Heinrich-Haus Neuwied
Neubau und Umstrukturierungen
Betreuung und Abläufe sollen optimiert werden
Neuwied. Sowohl baulich als auch organisatorisch wird sich in den kommenden Monaten im Heinrich-Haus in Neuwied einiges verändern. In einer Informationsveranstaltung erläuterten die Verantwortlichen den Anwohnern und Interessenten, wie diese Neuerungen aussehen. Die größte Veränderung wird es „Am Hohen Rhein“ geben, denn das Gebäude, in dem sich derzeit die „Werkstatt für behinderte Menschen“ befindet, wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Bau aus dem Jahr 1986 ist nicht mehr bedarfsgerecht, ein Umbau wirtschaftlich nicht sinnvoll. „Die Betreuung der Menschen mit psychischen oder körperlichen Einschränkungen und zunehmend Mehrfach- und Schwerstbehinderten mit hohem Bedarf an therapeutischer Unterstützung ist nicht mehr zufriedenstellend möglich“, sagte Matthias Sümpelmann, Reha-Leistungsmanager Ausbildung, Arbeit & Beschäftigung im Heinrich-Haus.
Neues Gebäude sorgt mit Betreuungsmöglichkeiten für Leistungssteigerung
Basierend auf dem Entwurf der Firma Waechter + Waechter Architekten BDA, der sich in einem Architektenwettbewerb durchsetzen konnte, entsteht nun ein heller, zweigeschossiger Bau mit Holzfassaden, Zinkdach und viel Glas. Abgehend vom Mittelteil entstehen kammförmig kleine Räume mit nutzbaren Innenhöfen und viel Licht. Pflegebäder nach aktuellen Standards ermöglichen die therapeutische Betreuung und pflegerische Tätigkeiten. Im Neubau werden ideale Rahmenbedingungen geschaffen, sodass die rund 100 Beschäftigten ihre individuellen Leistungskompetenzen erleben und einsetzen können. Im Obergeschoss, das dank des Gefälles im Gelände ebenerdig von der Neuwieder Straße aus betreten werden kann, zieht das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) ein. Hier stehen dann Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Ärzte nicht nur für die Beschäftigten und Bewohner des Heinrich-Hauses zur Verfügung, sondern für alle Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Bislang war das MVZ im Else-Meurer-Haus untergebracht, wo nun zusätzliche Räumlichkeiten für die Tagesförderung Schwerstbehinderter eingerichtet werden können.
Verkehrssituation soll sich entspannen
Insgesamt wird sich das Gebäude nach der geplanten Fertigstellung Ende 2018 von der städteplanerischen Ästhetik her viel besser als das bisherige in die Gesamtumgebung einfügen, wie die Anwohner und Interessenten an den Bildern und Modellen erkennen konnten. Dabei lag ihnen besonders am Herzen, dass sich in den Stoßzeiten der An- und Abreise die Verkehrslage rund um die Einrichtung entspannt. Dies wurde natürlich in den Plänen berücksichtigt. Vor dem Neubau, der im Mai beginnen soll, kommt aber erst einmal im März und April die Juhr Klein Lörsch Architekten Ingenieure GmbH zum Einsatz. Sie wird das bestehende Werkstattgebäude „Am Hohen Rhein“ entkernen, Materialien sortieren, verpacken, abtransportieren und schließlich die Außenmauern abreißen.
Pressemitteilung der
Heinrich-Haus gGmbH
