Peter-Juchem-Originale in Malteser-Fluthilfekoordinierungsstelle und Waschbar
Malteser stellen flutbetroffenen Künstler aus
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Künstler Peter Juchem, dessen Atelier von der Jahrhundertflut betroffen war, stellt seine Gemälde in der Malteser-Fluthilfekoordinierungsstelle und der Waschbar aus. Die Ausstellung zeigt 19 Exemplare seiner abstrakten Expressionismus-Kunstwerke, die sich durch Farbfeldmalerei sowie Spachtel- und Schichtarbeit auszeichnen. Aufgrund der fehlenden Strom-, Wasser- und Heizungsanschlüsse konnte Juchem nicht mehr in seinen Räumlichkeiten arbeiten und ist umgezogen. Die Malteser bieten ihm nun ausreichend Fläche zur Präsentation seiner Werke und ermöglichen nicht nur Kunstinteressierten, die Bilder zu betrachten, sondern auch zu erwerben.
Peter Juchem ist seit 23 Jahren als Künstler tätig und hat sich autodidaktisch mit abstraktem Expressionismus beschäftigt. Er nahm Auftragsarbeiten an und gab Kreativ-Workshops für Kinder und Erwachsene. Die Malerei war für ihn ein Motivationsbenzin in Lebenskrisen, um neue Energie und Kraft zu schöpfen. Der gebürtige Mannheimer präsentierte seine Kunst bereits auf einer Europa-Ausstellung im Rahmen der Caravan. Obwohl er keine bestimmten künstlerischen Vorbilder hat, bewundert er Maler wie Jackson Pollock und Mark Rothko. Für sein eigenes kreatives Schaffen ist vor allem eines wichtig: Er muss Lust darauf haben.
Der Umzug nach Bad Neuenahr vor vielen Jahren war ein Schritt, um seinen Ruhestand und seine künstlerische Tätigkeit vorzubereiten. Die Corona-Pandemie und das Jahrhunderthochwasser haben jedoch seine Aktivitäten stark beeinträchtigt. Vernissagen waren aufgrund der Lockdowns kaum möglich und dann kam auch noch die Flut. Umso mehr freut sich Juchem über die Möglichkeit, seine Werke bei den Maltesern auszustellen. Sollte der Verkauf der Gemälde einen bestimmten Betrag erreichen, möchte er einen Teil der Einnahmen für wohltätige Zwecke spenden. BA
