Engagierte Umweltschützer bilden nach VHS-Kurs eine Gruppe
Mit „KlimaFit“ Zukunft gestalten
Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde Weißenthurm unterstützt
Weißenthurm. Der Klimawandel schreitet immer weiter voran. Auch in unserer Region sind die Auswirkungen bereits deutlich spürbar. Klima- und Umweltschutz ist für viele Menschen ein wichtiges Thema. So auch in der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm: Aus dem Kurs „KlimaFit“, den die Volkshochschule (VHS) der VG gemeinsam mit der VHS Andernach im vergangenen Jahr angeboten hatte, fand sich eine Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger zusammen. Sie alle haben sich zur Aufgabe gemacht, aktiv an der klimaneutralen und somit auch für nachfolgende Generationen lebenswerten Entwicklung unserer Städte und Gemeinden mitzuwirken. Unterstützung bekommt die Gruppe KlimaFit von VG-Klimaschutzmanagerin Jennifer Vogt.
Den Klimawandel vor der Haustür nahm der Kurs KlimaFit in den Fokus. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten in die Lage versetzt werden, in ihrem Umfeld aktiv zu werden. Dabei wurden Ursachen des Klimawandels und die kommunalen Herausforderungen beleuchtet, aber auch konkret die Frage beantwortet, was jeder selbst tun kann, um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Ein Zertifikat bestätigt die Schulung. „Mit Abschluss des Kurses haben sich einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammengetan, um wirklich aktiv zu werden“, berichtet Ellen Fasel-Schmitt. Die Gruppe „KlimaFit“ trifft sich seither an jedem 2. Mittwoch im Monat. Bei den Treffen stehen geplante Aktionen in den Städten und Ortsgemeinden der VG im Mittelpunkt, außerdem Gespräche mit politischen Gremien sowie deren Reaktionen auf die Vorschläge der Gruppe. „Wir informieren uns aber auch gegenseitig über anstehende Fachvorträge, Workshops sowie Seminare und Fortbildungen, um zu relevanten Themen auf dem Laufenden zu bleiben“, erklärt Gruppenmitglied Karl-Heinz Krambeer.
Ziel der Gruppe KlimaFit ist es, sich aktiv mit konkreten Aktionen und Projekten für eine klimaneutrale Region einzusetzen. „Mitglieder unserer Gruppe haben mit erwirkt, dass die Anschaffung von Balkonkraftwerken von der Ortsgemeinde Urmitz und der Stadt Weißenthurm für deren Bürger finanziell gefördert wird“, weiß Fasel-Schmitt. Zudem hat ein Mitstreiter kreative Entwürfe von Plakaten zum Thema Müllverschmutzung/Müllvermeidung vorgelegt und für das Projekt, über das die Rhein-Zeitung und das SWR-Fernsehen berichtete, eine Förderung des Kreises Mayen-Koblenz im Rahmen des Wettbewerbes „Grüne Stadt – grünes Dorf“ bekommen. „Wir möchten das Interesse von Menschen aus unserer Region für das wichtige und zukunftsweisende Thema Klimaschutz wecken und sie für einen aktiven Klimaschutz gewinnen“, so die engagierte Kettigerin.
Darüber hinaus fordert „KlimaFit“ politische Entscheidungsträger zu stärkerem Klimaschutz-Handeln auf, denn Klimaschutzziele sind ohne engagierte Kommunen nicht zu erreichen. Hierbei sieht die Gruppe bei den Städten und Ortsgemeinden eine „sehr wichtige Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger: Auch hier geben wir Impulse, machen auf Missstände aufmerksam und bieten eine konstruktive Zusammenarbeit an“, betont Krambeer.
VG-Klimaschutzmanagerin Jennifer Vogt begrüßt die Initiative: „Es ist wichtig, dass Klima- und Umweltschutz in die Breite der Bevölkerung getragen wird, genau das tut die Gruppe ´KlimaFit´.“ Die Fachfrau steht in engem Kontakt mit den Aktivistinnen und Aktivisten und steht beratend zur Seite.
Neue Gesichter sind bei „KlimaFit“ gern gesehen. Wer sich informieren, einbringen und engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, einfach dazuzukommen und unverbindlich am nächsten Treffen teilzunehmen.
Nähere Informationen zu der Gruppe Klimafit gibt es per Mail unter info.klimafit@t-online.de.
Pressemitteilung
„KlimaFit“ VG Weißenthurm
Die aus einem VHS-Seminar entstandene Gruppe „KlimaFit“, deren Mitglieder das entsprechende Zertifikat bekommen haben, setzt sich für Umwelt- und Klimaschutz in der Verbandsgemeinde Weißenthurm ein. VG-Klimaschutzmanagerin Jennifer Vogt (4. von rechts stehend) unterstützt die engagierten Bürgerinnen und Bürger. Foto: Gerhard Keßler
