Am 170. Geburtstag von St. Hubertus stiegen Pfarrer Michael Wilhelm (vorne) und die Architektin Tina Merfeld (hinten) hoch auf das Gerüst, um sich von den Sanierungsarbeiten des Gotteshauses ein Bild zu machen.  Foto: Dirk Lescher

Am 11.07.2025

Allgemeine Berichte

Förderverein kämpft für Erhalt von St. Hubertus in Müllenbach: Sanierungsbedarf größer als erwartet

„Müllenbacher Dom“ wird 170 – Neues Dach zum Geburtstag der Kirche

Müllenbach. Die katholische Kirche St. Hubertus in Müllenbach feierte am 8. Juli 2025 ihr 170-jähriges Bestehen. Das Gotteshaus gilt als bedeutendes Wahrzeichen der Gemeinde und als zentraler Ort des Miteinanders. Aus diesem Anlass stiegen Pfarrer Michael Wilhelm und Architektin Tina Merfeld gemeinsam mit dem Förderverein auf das Dach, um sich ein Bild vom Fortschritt der laufenden Sanierungsarbeiten zu machen. Aktuell befindet sich der erste Bauabschnitt des stark sanierungsbedürftigen Daches in der Umsetzung.

Am 8. Juli 1855 eingeweiht

Vermutlich ist St. Hubertus bereits die dritte Kirche an diesem Ort. Bereits 1621 wurde eine erste Kapelle erwähnt, 1735 entstand ein Neubau. Aufgrund des Wachstums der Gemeinde und des Zulaufs aus umliegenden Ortschaften beschloss der Gemeinderat 1847 den Bau einer größeren Kirche. Zur Umsetzung wurde ein Kirchbauverein gegründet, der die Planungen koordinierte. Nach mehrjähriger Vorbereitung konnte das neue Gotteshaus am 8. Juli 1855 durch Bischof Arnoldi feierlich eingeweiht werden.

Zur Feier des 170. Jubiläums betonte Pfarrer Wilhelm die Bedeutung der finanziellen Unterstützung durch das Bistum: „Ich freue mich, dass das Bistum einen Großteil der Kosten übernimmt. Den Rest versuchen Kirchengemeinde und Förderverein aufzubringen.“ Architektin Merfeld wies darauf hin, dass sich im Zuge der Bauausführung unerwartete Schäden zeigten: „Im Zuge der Bauausführung hat sich gezeigt, dass die Naturwerksteine der Fenster in Teilen deutlich gravierendere Schädigungen aufweisen. Aktuell ergeben sich Kosten, die rund 44.000 Euro über den ursprünglich geschätzten Kosten liegen.“

Gemeinsam mit dem Förderverein sammelt Pfarrer Wilhelm nun Spenden, um die zusätzlichen Kosten zu decken und die nächsten Bauabschnitte vorzubereiten. Viele Menschen aus Müllenbach und den umliegenden Dörfern zeigen sich solidarisch und unterstützen die Sanierung des Gebäudes, das für viele als erhaltenswerte historische Stätte gilt. Spenden können auf das Konto des Fördervereins bei der Raiffeisenbank MEHR (IBAN: DE58 5706 9144 0000 2427 98) überwiesen werden.

Pastor Wilhelm betont abschließend die Hoffnung, dass es gelingt, den „Müllenbacher Dom“ als Wahrzeichen der Eifelgemeinde zu bewahren: „Wir hoffen, dass es uns gelingt, dass der ‚Müllenbacher Dom‘ als Wahrzeichen der Eifelgemeinde gerettet werden kann.“ BA

Die Architektin Tina Merfeld (hinten) zeigt Pfarrer Michael Wilhelm (vorne), dass die Naturwerksteine der Fenster in Teilen deutlich gravierendere Schädigungen aufweisen als angenommen.  Foto: Dirk Lescher

Die Architektin Tina Merfeld (hinten) zeigt Pfarrer Michael Wilhelm (vorne), dass die Naturwerksteine der Fenster in Teilen deutlich gravierendere Schädigungen aufweisen als angenommen. Foto: Dirk Lescher

„Müllenbacher Dom“ wird 170 – Neues Dach zum Geburtstag der Kirche

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Am 170. Geburtstag von St. Hubertus stiegen Pfarrer Michael Wilhelm (vorne) und die Architektin Tina Merfeld (hinten) hoch auf das Gerüst, um sich von den Sanierungsarbeiten des Gotteshauses ein Bild zu machen. Foto: Dirk Lescher

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