Ein Abend voller Gesang, Spaß und Gänsehaut
Mitreißender Thekentusch begeistert Narren in Breisig
Bad Breisig. Nach dem erfolgreichen Debüt 2023 war auch die zweite Ausgabe des Breisiger Kneipenkarnevals „Thekentusch“ in der Fackel im Nu ausverkauft – und die vielen kostümierten Jecken machten die Kneipe sofort zur stimmgewaltigen Partyzone.
Nach der Begrüßung hatte Präsident Markus Feix eine besonders ehrenvolle Aufgabe: Er erklärte die Fackel zum offiziellen Stammquartier der KG Bad Breisig. Wirtin Iris Mutschler war sichtlich überrascht und gerührt über diese Auszeichnung. Die eigens formierte Musik-Combo um Alexander Kurp, Aron Röder, Peter und Drea Weiss, Michael Matern und Markus Feix heizte mit 18 Mitsinghits – plus zwei Zugaben – ordentlich ein. Von Ostermann über Bläck Föös bis hin zu aktuellen Karnevalskrachern: Das Gesangsheft war bunt und das Publikum umso lauter beim Singen.
Ein besonderes Schmankerl präsentierte Markus Feix höchstpersönlich, als er seinen „Besuch im Zoo“ als Solo vortrug. Der Applaus und die Zugaberufe waren ihm sicher – und das weniger wegen perfekter Tonlagen, sondern vor allem wegen der sichtbaren Begeisterung und Leidenschaft, mit der er das Lied zum Besten gab.
Konzept des Thekentuschs ist die Mischung aus Mitsingabend und Büttenreden. Hier sorge dann das Nachwuchstalent der KG Samantha Matern mit einer wortgewandten Reimrede, in der vor allem der Herrenelferrat und ihr Vater ihr Fett wegbekamen, für die Überraschung des Abends. Die gerade einmal 15jährige zeigte ihr Naturtalent und bewies, im Breisiger Karneval braucht man sich um den Nachwuchs keine Sorgen zu machen.
Aus Plaidt war „Das Feuerfünkchen“ (Jessika Lay) angereist, die über das Elterndasein plauderte. Routiniert beschäftigte sich Alexander Kurp als „ne ahle Karnevalsjeck“ besonders mit den neuen Verkehrsregeln der B9 sowie dem Altwerden, während Jürgen Zerwas alias De Utschebäbbes mit lustigen Anekdoten seines Ehelebens begeisterte.
Ein emotionaler Moment entstand, als die Musiker die FC-Hymne zunächst mehrstimmig im Originaltext sangen, bevor sie in die rheinische Version übergingen. Passend dazu brachte Thomas Welsch mit einem echten schottischen Dudelsack Royal-Scottish-Flair in die Fackel.
Am Ende waren sich alle einig: Ein Abend voller Gesang, Spaß und Gänsehaut – und 2027 ist man garantiert wieder dabei.
Die Gaststätte Fackel wurde zum offiziellen Stammquartier der KG ernannt.
Nachwuchstalent Samantha Matern begeisterte mit einer pointierten Reimrede.
