Allgemeine Berichte | 06.06.2017

Kirmes in Mertloch

Pünktlich hatten sich die dunklen Wolken verzogen

Zum Fassanstich hatten sich Jung und Alt zusammen mit Ortsbürgermeister Stefan Geisbüsch (re.) und dem Ersten Ortsbeigeordneten Markus Müller (3.v.re.) auf dem Dorfplatz in Mertloch eingefunden. SK

Mertloch. Pfingsten ist ein christliches Fest, an dem die Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes feiern. Genau 49 Tage nach Ostersonntag. In der knapp 1.500 Einwohner zählenden Maifeldgemeinde Mertloch wird an Pfingsten traditionell Kirmes gefeiert. Und gleichzeitig dem Heiligen Gangolf gedacht, obwohl dessen Gedenktag, der 11. Mai, in diesem Jahr knapp drei Wochen zurücklag.

Eröffnet wurde die Kirmes am Freitag mit dem Fassanstich, 30 Liter Freibier standen für die Bevölkerung zur Verfügung. Am Nachmittag hatten leichte Gewitter für kleine Sorgenfalten auf der Stirn von Ortsbürgermeister Stefan Geisbüsch gesorgt, doch pünktlich gegen 19 Uhr waren alle dunklen Wolken verzogen. Auf dem Dorfplatz durften, wie es sich für eine eher überschaubare Kirmes gehört, von Freitag bis Montag eine Schieß- und eine Imbissbude für die Erwachsenen sowie für den Nachwuchs ein Karussell und eine Süßigkeitenbude nicht fehlen. Sonntags und montags waren auch Kaffee und Kuchen im Angebot.

Musikalische Untermalung beim festlichen Hochamt

Als Höhepunkt der Mertlocher Kirmes entpuppte sich in diesem Jahr der Pfingstmontag. Guido Lacher, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Maifeld, leitete um 10.30 Uhr ein festliches Hochamt. „Musik hat für mich immer etwas Geheimnisvolles“, freute er sich über die Sänger des Männerchors „Maifeldgruß“ und die Sängerinnen des Frauenchors „Cantabile“, die die Messfeier musikalisch gestalteten und Werke wie „Singt ein neues Lied“, „Good news“, „Alle Dinge dieser Welt“ und „Ave Maria“ zum Besten gaben.

Der MGV 1923 Maifeldgruß mit seinem Vorsitzenden Bernhard Weinand ist ein gemeinnütziger Verein und Mitglied im Kreis-Chorverband Mayen, im Chorverband Rheinland-Pfalz und im Deutschen Chorverband. Unter seinem Dach bestehen zwei Chöre: der im Jahr 1923 gegründete Männerchor Maifeldgruß und der im Jahr 2004 gegründete Frauenchor Cantabile. „Der Verein besteht aus über 40 Sängerinnen, gut 20 Sängern und knapp 120 fördernden Mitgliedern“, verdeutlichte die Zweite Vorsitzende Ilse Schmitz-Eckert. Beide Chöre werden musikalisch betreut von der Chorleiterin des Kreis-Chorverbandes Mayen, Barbara Nöst-Butz aus Andernach, die auch am Pfingstmontag in der St.-Gangolf-Kirche die Verantwortung trug.

Feierliche Kranzniederlegung

Nach der Kranzniederlegung durch Ortsbürgermeister Stefan Geisbüsch und den Ersten Ortsbeigeordneten Markus Müller setzten die beiden Chöre weitere musikalische Akzente, bevor es mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Mertloch gemeinsam Richtung Dorfplatz ging. Dort spielte die Gruppe „Los Cuador“ zum Frühschoppen auf, ehe bei angenehmen Temperaturen bis in den späten Abend gefeiert wurde.

„Die Geschichte eines jeden Ortes trägt ihre individuellen Züge. Gerade die kleinen Besonderheiten machen den eigenen Charakter eines Ortes aus und schaffen seine Identität“, lobte Stefan Geisbüsch seine Mitstreiter. „Mertloch steht für Gemeinsinn. Wir können sicher sein, dass der Ort neue Herausforderungen meistern wird und mit Zuversicht in die Zukunft blicken kann. Mertloch ist und bleibt lebens- und liebenswert.“

Bald kann wieder gefeiert werden

Und gefeiert wird auch bald wieder, wie Guido Lacher andeutete: Für die gläubigen Christen steht am Donnerstag, 15. Juni, Fronleichnam auf der Tagesordnung. Zehn Tage später, am Sonntag, 25. Juni, wartet der siebte Mertlocher Bauernmarkt.

Pünktlich hatten sich die dunklen Wolken verzogen
Ortsbürgermeister Stefan Geisbüsch (rechts) und der Erste Ortsbeigeordnete Markus Müller bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

Ortsbürgermeister Stefan Geisbüsch (rechts) und der Erste Ortsbeigeordnete Markus Müller bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

Der Vortrag des Männerchors Maifeldgruß während der Kranzniederlegung kam ebenfalls sehr gut an.

Der Vortrag des Männerchors Maifeldgruß während der Kranzniederlegung kam ebenfalls sehr gut an.

Pünktlich hatten sich die dunklen Wolken verzogen

Zum Fassanstich hatten sich Jung und Alt zusammen mit Ortsbürgermeister Stefan Geisbüsch (re.) und dem Ersten Ortsbeigeordneten Markus Müller (3.v.re.) auf dem Dorfplatz in Mertloch eingefunden. Fotos: SK

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  • Ursula Schmitz : gasthofuschi@gmail.com
  • Michael Bezner: Wieso nennt ihr ihr diese Brücke eigentlich "Namedybrücke"? Klar, die läuft über Namedy, aber soweit ich weiß, lautet der offizielle Name "Krahnenbergbrücke". jedenfalls findet man unter Namedybrücke...

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