Förderverein Freiwillige Feuerwehr Karden
Traditioneller Schmorbraten zum 40. Jubiläum
Alternatives Maifest der Floriansjünger war von Erfolg gekrönt
Treis-Karden. Dass man auch in Zeiten der Corona-Pandemie nicht auf gelebte heimische Tradition verzichten muss, das bewiesen kürzlich die engagierten Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Karden. Natürlich mit entsprechenden Einschränkungen und den amtlich vorgegebenen Hygiene- und Abstandsvorschriften. Die Rede ist vom traditionellen Maifest (in den ersten Jahren Pfingstfest) auf dem örtlichen „Kompesköpfchen“ mit seiner berühmten Aussichtsplattform ins Moseltal, wo die heimische Feuerwehr bereits im Jahr 1973 eine Schutzhütte nebst großem Grillplatz errichtet hat. In diesem Jahr hätte sich die rustikale Feierlichkeit, zu der unter anderem die Ausgabe von deftigem Winzer-Schmorbraten frisch aus der Glut gehört, bereits zum 40. Mal gejährt, wenn man denn die treuen Gäste auch direkt vor Ort hätte begrüßen können. Dies war aufgrund der aktuellen Bestimmungen leider nicht möglich, und so entschlossen sich die Floriansjünger, eine alternative Lösung zu finden, die ihnen eine Ausgabe der beliebten Schmorbraten dennoch ermöglichte. Das Konzept, die begehrte Gaumenfreude zwar vor Ort auf dem „Kompesköpfchen“ in bewährter Weise zu schmoren und dann am Feuerwehrhaus in der Ortsmitte zu verteilen, stieß nach Veröffentlichung auf eine unerwartet hohe Nachfrage per Telefon- und E-Mail-Bestellung. „Mit einer solchen Resonanz haben wir absolut nicht gerechnet“, berichtet Niko Zimmermann, Vorsitzender des Fördervereins der Kardener Feuerwehr, auf Nachfrage. „Leider konnten wir aber einige zuletzt eingehende Bratenwünsche mangels Kapazität nicht mehr erfüllen, denn mit rund 350 bestellten Portionen hatten wir das Maximum unserer Möglichkeiten erreicht“, so Zimmermann weiter. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende über den unerwartet großen Zuspruch aus der Bevölkerung, ihre Floriansjünger trotz der widrigen Umstände zu unterstützen. Denn der erzielte Gewinn aus der Aktion fließt komplett in die Feuerwehrkasse für die Anschaffung von Ausrüstungsgegenständen. Hier sind die Brandschützer aktuell in freudiger Erwartung auf ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSFW). So hatten laut Bestellliste nicht nur Bürger/innen aus Karden und Treis großen Appetit auf die geschmorte Gaumenfreude. „Auch aus den Nachbargemeinden erhielten wir zahlreiche Vorbestellungen“, freut sich Zimmermann, „wobei die Feuerwehrkameraden/innen aus Bruttig-Fankel gleich drei komplette Braten orderten!“ Zum Ausgabezeitpunkt der Leckerbissen war dann Abstandshaltung beim Schlangestehen angesagt, bei dem die Abholer nicht nur ihre Vorfreude zum Ausdruck brachten, sondern sich auch diszipliniert und korrekt verhielten. Alle Hände voll zu tun hatten die im Einsatz befindlichen Feuerwehrkameraden/innen. Denn neben den Schmormeistern an der Feuerglut auf dem Kardener Berg, wurden auch Verteiler/innen an der Ausgabestelle, sowie Freiwillige für den Fahrdienst benötigt. Der lieferte u.a. die saftigen Bratenstücke mit deftiger Zwiebelhaube, Kartoffelsalat und Brötchen auf Wunsch auch bis an die Haustüren. Als Einsatzkräfte mit von der Partie waren heuer: Tobias Bleser, Peter Zimmermann, Katharina Burg, Peter Wenders, Rafael Brixius, Martin Lemmler, Benjamin und Phillip Franzen, Nina Grossmann, Frank Loosen, Sven Linde, Jens Rudolf, Jan Schreiner, Franziska Bell, Carolin Beckenkamp und Niko Zimmermann. TE