Rehkitz mit Mutter im hohen Gras.  Foto: Werner Dobbermann

Am 12.05.2023

Allgemeine Berichte

Wildtiere bringen jetzt ihren Nachwuchs zur Welt und brauchen viel Ruhe.

Schutz von Rehkitzen: Hunde bitte anleinen!

Region. Naturfreunde aufgepasst: Die Brut- und Setzzeit erfordert von Naturbesuchern besondere Rücksicht, denn es gilt das Wild und seinen zu erwartenden Nachwuchs vor Gefahren zu schützen.

Bis Mitte Juli verwandelt sich der Wald und Flur in einen großen Kindergarten für Wildtiere. Sie sind jetzt besonders schutzbedürftig. Tarnen, Täuschen und Alleinsein sind für Wildtierkinder wichtig, um in der Natur zu überleben.

Wildtiere bringen jetzt ihren Nachwuchs zur Welt und brauchen viel Ruhe. Damit die Jungtiere problemlos aufwachsen können, bitten wir alle Erholungssuchende und Hundehalter um Rücksicht und Einhaltung einiger einfacher Verhaltensregeln.

Nur gucken, nicht anfassen

Aufgefundenes Jungwild auf keinen Fall berühren! Scheinbar verwaiste Rehkitze sind meistens gar nicht so hilflos, wie es vielleicht den Anschein hat. Der gut getarnte Nachwuchs wird in den ersten Lebenswochen von den Müttern oft viele Stunden allein gelassen und nur zum Säugen aufgesucht – das ist der beste Schutz vor Fressfeinden. Gesunde Jungtiere werden erst durch Menschengeruch zu hilflosen Waisen. Meist sind die Elterntiere nicht weit und wachen über ihren Nachwuchs.

Hunde anleinen

Wildtiere halten sich besonders gern im Dickicht der Wälder, Knicks und Feldhecken oder im hohen Gras auf. Neugierige Hunde und pflichtbewusste Mutterwildschweine sollten auf Abstand gehalten werden – sonst besteht Verletzungsgefahr!

Vor allem freilaufende Hunde können eine Gefahr für trächtige Tiere und brütende Vögel sowie deren Nachwuchs darstellen. Vierbeiner sollten deshalb in diesen sensiblen Bereichen am besten an die Leine. Über die unterschiedlichen Regelungen informiert das örtliche Ordnungsamt.

Auf den Wegen bleiben

Ob zu Fuß oder auf dem Rad: Bleiben Sie am besten auf den festen Wegen. Dort nehmen Reh, Wildschwein oder Feldhase Menschen nicht als Gefahr wahr.

Wildtier gefunden - was nun?

Naturbesucher werden gebeten vermeintlich verletzte, geschwächte, kranke oder anderweitig gefährdete Wildtiere aus sicherer Entfernung beobachten und im Zweifelsfall einen ortsansässigen Jäger kontaktieren, der den Zustand einschätzen kann, oder die Polizei informieren.

Rehkitz mit Mutter im hohen Gras. Foto: Werner Dobbermann

Leser-Kommentar
12.05.202312:54 Uhr
Rothe Matthias

Es sollte unbedingt Rücksicht auf die Wildtiere genommen werden, leider lassen immer wieder Hundebesitzer ihre Hunde über die Felder laufen! Ich bin übrigens auch Hundebesitzer und sie bleibt bei mir auf dem Weg, dass Feld ist Passe zum Schutz der Wildtiere. Übrigens die Hinterlassenschaften unserer Marlien wird auch in der Natur mitgenommen, was leider nicht jeder Hundebesitzer macht.

12.05.202312:40 Uhr
juergen mueller

Wie im Kindergarten.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Brut- und Setzzeit, nicht nur für Rehe, erfordert es, dass Hunde anzuleinen sind, die, geht mit ihnen ihr natürlicher Jagdtrieb durch, Jungtiere reissen können (und das auch machen). Da ist einfach die Vernunft des/der Hundehalter gefordert.
Zynismus ist hier fehl am Platz. Das ist einfach ein Erfordernis.
Und was die anderen Themenbereiche angeht, so ist auch hier reales Denken angebracht. Macht man das nicht oder ist damit überfordert, kann man sich gleich der AfD anschließen, die für eine solche Denkweise und Kommentare sehr empfänglich ist.

12.05.202311:21 Uhr
Malte Hofmeister

Oh, jetzt sollen wir also auf die armen Wildtiere Rücksicht nehmen? Wie rührend! Aber wie sieht's denn mit der Rücksicht auf Menschen aus? Wo ist die Rücksicht, wenn es um soziale Ungerechtigkeit geht, um Ausbeutung, um den Raubbau an unseren Ressourcen?

Wir sollen also brav auf den Wegen bleiben, damit Bambi und Co. nicht gestört werden. Aber wenn es um den Bau neuer Luxuswohnungen oder um die Expansion von Unternehmen geht, dann ist plötzlich Schluss mit dem Tierschutz, oder? Dann werden einfach mal eben ganze Wälder gerodet und Lebensräume zerstört.

Und wir sollen auch noch die Jäger rufen, wenn wir ein verletztes Tier finden? Die selben Jäger, die mit ihren Flinten durch den Wald laufen und alles abschießen, was sich bewegt? Was für eine Farce!

Wie wäre es denn mal mit ein bisschen Rücksicht auf die Menschen, die unter dem Kapitalismus leiden? Wie wäre es mit ein bisschen Respekt für die Arbeiter, die ausgebeutet werden?

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