Traumpfade-Highlights nachts in buntem Lichterschein
„Leuchtende Pfade“ setzen Sehenswertes in Szene
Zum zehnten Geburtstag der Traumpfade gibt es am 15. September ein tolles Programm
Region. Die Traumpfade feiern ihren zehnten Geburtstag. Seit 2008 schreiben die 26 Pfade Erfolgsgeschichte. Sie begeistern Wanderer nicht nur durch wunderbare Naturlandschaften, herrliche Ausblicke und kulturelle Sehenswürdigkeiten, sondern bestechen auch durch große Erlebnisvielfalt und eine unverlaufbare Ausschilderung.
Die Premiumwege werden aber auch mit vielen kleinen und großen Sehenswürdigkeiten verbunden. Und die können sich sehen lassen. Und das nicht nur bei Tage. Mit vielen Lichtern illuminiert werden sieben Highlights am Samstag, 15. September - ab Eintritt der Dämmerung - den Wanderern in ganz anderem Licht erscheinen.
Unter dem Motto: „Leuchtende Pfade“ wird es ein einmaliges Erlebnis werden. Rund um die Illumination bieten die Verbandsgemeinden Rhein-Mosel, Pellenz und Mendig eine Reihe von Aktionen an. Man kann direkt an den Objekten dabei sein, aber es lohnt sich auch, die Sicht auf die Sehenswürdigkeiten von anderen Orten aus einzufangen.
Geführte Wanderungen
Mit dabei sind: Königsstuhl in Rhens am Traumpfad „Wolfsdelle“: Der Königsstuhl ist ein steinerner, zweistöckiger Achteckbau als vergrößerte Darstellung eines Throns an der Stelle des Nussbaumgartens zu Rhens am Rhein südlich von Koblenz, an der im Mittelalter Verhandlungen der Kurfürsten zur Wahl der römisch-deutschen Könige sowie einige Königswahlen durchgeführt wurden. Initiator war Kaiser Karl IV., das Bauwerk wurde 1398 erstmals urkundlich erwähnt.
Es gibt es eine geführte Wanderung von Brey zum Königsstuhl, zum Teil über den Traumpfad Wolfsdelle am Samstag, 15. September um 17:30 Uhr (Streckenlänge: 10,6 km, mittelschwer, Höhenmeter: hoch 391, runter 362 Meter). Treffpunkt: Rheingoldstraße/Dorfplatz in Brey; bitte Taschenlampe mitbringen. Telefonische Anmeldung bis 10. September unter Tel. (01 63) 9 08 55 89; Mindestteilnehmerzahl: 10; Wanderführer: Michael Altmaier.
Matthiaskapelle mit Nieder- und Oberburg in Kobern-Gondorf am Traumpfad „Koberner Burgpfad“: Malerisch auf einem Berggrat, hoch über der Mosel thronend, erhebt sich die Oberburg, einst Stammsitz der Herren von Kobern. Während der Ort Kobern seit 980 n. Chr. häufiger in verschiedenen Quellen erwähnt wird, liegt die Geschichte der Oberburg (oder Altenburg) im Dunkeln. Mit dabei direkt die Niederburg. Glanzpunkt des Ensembles ist die Matthiaskapelle.
Die Matthiaskapelle auf der Oberburg in Kobern bei Gondorf an der Mosel ist eine der bedeutendsten spätromanischen Kapellen in Rheinland-Pfalz. Sie wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Der ungewöhnliche sechseckige Grundriss der Kapelle findet sein Vorbild vermutlich in der Templerkapelle in Tomar (Portugal). Über einen alten Kreuzweg ist die Matthiaskapelle bis heute mit der Ruine der Niederburg verbunden. Auch das am Ende des Weges befindliche Kreuz wird festlich illuminiert in den Nachthimmel strahlen.
Historischer Dorfrundgang in Kobern mit Wissenswertem über die Geschichte des Weinortes: Während des Dorfrundgangs gibt es tolle Aussichten auf die illuminierte Niederburg. Abschluss im Rittersaal mit einem Glas Wein; Gästeführer: Gerhard Strauß; Start am Samstag, 15. September um 19:30 Uhr am Marktplatz Kobern; Dauer: circa eine Stunde: Anmeldung unter Tel. (0 26 05) 8 47 27 36.
Waldsee Kruft am Traumpfad „Pellenzer Seepfad“: Der mitten im Wald gelegene Krufter Waldsee, ein Badesee mit kleinem Spielplatz, ist über einen etwa 600 Meter langen Waldweg bequem zu erreichen. Die ehemalige Bimsgrube wurde in den 1980er Jahren renaturiert und bei dem Gelände rund um den See, einschließlich großer Schutzflächen, handelt es sich um ein künstlich angelegtes Areal. Der Waldsee umfasst 3,5 ha und hat eine Tiefe von maximal fünf Metern, verfügt über eine ausgezeichnete Wasserqualität und ist dank seines sanft abfallenden Südufers für Kinder und Nichtschwimmer gut geeignet. Am Waldsee in Kruft werden Getränke zum Selbstkostenpreis angeboten. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Picknick am illuminierten Krufter Waldsee in der Abenddämmerung zu genießen. Eventuell wird eine Fackelwanderung auf einem Teilabschnitt des Pellenzer Seepfades angeboten.
Herrliche Aussichten
Gipfelkreuz am Riethel in Volkesfeld am Traumpfad „Heidehimmel Volkesfeld“: Als Ehrenkreuz für die Gefallenen des ersten und zweiten Weltkrieges wurde auf dem „Riethel“ am 18. November 1954 das Ehrenkreuz eingeweiht. Vom Standort des Kreuzes, zugleich Aussichtspunkt, gibt es eine tolle Aussicht in die malerische Landschaft des Nettetals und seiner Höhen. Festlich wird das Kreuz am 15. September erstrahlen, sodass das Basaltkreuz in der Dunkelheit als „Wahrzeichen“ erkennbar ist.
Gänsehalsturm in Bell an den Traumpfaden „Waldseepfad Rieden“ und „Vier-Berge-Tour“: Der 560 Meter hohe Gänsehals ist ein Ort einer Reihe eigenartiger Sagen und Geschichten. Etwa 50 Meter nordwestlich vom Berggipfel steht der 1976 erbaute Gänsehalsturm, ein 74 Meter hoher Richtfunkturm, der auch als Aussichtsturm dient. Er bietet knapp über den Baumkronen Rundumsicht in die Landschaft der Eifel. Der Blick reicht sogar bis zum Siebengebirge, Bergischen Land und Westerwald.
Es gibt eine geführte Fackelwanderung (mit Fackeln nur bei einer dauerhaft veränderten Wetterlage) durch einen märchenhaft illuminierten Wald zum leuchtenden Gänsehalsturm auf dem Gänsehals am Samstag, 15. September um 20 Uhr. Streckenlänge: circa 3 km auf dem Traumpfad „Vier-Berge-Tour“; Treffpunkt: Wandererparkplatz Schweinsgraben; Anmeldung unter tourismus@mendig.de bis zum 12. September; Fackeln werden gestellt. Am Gänsehalsturm werden Getränke zum Selbstkostenpreis angeboten, jeder Wanderer erhält ein Getränk gratis. Wanderführer: Heinz-Josef Wölwer und Dieter Reiff.
Fotoworkshop Nachtfotografie
Und als besonderes Bonbon wird für alle Hobbyfotografen ein Fotoworkshop angeboten, damit die einmaligen Eindrücke der leuchtenden Traumpfade auch für die Nachwelt erhalten bleiben:
Das Fotografieren bei Nacht hat seine eigenen Gesetze. Doch mit einer Digitalkamera, mit der Möglichkeit der manuellen Belichtungssteuerung, ist der Fotograf bestens ausgerüstet, um der Dunkelheit einzigartige Aufnahmen abzutrotzen.
Jürgen Beu führt nicht nur in die Fotografie im Dunkeln ein, sondern auch direkt zu dem spannenden Motiv Traumpfadleuchten. Dazu lernen Interessierte am Nachmittag die Einstellungen ihrer Kamera und ihre Auswirkungen auf das Bild kennen. Abends wird dann die Location aufgesucht, wo mit Stativ und Kamera Nachtfotografien erstellt werden, die hellauf begeistern. Die Teilnehmerzahl ist auf acht Personen begrenzt.
Anmeldung und Information unter tourismus@mendig.de; Ausrüstung: Digitalkamera mit individuell einstellbarer Belichtung, festes Stativ, voller Akku und leere Speicherkarte; Freizeitkleidung, festes Schuhwerk, Insektenschutz.
Im Gesamtpreis enthalten: Fotoworkshop zum Thema Nachtaufnahmen, professionelle Betreuung, Einführung zur Fotografie bei Nacht, geführte Tour zu geeigneten Motiven und Anleitung zur Langzeitbelichtung.
