Mit dem Bau soll spätestens Ende zweites Quartal begonnen werden
Skatepark Bad Neuenahr: Meilenstein für Herzensprojekt erreicht
Bad Neuenahr. Mit dem Erhalt der Baugenehmigung für den Skatepark Bad Neuenahr zwischen Berufsschule und Apollinarisstadion ist nun ein Meilenstein in diesem Projekt erreicht worden. Die Projektleiter Nadine Wenigmann und Jürgen Hoffmann vom gemeinnützigen Verein „Die AHRche e.V.“ sind nun guter Dinge, dass mit dem Bau des Skateparks spätestens Ende des zweiten Quartals begonnen und er noch 2024 fertiggestellt werden kann.
Flutbedingte Absage
Vor 14 Jahren kam erstmalig die Idee auf, in Bad Neuenahr einen Skatepark umzusetzen. Zur Freude aller Skater verfolgte die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler das Ziel, für die Landesgartenschau 2022 einen Skatepark zu bauen. Durch die flutbedingte Absage der Landesgartenschau konnte das Projekt durch die Stadt jedoch nicht mehr umgesetzt werden.
Nadine Wenigmann und Jürgen Hoffmann von der AHRche, die bereits sieben flutbetroffene Spielplätze wiederaufgebaut haben, griffen die Idee für den Skatepark wieder auf. In einem konstruktiven Gespräch mit Peter Diewald, Erster Beigeordneter der Stadt, und Gregor Terporten, Leiter der Abteilung Generationen, Sport und Kultur sprachen die beiden Projektleiter des Vereins erstmalig im März 2022 über das Vorhaben, das Projekt wiederaufleben zu lassen.
Große Herausforderung
Dass der Skatepark eine andere Herausforderung werden dürfte als die bisherigen Kinder- und Jugendprojekte, war Wenigmann und Hoffmann damals bewusst. „Das wir das Projekt umsetzen dürfen zeigt, welches Vertrauen die Verantwortlichen der Stadtverwaltung dem Verein Die AHRche e.V. entgegenbringen. Darüber sind wir sehr glücklich und auch ein kleines bisschen stolz“, sind sich Wenigmann und Hoffmann einig.
Für die Planung des Skateparks wurde das Planungsbüro Betonlandschaften aus Köln beauftragt. Die erfahrene Mannschaft um Ralf Maier ist spezialisiert auf diese Art von Bauvorhaben. „Gespannt waren wir nach unserem ersten Treffen mit den Planern, welche Bau- und Entstehungskosten für die knapp 800 m2 große Anlage auf uns in etwa zukommen sollten.“
Sensationelles Ergebnis mit Kraftakt
Nach Erhalt der ersten Kostenschätzung war klar, dass die Initiatoren Spendengelder in Höhe von ca. 800.000 Euro benötigen würden. Was dann ab Mai 2022 geschehen ist, war für Wenigmann und Hoffmann nahezu unfassbar. Mit wenigen Posts in den sozialen Medien und zwei Zeitungsartikeln konnten sie überregional auf das Projekt aufmerksam machen und innerhalb von drei Monaten das Spendenziel erreichen – für sie sensationell, aber auch ein Kraftakt. „Wichtig war für uns, die Spender für dieses Projekt zu begeistern“, erklären die Projektleiter. Hierzu haben sich die beiden in ihrer Freizeit mit potentiellen Spendern verabredet und ihnen das Projekt detailliert vorgestellt.
„Wir können uns nicht oft genug bei allen Beteiligten für die Unterstützung bedanken. Allen voran aber möchten wir die tolle Spendenbereitschaft hervorheben, die die Umsetzung des Projekts erst ermöglicht hat“, betonen Wenigmann und Hoffmann.
Kinder und Jugendliche einbezogen
Mit zwei Beteiligungsworkshops haben die Projektverantwortlichen auch die Ideen von Kindern und Jugendlichen gesammelt und diese in die Entwürfe eingearbeitet, die dann final in die Bauantragsunterlagen mit eingeflossen sind. Die Beteiligung der Kids war den Projektleitern ungemein wichtig, denn ihr Ziel ist, dass der Skatepark von möglichst vielen Rollsportlern genutzt wird.
Die Anlage soll nicht nur für bereits erfahrene Skater attraktiv sein, sondern auch für Anfänger. Genutzt werden kann diese übrigens nicht nur von Skateboardern, sondern auch von BMX-, Inliner-, Rollschuh-, Scooter- und Rollstuhlfahrern und wird barrierefrei zugänglich sein.
Die AHRche e.V. hat darüber hinaus weitere Projekte auf der Agenda, deren Umsetzung jedoch ohne Spenden oder Förderung nicht möglich ist. Interessierte önnen unter info@ahrche.de zu den aktuellen Projekten anfragen.