Einweihung in der evangelischen Kita Theodor Fliedner

Mehr als eine Schaukel

Mehr als eine Schaukel

Etliche Gäste hatten sich zur offiziellen Einweihung eingefunden.Foto: privat

Mehr als eine Schaukel

Seit der Einweihung wird die Schaukel jeden Tag ausgiebig genutzt.

Rheinbach. Ein besonderes Geschenk erhielten die 66 Kinder und ihre zehn Erzieherinnen vor Kurzem. Als sie bei schönem Frühlingswetter auf ihr Außengelände liefen, stand dort endlich die ersehnte Nestschaukel.

Zur offiziellen Einweihung hatten sich einige Gäste eingefunden: Eltern, Rebecca Egen von der KJF gGmbH, Kerstin Rüttgerodt von der Axenfeldgesellschaft und Manuela Rottschäffer, Gemeindepädagogin von der evangelischen Kirchengemeinde, die sich die Feierlichkeiten nicht entgehen lassen wollten.

Auch die Sponsoren, der Lions Club Bonn-Rhenobacum und die Bürgerstiftung Rheinbach, sowie die Unterstützer, der Georgsring Rheinbach e.V. und der Elternrat, waren gekommen, um mitzuerleben, wie das neue Spielgerät von den Kindern gestürmt wird.

In ihrer Rede berichtete Kita-Leiterin Meike Manroth, wie lang der Weg von der Idee einer Nestschaukel im August 2016 bis zur tatsächlichen Umsetzung des Projektes im Oktober 2018 gewesen sei. Sie bedankte sich bei den Sponsoren und Unterstützern, ohne deren Hilfe die teure Schaukel nicht hätte angeschafft werden können.

Gesamtkosten von 2.700 Euro

Von den Gesamtkosten der Nestschaukel in Höhe von 2.700 Euro hatte der Lions Club Bonn-Rhenobacum 1.000 Euro übernommen und die Bürgerstiftung Rheinbach 750 Euro. Den Restbetrag hatte der Elternrat über weitere Spenden bei Basaren und Festen eingenommen. Insbesondere Frau Fröhlich, Vorsitzende des Elternrates der Kita, hatte sich sehr für die Kita und die Kinder engagiert. Auch ihr galt besonderer Dank, ebenso wie Martin Fröhlich, Vorsitzender des Georgsring Rheinbach e.V., dessen Verein tatkräftig beim Aufbau der Schaukel mitgeholfen hatte.

Des Weiteren räumte Meike Manroth mit der Frage auf, warum der Kita-Träger nicht die Schaukel angeschafft hatte, indem sie auf die gesetzlichen Bestimmungen hinwies, die für Kitas keine zusätzlichen Gelder für solche Anschaffungen vorsehen. Da eine Kita auch keine Gewinne erwirtschaften kann, die sie investieren könnte, gibt es schlichtweg kein Geld. Umso wichtiger sind Vereine und Institutionen, die helfen können und wollen.

Schaukeln

schafft ein gutes Körpergefühl

Und auch wenn man es jetzt noch nicht sehen kann, so haben alle Spender und Helfer den Kindern mehr geschenkt als eine Schaukel. Da beim Schaukeln die Muskulatur gestärkt und die Wahrnehmung und der Gleichgewichtssinn geschult werden, erhalten die Kinder ein besseres Körpergefühl. Ein gutes Körpergefühl wiederum schafft Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Und in der heutigen Zeit braucht man ein starkes Selbstbewusstsein, um gut durch das Leben zu kommen. Meike Manroth betont, dass die Spender den Kindern daher nicht nur eine Schaukel geschenkt haben, sondern die Möglichkeit für eine selbstbewusste und starke Zukunft.

Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz ergriff das Wort im Namen des Lions Club Bonn-Rhenobacum und der Bürgerstiftung Rheinbach. Er dankte den Erzieherinnen für ihre Arbeit und wünschte den Kindern viel Freude an dem tollen neuen Spiel- und Sportgerät.

Anschließend hielt Manuela Rottschäffer, Gemeindepädagogin der evangelische Kirchengemeinde Rheinbach, eine wunderschöne Andacht und erzählte, dass in diesem Schaukelnest als Schätze die Kinder liegen und schaukeln werden.

Nachdem die angehenden Schulkinder Pinatas über der Schaukel zerschlagen hatten, damit sie ihnen Glück bringt, konnten die Kinder endlich in die Nestschaukel hinein. Die Nestschaukel wird seit der Einweihung jeden Tag ausgiebig genutzt und macht die Kinder und Erzieherinnen glücklich.