Förderverein Freiwillige Feuerwehr Karden

Traditioneller Schmorbraten zum 40. Jubiläum

Alternatives Maifest der Floriansjünger war von Erfolg gekrönt

07.05.2021 - 16:22

Treis-Karden. Dass man auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht auf gelebte heimische Tradition verzichten muss, das bewiesen kürzlich die engagierten Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Karden. Natürlich mit entsprechenden Einschränkungen und den amtlich vorgegebenen Hygiene- und Abstandsvorschriften. Die Rede ist vom traditionellen Maifest (in den ersten Jahren Pfingstfest) auf dem örtlichen „Kompesköpfchen“ mit seiner berühmten Aussichtsplattform ins Moseltal, wo die heimische Feuerwehr bereits im Jahr 1973 eine Schutzhütte nebst großem Grillplatz errichtet hat. In diesem Jahr hätte sich die rustikale Feierlichkeit, zu der unter anderem die Ausgabe von deftigem Winzer-Schmorbraten frisch aus der Glut gehört, bereits zum 40. Mal gejährt, wenn man denn die treuen Gäste auch direkt vor Ort hätte begrüßen können. Dies war aufgrund der aktuellen Bestimmungen leider nicht möglich, und so entschlossen sich die Floriansjünger, eine alternative Lösung zu finden, die ihnen eine Ausgabe der beliebten Schmorbraten dennoch ermöglichte. Das Konzept, die begehrte Gaumenfreude zwar vor Ort auf dem „Kompesköpfchen“ in bewährter Weise zu schmoren und dann am Feuerwehrhaus in der Ortsmitte zu verteilen, stieß nach Veröffentlichung auf eine unerwartet hohe Nachfrage per Telefon- und E-Mail-Bestellung. „Mit einer solchen Resonanz haben wir absolut nicht gerechnet“, berichtet Niko Zimmermann, Vorsitzender des Fördervereins der Kardener Feuerwehr, auf Nachfrage. „Leider konnten wir aber einige zuletzt eingehende Bratenwünsche mangels Kapazität nicht mehr erfüllen, denn mit rund 350 bestellten Portionen hatten wir das Maximum unserer Möglichkeiten erreicht“, so Zimmermann weiter. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende über den unerwartet großen Zuspruch aus der Bevölkerung, ihre Floriansjünger trotz der widrigen Umstände zu unterstützen. Denn der erzielte Gewinn aus der Aktion fließt komplett in die Feuerwehrkasse für die Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen. Hier sind die Brandschützer aktuell in freudiger Erwartung auf ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSFW). So hatten laut Bestellliste nicht nur Bürger/innen aus Karden und Treis großen Appetit auf die geschmorte Gaumenfreude. „Auch aus den Nachbargemeinden erhielten wir zahlreiche Vorbestellungen“, freut sich Zimmermann, „wobei die Feuerwehrkameraden/innen aus Bruttig-Fankel gleich drei komplette Braten orderten!“ Zum Ausgabezeitpunkt der Leckerbissen war dann Abstandshaltung beim Schlangestehen angesagt, bei dem die Abholer nicht nur ihre Vorfreude zum Ausdruck brachten, sondern sich auch diszipliniert und korrekt verhielten. Alle Hände voll zu tun hatten die im Einsatz befindlichen Feuerwehrkameraden/innen. Denn neben den Schmormeistern an der Feuerglut auf dem Kardener Berg, wurden auch Verteiler/innen an der Ausgabestelle, sowie Freiwillige für den Fahrdienst benötigt. Der lieferte u.a. die saftigen Bratenstücke mit deftiger Zwiebelhaube, Kartoffelsalat und Brötchen auf Wunsch auch bis an die Haustüren. Als Einsatzkräfte mit von der Partie waren heuer: Tobias Bleser, Peter Zimmermann, Katharina Burg, Peter Wenders, Rafael Brixius, Martin Lemmler, Benjamin und Phillip Franzen, Nina Grossmann, Frank Loosen, Sven Linde, Jens Rudolf, Jan Schreiner, Franziska Bell, Carolin Beckenkamp und Niko Zimmermann. TE

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Polizei bittet Verkehrsteilnehmer keine Anhalter mitzunehmen

Andernach: Fahndung nach flüchtigen Personen und dunklem BMW

Andernach. Seit Mittwochabend, 17. April, gegen 22.37 Uhr finden im Bereich Andernach umfangreiche polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach flüchtigen Personen statt. Gefahndet wird nach einem dunklen 5er BMW mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Bei Hinweisen auf das Fahrzeug wird gebeten, sich umgehend mit der Polizei Koblenz unter 0261/92156-0 in Verbindung zu setzen. Nach derzeitiger Einschätzung besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. mehr...

Regional+
 

Unfallfahrer konnte sich nicht an Unfall erinnern

Neuwied: Sekundenschlaf führt zu 20.000 Euro-Schaden

Neuwied. Am Montag, 15. April ereignete sich gegen 16.35 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Alteck. Ein PKW wurde im Seitengraben vorgefunden, während ein weiteres Fahrzeug auf der falschen Fahrbahnseite zum Stehen kam. mehr...

Die Veranstalter rechnen voraussichtlich mit 500 Teilnehmern

Demo in Ahrweiler: Wilhelmstraße wird gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Sonntag, den 21. April 2024, findet in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Versammlung unter dem Titel „Sei ein Mensch. Demokratie. Wählen“ statt. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Aufgrund des geplanten Demonstrationszuges wird die Wilhelmstraße zeitweise gesperrt sein. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

„Von der Wiege bis zur Bahre“

S. Bull:
Die Nordart ist eine absolut empfehlenswerte und grandiose internationale Ausstellung von hohem Niveau! Wer in der Region Urlaub macht oder aus sonstigen Gründen in den Norden reist, sollte sich für einen Besuch der Nordart unbedingt Zeit nehmen! Oder auch nur deswegen dorthin fahren - es lohnt sic...

Er träumte von einer Künstlerkolonie in Mendig

ämge:
Peter Mittler war ein großer Träumer mit großen Träumen. Er war ein Getriebener, ein Schaffer ein Erschaffer. Ich sehe ihn immer noch vor mir, in seiner Werkstatt, egal ob an heißen Sommertagen oder im tiefsten Winter bei minus Graden, fortwährend an irgendwelchen Objekten modelierend oder mit dem Schweißgerät...
Jürgen Schwarzmann :
Für alle Betroffenen im Ahrtal ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Verfahren eröffnet worden wäre um so in einem rechtsstaatlichen Verfahren und einer ausführlichen Beweisaufnahme die Schuld bzw. Unschuld festzustellen. Die Entscheidung...
K. Schmidt:
Wenn ich das richtig sehe, gab es, bevor der Landkreis/Landrat die Einsatzleitung übernahm bzw. übernehmen musste, doch auch in den einzelnen Kommunen schon Leiter. Die staatsanwaltschaftlichen Arbeiten beziehen sich wohl nur auf Landrat bzw. dessen Kreisfeuerwehrleiter. Heißt das, darunter haben Herr...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service