Mut zur Selbstverteidigung
            VG Maifeld. Es gibt Situationen, da bleibt nur die Flucht. Zum Beispiel beim Messerangriff. Ansonsten aber haben auch vermeintlich schwache Frauen und Mädchen durchaus Möglichkeiten, sich gegen Angreifer zu wehren. Mit der richtigen Technik und dem entsprechenden Willen.
„Ihr müsst denken: Ich bin die Herdplatte. Wer mir zunahe kommt, verbrennt sich“, erklärte Trainerin Michaela Buhl den zwölf Teilnehmerinnen des Selbstverteidigungskurses der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Maifeld, Manuela Bork.
„Wer immer nur zurückweicht, steht irgendwann an der Wand und hat nur noch wenig Handlungsspielraum,“ so die Trägerin des schwarzen Gurts in Karate. Ihr Tipp: Einmal zurückweichen, dann muss etwas kommen. Z. B. ein Schlag mit dem Handballen oder der Faust bzw. mit dem Ellenbogen zum Kopf. In der Turnhalle der Cusanus-Grundschule Münstermaifeld trainierte sie mit den Teilnehmerinnen zwischen 15 und 55 Jahren Schlag-, Tritt- und Hebeltechniken zur effektiven Abwehr direkter körperlicher Angriffe. Dabei warnte Michaela Buhl vor der „Angst, dem anderen weh zu tun“, „Die hat der Angreifer nicht, wenn er seinem künftigen Opfer zu Leibe rückt.“
Manuela Bork war beeindruckt von der Entwicklung und dem Einsatz der Teilnehmerinnen, aber auch der Kraft, die die Frauen entwickeln konnten. Auch deshalb will sie im kommenden Jahr erneut einen solchen Kurs anbieten.
Pressemitteilung VG Maifeld
            Tritt- und Hebeltechniken zur effektiven Abwehr wurden geübt.
            Einmal zurückweichen, dann muss etwas kommen.
 
            
            
            