Rotary Club Adenau-Nürburgring

Mehrere tausend Lachssmolts bei Schuld in die Ahr eingesetzt

Mehrere tausend Lachssmolts bei Schuld in die Ahr eingesetzt

Das Projekt wurde erklärt und über den besonders hohen Wert möglicher künftiger Lachsnachweise in der Ahr informiert. Fotos: Heinz Grates

Mehrere tausend Lachssmolts bei Schuld in die Ahr eingesetzt

Und dann hieß es: „An die Eimer, fertig los“!

Schuld. Fast an der gleichen Stelle, an der es im vergangenen Jahr den viel beachteten Fund eines kurz zuvor verendeten Lachses und damit den ersten Lachsnachweis in der Ahr nach der Flutkatastrophe gab, fand jetzt der Besatz mit mehreren tausend jungen Lachsen, den Lachssmolts statt. Hier wie auch an den beiden vorangegangen Besatzstellen im unteren und mittleren Teil der Ahr in Lohrsdorf und Dernau, waren neben dem Expertenteam für den Lachsbesatz wieder die Initiatoren und Sponsoren von Rotary aktiv engagiert, in Schuld hatte diese Aufgabe der Rotary Club Adenau-Nürburgring, in dessen Zuständigkeitsbereich der Ort fällt, übernommen.

Hier wurde die Besatzmaßnahme, die ein besonders spannendes Naturschutzprojekt ist, weil sie der Wiedergewinnung eines großen Fischartenreichtums in der Ahr dient und daher bereits in der letzten Woche bundesweite Aufmerksamkeit erzielte, allerdings als Familien- und Mitmacherprojekt umgesetzt. Der Einladung waren daher auch viele Familien mit Kindern sowohl aus Schuld wie auch aus den umliegenden Orten gefolgt. Genau aus diesem guten Grund fassten sich sowohl der Co-Präsident der Adenauer Rotarier Rolf Schlipköter wie auch der örtliche Bürgermeister Helmut Lussi mit ihren Grußworten sehr kurz und überließen dem Fischereireferenten der SDG Nord, Roland Mauden, einem leidenschaftlichen Verfechter seiner fachlich fundierten Mission einer künftig wieder möglich fischartenreichen Ahr das Wort. Roland Mauden erklärte leicht verständlich und gut nachvollziehbar das Projekt, informierte über Herkunft, Lebensräume und Biologie des Atlantischen Lachses und den besonders hohen Wert möglicher künftiger Lachsnachweise in der Ahr.

Und dann hieß es vor allem für die aufgeregten kleinen Mitmacher und ihre Eltern: „An die Eimer, fertig los“ … mehrere tausend muntere Lachssmolts warteten bereits in ihren Transportcontainern darauf, unter fachkundiger Anleitung und Aufsicht von den vielen begeisterten kleinen Helfern behutsam in ihren neuen nassen Lebensraum in der Ahr entlassen zu werden.

Vor, während und auch nach dieser schönen Aufgabe konnten sich alle vor Ort auch noch über eine besondere Stärkung freuen: Das erst kürzlich aufgenommene neue Mitglied des Rotary Clubs Frank Schillinger hatte es sich nicht nehmen lassen, in seiner Kelberger Backstube speziell für diesen Anlass mehrere hundert „Lachse“ aus Hefeteig backen zu lassen und als schmackhaften Gruß an die Gäste zu verteilen.

Kein Wunder also, dass das Fazit der Rotarier zu diesem Naturschutz Event absolut positiv ausfiel und schon vor Ort über ein mögliches nächstes Familienprojekt an und mit der Ahr intensiv mit dem Fischereireferenten diskutiert wurde.Pressemitteilung

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