Allgemeine Berichte | 29.11.2021

Spitzentreffen des RKK Deutschland mit Gesundheitsminister Clemens Hoch: Bundesverband empfiehlt seinen Mitgliedsvereinen beim Sitzungskarneval eine 2G-Plus-Regelung

Sitzungskarneval: Neue Regelungen und Empfehlungen

Symbolbild. Foto: pixabay.com

Rheinland-Pfalz. Seit wenigen Tagen ist die 28. Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz in Kraft. Diese enthält verschärfte Regelungen, um den steigenden Inzidenzzahlen entgegenzuwirken. Mit Sorge blicken vor allem auch die Karnevalisten auf die aktuelle Entwicklung. Im Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit trafen sich daher Staatsminister Clemens Hoch gemeinsam mit RKK-Präsident Hans Mayer und RKK-Geschäftsführer Gerd-Walter Adler zu einem Spitzengespräch.

Der von manchen Menschen in den letzten Tagen geäußerte Vorwurf, der Karneval sei für ein Ansteigen der Inzidenzwerte verantwortlich, widerspricht RKK-Präsident Hans Mayer vehement: „Wenn man sich die Deutschlandkarte ansieht, stellt man fest, dass die höchsten Inzidenzwerte in den Bundesländern vorliegen, wo man wenig oder gar keinen Karneval feiert. Wer also den 11.11. für die aktuelle Situation verantwortlich macht, liegt vollkommen falsch“, so Hans Mayer. Er betont, dass die seinem Bundesverband angeschlossenen Vereine (über 1.400) größten Wert auf die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen legen.

Im Gespräch mit Gesundheitsminister Hoch wurde insbesondere der Sitzungskarneval thematisiert, da man über den Straßenkarneval zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen kann. Vor allem die letzten Wochen haben gezeigt, wie schnell es zu Veränderungen beim Pandemie-Geschehen kommen kann.

Die seit dem 24.11.2021 geltende Corona-Bekämpfungsverordnung sieht vor, dass Sitzungen unter Einhaltung der 2G-Regelungen durchgeführt werden können. Gesundheitsminister Hoch betonte, dass weitere Verschärfungen nicht ausgeschlossen werden können, sondern im Falle weiterhin steigender Zahlen eher zu erwarten sind. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund, empfiehlt die RKK ihren Mitgliedsvereinen ausdrücklich, eine 2G-Plus-Regelung beim Sitzungskarneval für die Erwachsenen anzuwenden. Die 2G-Personen sollen also zusätzlich vor Eintritt ein aktuelles Testergebnis vorlegen oder vor Ort einen Test durchführen. Staatsminister Clemens Hoch begrüßte diese Empfehlung ausdrücklich.

Ausführlich thematisiert wurde beim Gespräch im Gesundheitsministerium auch die Situation der 12 bis 17jährigen Jugendlichen. Für diese gilt nach derzeitiger Gesetzeslage beim Sitzungskarneval die 3G-Regelung. Im Falle der Nichtimpfung können sie also mit einem negativen Test den Zutritt zu den Sitzungen erhalten.

Sollte der Gesetzesgeber die Vorschriften verschärften, dann ist für diese Altersgruppe eine 2G-Regelung zu erwarten. „In unseren Tanzgruppen ist das die stärkste Altersklasse“, betont RKK-Geschäftsführer Gerd-Walter Adler. Und RKK-Präsident Hans Mayer ergänzt: „Werden die Vereine eine solche Regelung beim Sitzungskarneval verkraften? Könnten die Trainerinnen und Trainer bei den Tanzdarbietungen auf die ungeimpften Jugendlichen verzichten? Das sind wichtige Fragen, die wir nun mit unseren Vereinen diskutieren werden.“ Gemeinsam mit Staatsminister Hoch wurde vereinbart, dass es insbesondere in dieser Thematik in einigen Wochen ein weiteres Spitzengespräch mit dem RKK geben wird.

Wenn das Brauchtum Karneval gelebt wird, dann sollen Kinder und Jugendliche am karnevalistischen Geschehen auch teilhaben, so die einhellige Meinung von RKK-Präsident Hans Mayer und Staatsminister Clemens Hoch. Für den RKK ist ebenfalls wichtig, dass das gesellschaftliche Leben durch die Pandemie nach Möglichkeit nicht nochmals zum vollständigen Erliegen kommt. „Man soll gegebenenfalls alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen, um den Karneval unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen zu feiern, auch wenn das dann vielleicht nicht in der Art und Weise erfolgen kann, wie man dies aus früheren Zeiten kennt“, so Hans Mayer. Die Gesundheit der Aktiven sowie der Gäste habe dabei höchste Priorität.

Wie Staatsminister Hoch im Laufe des Gesprächs betonte, kommt der länderübergreifenden Hilfe eine zunehmende Bedeutung zu. In Rheinland-Pfalz werden daher auch Intensivpatienten aus Bayern, Sachsen und Thüringen versorgt. Die Schilderungen über die Krankheitsverläufe sowie den Einsatz des Personals veranlassten die Repräsentanten des RKK nochmals dazu, den betroffenen Beschäftigten in den Krankenhäusern ausdrücklich für den Einsatz zu danken. „Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass die aktuellen Bilder bald der Vergangenheit angehören. Auch deshalb empfehlen wir unseren Vereinen noch mehr zu tun, als es die gesetzlichen Vorschriften derzeit verlangen“, so RKK-Präsident Hans Mayer.Pressemitteilung

RKK Deutschland

Hans Mayer und Clemes Hoch. Foto:privat

Hans Mayer und Clemes Hoch. Foto:privat

Symbolbild. Foto: pixabay.com

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Trauer um Wolfgang Schlagwein

  • K. Schmidt: Wolfgang war einer dieser Grünen, denen man einerseits bei Ideen und Grundhaltung schon deutlich anmerkte zu welcher Partei sie gehören, die gleichzeitig in der Diskussion aber offen, praxisnah/realistisch,...
  • Detlev Koch: Der Tod von Wolfgang Schlagwein hat mich sehr betroffen gemacht. Ich habe ihn während der Zusammenarbeit im Rat der Stadt Bad Neuenahr -Ahrweiler als einen ausgesprochen kompetenten und unglaublich angenehmen Politiker und Menschen wahrgenommen.
  • Hans.E: sind eigentlich die Pflastersteine aus China mittlerweile angekommen?
  • Jo Wester: Leider, sie haben Fahrrad Wege vergessen!
Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Imageanzeige
Anzeigensponsoring Herbstbunt o. B.
Stellenanzeige
Pflanzenverkauf
TItelanzeige
Titelanzeige
Empfohlene Artikel

Nentershausen. Seit 20 Jahren gibt es den Freundes- und Förderkreis St. Laurentiuskirche in Nentershausen schon. Seitdem ist der Verein ein wichtiger Bestandteil für den Erhalt des 1867 erbauten Gotteshauses.

Weiterlesen

Kreis Neuwied. Raus aus der verschämten Tabuzone und mittenrein in die öffentliche Wahrnehmung führen die Wochen der seelischen Gesundheit, die in diesem Jahr bis zum 5. Dezember erstmals mit den Wochen der Menschen mit Behinderung gekoppelt werden. Das von der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) organisierte Format trägt die einprägsame Losung: Barrieren im Kopf brauchen Brücken im Alltag.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Die Übergangskonstruktionen werden instandgesetzt

27.10: Koblenz: Nachtarbeiten an der Südbrücke

Koblenz. Im Bereich der Südbrücke Koblenz (B 327) stehen Instandsetzungsarbeiten an den Übergangskonstruktionen verschiedener Brückenbauwerke an. Diese Arbeiten finden im Rahmen von Nachtbaustellen statt.

Weiterlesen

Handwerkskunst und Gaumenfreuden in Montabaur

Kulinarische Entdeckungsreise auf dem Oktobermarkt

Montabaur. Am 26. Oktober 2025 verwandelt sich Montabaur in ein lebendiges Zentrum des traditionellen Oktobermarktes. Zahlreiche Lebensmittelerzeuger präsentieren ihre Waren in der Stadt, während eine Vielzahl von Verkaufsständen, Essensständen sowie Angeboten aus dem Hand- und Kunsthandwerk die Besucher anziehen.

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Dauerauftrag
Dauerauftrag
Imageanzeige
Daueranzeige
Stellenanzeige Reinigungskraft in Teilzeit gesucht
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, Oktober 2025
Angebotsanzeige (Oktober)
Schulze Klima -Image
Rund ums Haus
Umzug
Imageanzeige Schilddrüse und Gelenke
Doppelseite Herbstbunt
Herbstbunt in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Ganze Seite Ahrweiler
Anzeige Herbstfest