Karneval in Antweiler
Stimmungsvolle Fastelovend
Kleine aber feine Aktionen begeisterten das Publikum

Antweiler. Mit einem gelungenen Weiberdonnerstag starteten die Jecken in Antweiler in die diesjährige Session. Bei tollem Sonnenschein zog eine bunte Schar von Möhnen in fantasievollen Kostümen um 14:11 Uhr zum Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Dort wartete bereits das Publikum darauf, dass die Möhnen das Dorfgemeinschaftshaus erstürmen. Dieses wurde von „Kapitän“ Bürgermeister Peter Richrath und seiner Crew wehrhaft verteidigt. Nach einem kurzen und unblutigen Kampf unterlag Richrath jedoch den zahlreich überlegen Möhnen und musste den Schlüssel zum Dorfgemeinschaftshaus übergeben. Direkt zogen die Möhnen in ihren bunt geschmückten Festsaal ein. Nach dem gemeinsamen traditionellen Möhnenkaffee stieg dann eine fulminante Sitzung. Dass die Möhnen in Antweiler zu feiern wissen, zeigten sie dann mit zehn selbstgestalteten Beiträgen. Musikalisch untermalt wurde das Programm von Alleinunterhalter Frank Dienhart.
Zur gleichen Zeit starteten feierwütige Männer eine feucht fröhliche Männerfete im benachbarten Haus Kirsten, unter Insidern auch Jonny´s Kaschemme genannt.
Sehr lange währte die Trennung von Männern und Möhnen jedoch nicht. Ab 20 Uhr spielte Alleinunterhalter Frank nämlich dann zum gemeinsamen Tanz bis in den frühen Morgen im Gemeindehaus auf.
Nach einem wohlverdienten Ruhetag hatte dann das Organisationsteam zur großen Fastelovendssitzung ab 20:11 Uhr ins Gemeindehaus eingeladen. Die Narrenschar geriet schier außer Rand und Band, als Sitzungspräsident Frank Conrady ein Highlight nach dem anderen ankündigte. Den Beginn gestaltete eine Abordnung der Limbachtaler Musikanten, die in gekonnter Manier einen Karnevalshit nach dem anderen präsentierten und damit dem Publikum so richtig einheizten. Das folgende Programm wurde dann nur noch von einheimischen Antweiler Büttenstars gestaltet.
Karnevalistisches Programm
„Die zwei Cousinen“ hieß dann auch gleich der erste Sketch, frei nach Loriot, gekonnt vorgetragen von Claudia Gillig-Arenz. Anschließend bezauberte die Tanzgruppe The Rockin´ Pireates das Publikum. Ramona Kolb, Eva Scheid, Maike Jäger und Lara Jäger, so heißen die Mitglieder dieser kleinen, aber tollen Tanzformation. Im Anschluss daran schilderten Alexandra Conrady und Nicole Leesch die Irrungen und Wirrungen eines armen Junggesellen, den es, statt ins Eheanbahnungsinstitut, in ein Autohaus verschlagen hatte.
Anschließend eroberte Sitzungspräsident Frank Conrady selbst als „Ein leidgeplagter Rentner und Hausmann“ die Bütt. In der dann folgenden Pause gab es die Möglichkeit, die Lachmuskeln mit einem Schunkelwalzer zu entspannen. Alleinunterhalter Harald Ax sorgte hier für die richtigen Töne.
Nach dieser kurzen Pause kündigte Conrady dann das Drama „Die sterbende Tochter“ an. Das Drama entpuppte sich jedoch bereits in den ersten Sekunden als eine Bomben Lachnummer, leidenschaftlich dargestellt von Nicole Leesch, Alexandra Conrady, Jutta Meyer, Iris Kolb, Claudia Gillig-Arenz und Laura Conrady. Gleich nach diesem Hollywood würdigen Spektakel eroberte dann Helene Fischer, gespielt von Lara Jäger, die Bühne und brachte mit zwei Liedern den Saal zum Kochen. Begleitet wurde sie von ihrer Tanzgruppe, noch verstärkt durch Katharina Gillig. Dann flogen zwei Zugvögel, gespielt von Hannah Schäfer und Laura Conrady in der Halle ein. In ihrer hervorragenden Rede schilderten sie ihren Weg zurück aus dem Winterquartier ins heimische Antweiler. Um talentierte Redner ist Antweiler nicht verlegen. Nach den zwei Jungsstars Laura und Hannah präsentierte sich dann noch Alexandra Conrady in gekonnter Art und Weise als vom Leid geplagte Vor-Fünfzigerin und schilderte dem begeisterten Publikum, mit welchen unkonventionellen Mitteln man der verschwindenen Schönheit Einhalt gebieten kann.
Zum Schluss zeigten dann die Rockin´Pirates nochmals ihr ganzes Können mit einem tollen Funkentanz. Das Schlusswort sprach dann Bürgermeister Peter Richrath. Dabei bedankte er sich bei den Organisatoren mit seinem persönlichen Orden.
Pressemitteilung
des Fastelovendsvereins
„Kaschemme Jecke“ Antweiler

Nach einem kleinen Kampf musste Richrath den zahlreich überlegen Möhnen den Schlüssel zum Dorfgemeinschaftshaus übergeben.

Die Möhnen starteten in bunten Kostümen in die Session.