Allgemeine Berichte | 27.10.2025

Neulich vor dem Atlas

von Gregor Schürer

Autor Gregor Schürer.  Foto: privat

Neulich sitze ich vor dem Atlas. Es ist nicht irgendein Atlas, es ist der Diercke-Weltatlas.

Es gab Konstanten in meinem Schülerleben. Da war, je nach Vorliebe, entweder der grüne Geha- oder der blaue Pelikanfüller. Und da war der kleine Stowasser im Lateinunterricht. Es war übrigens das dickste Buch im Ranzen, deshalb war der Name eigentlich ein Witz. Und wir haben uns alle gefragt, ob es auch einen großen Stowasser gibt und was der wiegt. Und es gab den Diercke-Weltatlas aus dem Westermann-Verlag. Er hat mich viele Schuljahre begleitet. Und er hat mein Weltbild im wahrsten Sinne geprägt, war mein erster Blick auf diese Erde.

Welche Länder es gibt, wo sie liegen, all das habe ich im Erdkundeunterricht mit Hilfe von meinem Atlas gelernt. Und oft genug bin ich mit dem Finger auf der Landkarte in ferne Ländern gereist.

Ich weiß noch, wie ich mich gefreut habe, als der Atlas wieder auftauchte und bei unseren Töchtern auf der Schulbuchliste stand. Es gibt Dinge, die ändern sich nicht, dachte ich damals.

Nun aber hat sich etwas dramatisch verändert, mich in meinen geografischen Grundfesten geradezu erschüttert. Denn ich habe erst kürzlich durch einen Zeitungsartikel erfahren, dass die auf älteren Weltkarten übliche Darstellung der Kontinente und Länder größenmäßig vollkommen falsch ist. Alles, was in Äquatornähe liegt, wird verzwergt, also deutlich kleiner dargestellt als es tatsächlich ist. Das betrifft insbesondere Afrika. Wenn Sie eine Weltkarte zu Hause haben schauen Sie mal drauf. Meist sieht es so aus, als ob Grönland – oberhalb von Nordamerika gelegen – fast gleich groß ist wie Afrika. In Wirklichkeit ist „der schwarze Erdteil“, wie er auch genannt wird, 14-mal größer. Nochmal zum Mitschreiben: Afrika ist vierzehn Mal so groß wie die Polarinsel.

Natürlich weiß ich, dass sich die wahren Größenverhältnisse nur auf einem Globus korrekt darstellen lassen. Trotzdem frage ich sich schon, was die Kartografen dazu veranlasst hat, den größenmäßig und auch bevölkerungsmäßig zweitgrößten Kontinent derart zu schrumpfen. Stammt dieses Vorgehen noch aus Zeiten des Kolonialismus? Wollte man die enorme Bedeutung Afrikas für die Welt dadurch herabspielen?

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Autor Gregor Schürer. Foto: privat

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