
Am 08.04.2025
Allgemeine BerichteDRK Wasserwacht Cochem organisierte gelungene Alternative
Osterschwimmen ersetzt Neujahrsschwimmen
Cochem/Ernst. Der Ausfall des traditionellen Neujahrsschwimmens war heuer erneut dem Moselhochwasser im Januar geschuldet. Aus Sicherheitsgründen musste die beliebte Veranstaltung abgesagt werden.
„Alternativ haben wir uns eben dazu entschieden, ersatzweise ein Osterschwimmen zu veranstalten“, sagte der Leiter der Wasserwacht, Nico Teutsch, bei seiner Begrüßungsansprache vor den erwartungsfreudigen Aktiven und Zuschauern . Die hatten sich dazu wie gehabt am Ernster Moselufer eingefunden, um hier entweder aktiv in die Fluten zu steigen oder das Spektakel am Rande zu verfolgen.
Im Jahr 1988 erstmals veranstaltet, feierten DRK-Gastgeber und Aktive mittlerweile die 34. Neuauflage des feuchten Vergnügens, bei dem es auch diesmal die Strecke von insgesamt 4,5 Flusskilometern bis zur Endertmündung in Cochem zu bewältigen galt. Laut vorheriger Anordnung der Wasserschutzpolizei allerdings unter besonderen Sicherheitsauflagen, da mit dem Frühlingsbeginn bereits mit verstärkter Personenschifffahrt auf der Mosel gerechnet werden musste. Daher galt ein Schwimmen innerhalb der Fahrrinne auch für alle Aktiven als absolutes Tabu.
Um die vorab entschiedenen Sicherheitsbestimmungen zu gewährleisten, wurden die Moselschwimmer schon mit dem Startschuss von den Rettungsbooten der Wasserwacht, der Freiwilligen Feuerwehr Treis, des THW Cochem sowie einem Einsatzboot der Wasserschutzpolizei begleitet. „Wir achten streng darauf, dass jeder die vorgegebenen Regeln einhält, so dass jedwede Gefährdung von vornherein ausgeschlossen werden kann“, so Thomas Schenk, Leiter SEG Wasserrettung.
Mosel hatte 12 Grad
Schließlich ging es, mit Neopren- oder Trockenanzügen und Flossen ausgerüstet, im Gänsemarsch rückwärts zum „Wasserlassen“, wie ein Zaungast den Einstieg in die Mosel scherzhaft bezeichnete. Landrätin Anke Beilstein gab als Schirmherrin der diesjährigen Veranstaltung, im Beisein von Stadtbürgermeister Walter Schmitz und Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Lambertz, hierzu das Startsignal. Gleichzeitig erklang das Konzert der Trillerpfeifen, von denen jeder Schwimmakteur eine mitführte. Nach gut 80 Minuten erreichten die ersten Osterschwimmer im 12 Grad warmen Moselwasser das Cochemer Ufer. Hier warteten im DRK-Bereitschaftszelt als erste Stärkung eine heiße Suppe und Erfrischungsgetränke auf die erfolgreichen Wassersportler. Danach ging es zum Duschen und Umziehen in die Berufsbildende Schule und abschließend zu Kaffee und Kuchen in die angrenzenden Einsatzräume des DRK-Ortsvereins. TE

Für die Sicherheit war bestens gesorgt.

12 Grad hatte das Wasser der Mosel.

Nach gut 80 Minuten erreichten die ersten Osterschwimmer das Cochemer Ufer.