Allgemeine Berichte | 10.11.2025

Der SWR Spitzenmoderator, Martin Seidler gastierte mit Literarischen Parodien in „Lucis Kuchenhaus“

Sankt Martin auf höchstem Niveau präsentiert

Es war wieder eine Erfolgsveranstaltung im Kuchenhaus von Luzia Kranz (rechts) in Mendig. Der SWR Moderator Martin Seidler hatte bei seinen „Literatischen Parodien“ über St. Martin wieder „Volles Haus“. Foto: BS

Mendig. Insider wissen, der durch „Kaffee oder Tee“ bekannte SWR Moderator, Martin Seidler ist immer ein gerne gesehener Gast bei Luci in ihrem Mendiger Kuchenhaus. Bilden beide doch vielfach im TV ein gutes Team, dann wenn die exzellente Konditormeisterin ihre Künste in seiner Sendung, vorstellt.

Nun war Martin Seidler im gemütlichen Kaffeehaus am Zug. Und jedem ist wohl klar: „Wo Martin Seidler draufsteht, da ist auch Martin Seidler drin. Kurz von St. Martin zitierte er Literarische Parodien aus dem bekannten Buchwerk von Ulrich Harbecke. „Wir blicken heute Abend durch das Himmliche Schlüsselloch“, so begrüßte der froh gestimmte Moderator, das reichlich anwesende Publikum, übrigens fast alles Fans und Stammgäste bei seinen Lesungen. Für den „Einstieg“ hatte er sich symbolisch beste Unterstützer mitgebracht. Literarische Könner der Weltgeschichte. Ob Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Kleist, Wilhelm Busch, Bert Brecht, Joseph von Eichendorf, Friedrich Schiller, Rainer Maria Rilke, Eduard Mörike, Hermann Hesse, Eugen Roth, oder gar Joachim Ringelnatz. Laut Seidler saß dieser elitäre Kreis in Himmlischen Gefilden zusammen und sie stellten dabei fest, dass der heilige Martin zu den wohl populärsten Persönlichkeiten der Christenheit gehörte. Tausende von Kirchen tragen seinen Namen, Millionen Erdenbürger wurden auf ihn getauft, Jahr für Jahr beging man sein Fest mit Fackelzügen, Liedern und Gottesdiensten. Tief wurzelte seine Legende im Brauchtums-Bewusstsein der Menschen, Theologen und Historiker erforschten alle Aspekte seines Lebens und seiner Bedeutung. Unzählige Gänse wurden ihm zu Ehren unter tapferer Missachtung möglicher Magenverstimmung verzehrt. Maler und Bildhauer hatten ihn verewigt. Die rührende Szene der Mantelteilung gehörte zu den berührensten Szenen der Europäischen Kunst. „Und war habe wir an Literarischem ?“ fragte Goethe in die Runde – Nichts“. Kein Gedicht, Kein Roman, kein Epos. Man hatte St. Martin schlichtweg übersehen.

Nun, nach einer Woche traf man sich wieder. Und alle hatten die zündende Idee: „Wir holen das versäumte nach“. Und so entstanden aus der Feder eines jeden der Literarischen Könner, die schönsten Lieder, Geschichten, Anekdoten, Lyrische Seufzer, Sagen oder Märchen in denen der heilige Martin seinen „Ritt“ durch die deutsche Literatur machte. Und das waren allesamt hochwertige Vortragsvorlagen für den Moderator Martin Seidler, um sie gekonnt, mundgerecht, unterhaltend, oft mit viel Witz, nachdenklich oder gar schlitzohrig präsentiert, dem Auditorium nahe zu bringen. Wahrlich eine Meisterleistung der Rezitation. Da waren Klassiker wie Goethes Erlen-Martin. „Und zog er den Mantel übers Gesicht, so sähe er den Bettler nicht – Den alten Bettler, vor Kälte steif, sein Atem wie ein Nebelstreif“. Und aus Schillers „Ode an die Freude“ wurde „Deine Zauber binden wieder, wenn das Schwert die Mode teilt – Bettler, Krieger werden Brüder wo Dein sanfter Flügel weint“. Das die Teilung des Mantels mit dem Schwert von einigen Schreiberlingen auch persifliert wurde, war äußerst amüsant: Etwa „Ein Hieb, und die Sache war getan“, oder „Man kann sich ohne zu flennen, auch von ném Mantel trennen“. Vielleicht auch „Man soll beim Ritt in kalten Gassen, den Mantel ungeteilt belassen“. Doch Seidler setzte noch einen drauf: „Bettler träumen schön - wird er balde kommen – Da ein leiser Hufeton – Martin, ja Du bists, Dich hab ich vernommen“.

Der Ausnahme-Moderator überraschte jedoch auch fachlich und rhetorisch versiert mit einem exzellenten im Original Slang geführten Zwiegespräch von Udo Lindenberg mit Marcel Reich-Ranicki. Natürlich in Sachen St. Martin. Einsame Spitze. Seidler der sich seit Jahren sehr sozial und hilfsbereit, nicht nur bei der bekannten „Vortour der Hoffnung“ einbringt, bekannte seinen Respekt vor der Persönlichkeit Reiner Meutsch mit seiner bekannte Stiftung „Fly & Help“. Durch diese von Meutsch gegründete Organisation wurde bereits kürzlich die 1000. Schule in Entwicklungsländern eröffnet. „Ich möchte diese Aktion tatkräftig durch ihre Mithilfe unterstützen, vielleicht bekommen wir ja auch die Summe für eine Martin Seidler Schule zusammen“. Eigenhändig hatte er sich eine Spendenbox in Form einer nostalgischen Musikkassette angefertigt. Und seine Gäste gaben natürlich ihr Scherflein dazu. Klar, es ist ja bald Weihnachten und da werden die Herzen weit. Wie sagte eine bekannte Mendigerin doch zu Blick aktuell: „Das war ein Abend ohnegleichen – Einem Martin Seidler kann keiner das Wasser reichen“. Fazit: Neben des bekannten Moderators „Literarischen Parodien“ waren auch Lucie´s Naschereien eine Himmliche Köstlichkeit.

BS

Es war wieder eine Erfolgsveranstaltung im Kuchenhaus von Luzia Kranz (rechts) in Mendig. Der SWR Moderator Martin Seidler hatte bei seinen „Literatischen Parodien“ über St. Martin wieder „Volles Haus“. Foto: BS

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