Allgemeine Berichte | 05.07.2019

Erlebnisreiche Tage der LandFrauen Mayen-Koblenz im Vorarlberger-Land

Sechs Tage in Österreich verweilt

Tolle Städte mit ihren Sehenswürdigkeiten und die Berge genossen

Die diesjährige Vereinsfahrt erfreute sich wieder größter Beliebtheit. Foto: privat

Kreis MYK. Wie jedes Jahr unternehmen die Landfrauen und einige Männer aus dem Raum Mayen-Koblenz eine sechstägige Vereinsfahrt. Ziel in diesem Jahr war Vorarlberg und der Bregenzer Wald.

Vorarlberg ist das kleinste Bundesland Österreichs. Es grenzt im Osten an Tirol, im Süden und Westen an die Schweiz und Liechtenstein und im Norden an Deutschland. Der Begrenzerwald besticht mit seiner charakterisch, abwechslungsreichen Hügellandschaft und den schroffen Gipfeln des Hochgebirges, vielen wunderschönen, reichverzierten Häusern und kleinen Dörfer an den Berghängen.

Das familiengeführte Hotel befand sich in Schoppenau, einem malerischen Bergdorf im hinteren Bregenzwald, von wo die täglichen Ausflüge mit der Senior-Chefin als Reisebegleitung starteten.

Große Vorarlberg-Rundfahrt

So begann der zweite Tag mit einer großen Vorarlberg-Rundfahrt. Es ging über den Faschina-Pass, 1.466 Meter hoch, durch das große Walsertal zum Biosphärenpark. Es gibt ausgewiesene Kernzonen, in denen sich natürliche Ökosysteme ohne menschliche Eingriffe entwickeln können. Das Tal ist dünn besiedelt, auf 192 Quadratkilometer leben nur 3.500 Menschen. Überall in den Höhenlagen und Tälern trifft man viele Walsersiedlungen, Streusiedlungen und einzelne Bauernhöfe, inmitten von weitläufigem Weideland.

Kurvenreich ging die Fahrt weiter bis Feldkirch. Die Stadt am Ufer des Flüsschens Ill.

Hier wurde die wunderschöne Altstadt mit herausgeputzten Hausfassaden und Laubengängen besichtigt.

Über die Stadt erhebt sich die Schattenburg, im 13. Jahrhundert von den Grafen Montfort errichtet, sie ist die einzige nicht zerstörte Burg im Vorarlberger Rheintal. Weiter ging es nach Bregenz am Bodensee, der Hauptstadt von Vorarlberg, zu einem Spaziergang über die Festspielbühne, eine Freilichtbühne über dem Wasser.

Es wurde zurzeit am Bühnenbild des „Rigoletto“ gearbeitet. Im Juli und August kreist in Bregenz alles um die Festspiele, ein Kulturereignis erster Güte.

Der nächste Tag überraschte mit dem vielen Schnee bei der Fahrt über sämtliche Pässe von Schoppernau ins Lechtal. Als erstes ging es über den Hochtannpass 1.676 Meter hoch, hier verläuft die letzte Etappe des großen Walserwegs, der vom großen Walsertal in der Schweiz ins Kleinwalsertal führt. Dann ging es zum noblen Ferienort Lech in 1.450 Meter Höhe, der 2004 zum schönsten Dorf Europas gewählt wurde und inmitten der Arlberger Bergkolosse liegt. Die Fahrt führte weiter nach Zürs, einer Retortensiedlung, wo nur in der Wintersaison Betrieb herrscht und das außerhalb der Skisaison ausgestorben ist. Eine Besonderheit war die Flexenpassstraße mit 1.773 Meter Höhe durch enge Kurven durch den Fels, durch Tunnel und Galerien, welche zum Teil noch aus der Frühzeit des alpinen Straßenbaus Ende des 19. Jahrhunderts stammen.

Danach wurde das Klostertal erreicht, eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Arlberg und nach Tirol und ein Teil der West-Ost- Verbindung quer durch die Alpen. In Bludenz wurde eine Mittagspause eingelegt und es folgte ein Rundgang durch die historische Alpenstadt, wo sich 1873 der deutsche und der österreichische Alpenverein zum damals größten Bergsteigerbund Europas zusammenschlossen. Weiter ging es zur Stadt Darnbirn mit den rund um den Marktplatz stehenden Biedermeierhäusern und Gebäuden mit Jugendstilfassaden, dessen Reichtum im Mittelalter Handwerksbetriebe, später die Textilindustrie waren.

Am nächsten Tag war das Reiseziel Sankt Gallen in der Schweiz. Dort wurde die Kathedrale mit ihrer wunderbaren barocken Pracht von unendlicher Größe besucht. Im autofreien Ortskern konnten die charakteristischen Malereien an den reich verzierten Häusern bewundert werden.

Später ging es weiter ins Appenzeller-Bergland, bekannt durch den Appenzeller Käse inmitten einer sanften Hügellandschaft. Danach führte die Fahrt nach Vaduz, der Hauptstadt des Fürstentums Lichtenstein und viertkleinster selbstständige Staat der Erde sowie eine der letzten Monarchien. Das Land ist nur 25 Kilometer lang, zehn Kilometer breit und 160 Quadratkilometer groß. Die Grenzen liegen am Rhein, der Schweiz und dem Bundesland Vorarlberg. Am Abend spielte ein Alleinunterhalter mit Oldies und Evergreens zum Tanz auf.

Am nächsten Tag stand ein Besuch der direkt neben dem Hotel liegenden Bergkäserei auf dem Programm und dort erfuhren die Reisenden, wie das Gold des Bregenzerwaldes, der Bergkäse, gemacht wird. Die Milch wird nur aus nächster Umgebung täglich von den Bauern angeliefert und es bestehen strenge Fütterungsvorschriften, nur Gras, Heu und Getreideschrot sind erlaubt. Das Bürsten der Käselaibe übernimmt ein vollautomatischer Käseroboter, er holt die Laibe eigenständig aus dem Regal, reibt sie mit Salzwasser ab und legt sie wieder zurück.

Auf den Schoppernauer Alpen wird schon seit 1650 gemeinschaftlich gesennt. Weiter ging die Fahrt über die Bregenzer Käsestraße bis Sulzberg, den Balkon des Bregenzerwaldes, mit herrlichen Aussichten auf Bodensee und Allgäu. In Bezau fuhr die Gruppe mit der Seilbahn auf das Sonderdach (1648 Meter) und konnte das überwältigende Panorama mit einen Rundblick über den sanften Hügeln des Vorarlberggebietes mit Gebirgsketten im Süden und Osten genießen.

Leider hieß es am nächsten Tag Abschied nehmen von dieser majestätischen Alpenlandschaft und den netten, gut gelaunten Wirtsleuten.

Die diesjährige Vereinsfahrt erfreute sich wieder größter Beliebtheit. Foto: privat

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  • Ursula Schmitz : gasthofuschi@gmail.com
  • Michael Bezner: Wieso nennt ihr ihr diese Brücke eigentlich "Namedybrücke"? Klar, die läuft über Namedy, aber soweit ich weiß, lautet der offizielle Name "Krahnenbergbrücke". jedenfalls findet man unter Namedybrücke...

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