Allgemeine Berichte | 28.05.2025

Hitzevorsorge für Wohnungslose an Rhein und Mosel

Stadt Koblenz verteilt Trinkflaschen und Kühltücher

OB Langner und Bürgermeisterin Mohrs bei der Übergabe der Trinkwasserflaschen und Kühltücher an Vertreter der Caritas und der Schachtel. Foto: Stadt Koblenz/T. Knaak

Koblenz. Angesichts zunehmender Hitzeereignisse entwickelt die Stadt Koblenz im Rahmen der städtischen Hitzeaktionsplanung Maßnahmen zur Vorsorge, Anpassung und Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den wachsenden Belastungen durch hohe Temperaturen.

Besonders betroffen sind Bevölkerungsgruppen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko. Rund 150 wiederverwendbare Trinkflaschen und ebenso viele Kühltücher wurden von Oberbürgermeister David Langner gemeinsam mit Bürgermeisterin Ulrike Mohrs an die Fachberatungsstelle für Menschen ohne Wohnung des Caritasverbands Koblenz e.V. sowie an den Verein „Die Schachtel“ e.V. übergeben. Die beiden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe werden die Hilfsmittel an betroffene Personen weitergeben, damit diese noch im aktuellen Sommer davon profitieren können.

Der Klimawandel führt zunehmend zu Hitzewellen mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Städte erwärmen sich durch dichte Bebauung und versiegelte Flächen stärker als ländliche Gebiete und kühlen auch nachts nur langsam ab. Anhaltende Hitzeperioden belasten den menschlichen Organismus erheblich und stellen eine ernstzunehmende Gefahr für die Gesundheit dar. Laut Oberbürgermeister Langner sind besonders vulnerable Gruppen wie Kinder, ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen sowie wohnungslose Menschen betroffen.

Zur Entwicklung und Umsetzung passender Maßnahmen arbeitet die Klimaleitstelle der Stadt Koblenz eng mit verschiedenen Akteuren zusammen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Zusammenarbeit ist der regelmäßige Austausch mit dem Arbeitskreis Wohnungslosenhilfe. Die steigende Zahl an Hitzetagen verschärft die ohnehin angespannte Lage wohnungsloser Menschen deutlich. In einem gemeinsamen Workshop der Klimaleitstelle und des Arbeitskreises wurden zahlreiche Maßnahmen erarbeitet, die gezielt Unterstützung an heißen Tagen bieten sollen. Eine dieser Maßnahmen umfasst die Ausgabe von wiederbefüllbaren Trinkflaschen und speziellen Mikrofaserhandtüchern zur Abkühlung.

Weitere Maßnahmen im Rahmen der Hitzeaktionsplanung für Wohnungslose und hilfsbedürftige Menschen:

- Broschüre „Tipps und Angebote für Wohnungslose und Hilfsbedürftige bei Hitze“: Tipps zum Verhalten an heißen Tagen, Beratungsstellen, Essen und Trinken, Aufenthaltsorte/ Übernachtungsmöglichkeiten, Wo kann ich duschen?, Wo bekomme ich Kleidung und kann sie waschen?, Alle Adressen und Telefonnummern der Einrichtungen und Angebote auf einen Blick

- Flyer „Refill-Stationen“: In diesen Stationen können mitgebrachte Trinkgefäße kostenlos mit Leitungswasser befüllt werden. In Koblenz sind bereits über 30 Einrichtungen als Refill-Stationen ausgewiesen. Es gibt aber auch zwei öffentliche Trinkwasserbrunnen in der Jesuitengasse und am Wasserwerk Stadion Oberwerth.

- Flyer „Cooling Areas“: Cooling Areas sind öffentlich zugängliche Bereiche, die an heißen Tagen verhältnismäßig kühl sind oder eine Abkühlungsmöglichkeit bieten. Hierunter fallen z.B. Brunnen, Wasserspiele oder beschattete Grünflächen, aber auch kühle Passagen und Unterführungen sowie Kirchen, Einkaufscenter oder sonstige öffentlich zugängliche Gebäude wie das Forum Confluentes.

- Plakat „Tipps für Wohnungslose bei Hitze“ mit wichtigen und leicht umsetzbaren Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze in einfacher Sprache und mit Piktogrammen versehen

- Die Klimaleitstelle meldet den Mitgliedern des AK Wohnungslosenhilfe die durch den Deutschen Wetterdienst angekündigten Hitzewarnungen für die Stadt Koblenz, damit diese die Zielgruppe entsprechend informieren und sensibilisieren können.

- Zusätzlich leitet die Klimaleitstelle zielgruppenspezifische Handlungsempfehlungen sowie weitere Informationsangebote mit Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze an die Mitglieder des AK Wohnungslosenhilfe, die diese präventiv sowie bei konkreter Hitzewarnung im Rahmen ihrer Möglichkeiten umsetzen können.

- Zwischen der Klimaleitstelle und dem AK Wohnungslosenhilfe findet ein regelmäßiger Austausch statt.

Weitere Informationen rund um das Thema Hitze und den richtigen Umgang damit, sind auf der Webseite „Coole Tipps für heiße Tage“ der Klimaleitstelle zu finden unter: www.koblenz.de/hitzetipps

BA

OB Langner und Bürgermeisterin Mohrs bei der Übergabe der Trinkwasserflaschen und Kühltücher an Vertreter der Caritas und der Schachtel. Foto: Stadt Koblenz/T. Knaak

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  • Boomerang : Und nur weil ein paar zu blöd sind sollen alle anderen darunter leiden. Vor allem - die die es treffen soll werden sich mit Sicherheit nicht an das Verbot halten. Die Ossis wussten schon warum sie , vor...
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