Allgemeine Berichte | 06.12.2024

SGD Nord erteilt räumlich und zeitlich beschränkte Ausnahmegenehmigung

Problem-Wolfsrüde darf erlegt werden

Symbolbild. Copyright: Landesforsten RLP/Jonathan Fieber

Westerwaldkreis. Das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) hat bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord die letale Entnahme des zum Leuscheider Rudel gehörenden Wolfsrüden GW1896m beantragt.

Die SGD Nord hat in ihrer Funktion als Obere Naturschutzbehörde die Argumente für und gegen eine letale Entnahme abgewogen. Die Rissereignisse der Vergangenheit zeigen, dass der Wolf GW1896m in der Lage ist, die empfohlenen Schutzeinrichtungen zu überwinden. Es ist davon auszugehen, dass er dies auch in Zukunft wiederholt tun wird. Aufgrund der jüngsten Übergriffe auf gesicherte Nutztiere ist der räumliche und zeitlich enge Zusammenhang gegeben, der in § 45 a des Bundesnaturschutzgesetzes gefordert wird, um die Tötung eines schadstiftenden Tieres einzuleiten.

Die Ausnahmegenehmigung ist befristet und nur in den Zeiträumen vom 9.12.2024 bis 19.12.2024 und 3.01.2025 bis 29.01.2025 gültig. Außerhalb der Zeiträume (somit auch in der Zeit vom 20.12.2024 bis 2.01.2025) bleibt die Entnahme von Wölfen ausdrücklich verboten und stellt eine Straftat dar (§ 71 BNatSchG). Die Ausnahmegenehmigung gilt nur im engen räumlichen Zusammenhang bis zu einer Entfernung von 1.000 Metern zum Standort des Rissereignisses vom 02.11.2024.

Aufgrund der Tatsache, dass der betroffene Wolf optisch nicht eindeutig von anderen Wölfen des Rudels zu unterscheiden ist, darf, sobald ein Wolf entnommen wurde, kein Abschuss weiterer Wölfe erfolgen. Mittels genetischer Untersuchung wird zeitnah untersucht, ob es sich bei dem entnommenen Wolf um GW1896m handelt. Ist dies der Fall, verliert die Ausnahmegenehmigung ihre Gültigkeit und der Abschuss weiterer Wölfe ist verboten. Sollte sich im Rahmen der Untersuchung herausstellen, dass ein anderer Wolf des Rudels entnommen wurde, sind weitere Entnahmeversuche möglich, bis GW1896m entnommen werden konnte. Sollte der Versuch scheitern, ist eine Verlängerung der Genehmigung nicht möglich, da Ausnahmezulassungen für den Abschuss aus rechtlichen Gründen nur in engem zeitlichem Zusammenhang erteilt werden dürfen.

Die Ausnahmegenehmigung berechtigt ausschließlich jagdausübungsberechtigte Personen, die vom KLUWO beauftragt wurden zur letalen Entnahme von GW1896m beziehungsweise Wölfen des Leuscheider Rudels und ist darüber hinaus nicht auf weitere Personen übertragbar. Der Bescheid ist hier einsehbar.

Pressemitteilung des

Ministeriums für Klimaschutz,

Umwelt, Energie und Mobilität

Weitere Themen

Symbolbild. Copyright: Landesforsten RLP/Jonathan Fieber

Leser-Kommentar
08.12.202404:54 Uhr
Claus B.

Es gibt nicht nur weiß und schwarz. Da der Mensch als Fell-Konstruktion als erstes von der Erde entnommen wird, erledigt sich das Problem dann von alleine. ???? Das ist wie bei der sogenannten Klima Krise. Die Erde und die Tiere kommen damit klar. Nur die Menschen jammern rum und tuen doch nichts ernsthaftes dagegen.

07.12.202412:06 Uhr
Familie Schorten

War ja mal wieder klar das ist nicht mehr normal erst wird versucht sie anzusiedeln dann klappt es dann wird gejammert als ein Jäger vor Jahren ausversehen einen abknallt jetzt sind sie endlich wieder da und nun sollen sie wieder weichen weil einer mal wieder zu blöd ist sein Vieh richtig zu sichern (was einem bezahlt wird) die Leute gehören weggesperrt !!! Wir leben friedlich mit ihrnen hier zusammen und haben auch Vieh ! Kommt mal klar

06.12.202419:35 Uhr
Tiergeist

Widerliche Tiermörder! Es ist die reine Mordlust die sie umtreibt, normale Menschen machen sowas nicht!

06.12.202409:16 Uhr
Bernhard. R

War ja klar, was dem Menschen nicht passt wird platt gemacht, kein Mitleid mit Tieren, so beginnt wieder einmal die Ausrottung des Wolfes!

Dirk S. antwortete am 06.12.202412:29 Uhr

Der Wolf blutet mal wieder für unzureichende Absicherung der Weiden, Kosteneinsparung und der damit verbundenen Gier des Menschen. Respekt vor der Natur und dem Leben sieht anders aus.

Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Quiz: Wie gut kennt ihr euch in der Eifel aus?

  • H. Schüller: Sie meinen sicher "Reaktivierung", denn wiederaufgebaut werden muss die vorhandene Strecke nicht. Aber ich bin auch Ihrer Meinung, dass diese Bahnstrecke dringend ebenso reaktiviert gehört wie die Reststrecke...
  • Ursula Buchholz: Die Frage 10 stimmt so nicht. Ab Kaisersesch fährt die Eifelquerbahn nicht mehr - leider. Über den Wiederaufbau der Strecke wird noch heftig gestritten.
  • BLICK aktuell: Bitte nehmen Sie jetzt über den Button "Jetzt teilnehmen" an der Verlosung teil.
  • BLICK aktuell: Die Teilnahme ist jetzt über den Button "Jetzt teilnehmen" möglich
  • Hani: Wo kann man hier mitmachen????
Dauerauftrag 2025
Stellenanzeige
Imageanzeige
Imageanzeige
Weihnachten in der Region
Dauerhafte Haarentfernung
Imageanzeige Schilddrüse und Gelenke
Stellenanzeige
Empfohlene Artikel

Lahnstein. Bei der am 16. November im Lahnsteiner Jagdrevier Spießborn I durchgeführten Drückjagd wurde ein Wolf gesichtet. Die Jagd diente dazu, die in den vergangenen Wochen deutlich zunehmenden Schwarzwildschäden in den Wohnbereichen Lahnstein-Friedland und Friedrichsegen einzudämmen. Während des Treibens verbreitete sich unter den teilnehmenden Jägern rasch ein Videofilm, der eindeutig die Anwesenheit eines Wolfs im Jagdgebiet zeigte.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Meilenstein im Wiederaufbauprozess

Poststraße nach Flutzerstörung wiedereröffnet

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mit ihren Geschäften, der dort ansässigen Gastronomie und dem zentralen „Platz an der Linde“ ist die Poststraße und deren Umgebung eines der Herzstücke von Bad Neuenahr. Bei der Flutkatastrophe 2021 stark zerstört, sorgten Verzögerungen beim Wiederaufbau für teils emotionale Reaktionen und Diskussionen („BLICK aktuell“ berichtete). So sorgten unter anderem auf dem Seeweg feststeckende Pflastersteine aus China dafür, dass die Bauarbeiten länger dauerten, als vorgesehen.

Weiterlesen

Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen

K37 in Wierschem: Verkehrseinschränkungen möglich

Wierschem. In der Zeit vom 8. bis 19. Dezember kann es im Bereich der Pappelstraße in Wierschem im Verlauf der K37 zu Verkehrseinschränkungen kommen. Grund hierfür sind Arbeiten an den Entwässerungseinrichtungen.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Pelllets
Betriebselektriker
Gesucht wird eine ZMF
Bestellung Nr. 4300003040 - W100 - 606 - Kampagne EDL/PV, KW48-50
quartalsweise Abrechnung
Auftrag Nr. AF2025.000354.0, Dezember 2025
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0048#
Imageanzeige Dauerauftrag 12/2025
Stellenanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0572#
Titeleckfeld
Stellenanzeige div. Fachkräfte
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
"Ihr Vertrauen: Bei uns in den besten Händen"
Weinachtsmarkt Rheinbach