Allgemeine Berichte | 26.04.2019

DVG-Reisegruppe besuchte Madeira

Über Stock und Stein auf der Blumeninsel

41 Köpfe machten die Stärke der Reisegruppe aus.Foto: privat

Madeira. Acht interessante und abwechslungsreiche Tage verbrachte die 41-köpfige Reisegruppe der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft (DVG) auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira, im Atlantik auf der Höhe von Marokko gelegen und in Reiseführern gern als „Blumeninsel“ oder „Insel des ewigen Frühlings“ bezeichnet.

Geführt von einem aufgeweckten, orts- und sachkundigen Reiseleiter und transportiert von einem sorgfältigen Busfahrer konnten die Reisenden diese Bezeichnungen bestätigen.

Die Touren führten durch die malerische und blumenreiche Hauptstadt Funchal mit ihrem Hafen und ihrem 550 m hoch gelegenen Stadtteil Monte (wer wollte, konnte einen Teil dieser Höhe per Korbschlitten hinunterfahren), steile Felsküsten entlang und hinein in die bis zu 1861 m hohe Bergwelt, alles erkennbar vulkanisch geprägt.

Per Bus und in kurzen Fußwanderungen durchquerten die Teilnehmer die unterschiedlichen Landschafts- und Vegetationszonen, vom wüstenartigen und steilfelsigen Ostkap „São Laurenço“ durch Kiefern-, Eukalyptus- und Lorbeerwälder bis hinauf in die kargen Bergregionen. Man durchfuhr tiefe Schluchten mit steilen Hängen, bewaldet oder auf schmalen Terrassen zum Anbau von Obst und Gemüse sowie von Wein und Zuckerrohr genutzt.

Beim Besuch einer Fabrik zur Herstellung von Zuckerrohrschnaps konnte die Gruppe die noch anhaltende Nutzung des Zuckerrohrs nachvollziehen.

Ein Tag zur freien Verfügung bot die Gelegenheit, die benachbarte Insel Porto Santo zu erkunden, die schöne Stadt Funchal ausführlicher zu durchstreifen oder bei einer Fahrt mit einem Katamaran den Delfinen beim Springen zuzuschauen. Aber das Hauptinteresse galt den geologischen und besonders den vulkanologischen Aspekten der Insel.

Immer wieder begeisterten sich die derart interessierten Reisenden an den unterschiedlichen Zeugnissen des lang erloschenen Vulkanismus, der vor Jahrmillionen diese Insel weit draußen im Atlantik geschaffen hat. Basaltsäulen und Schlackenwände, rote Tuffschichten und die, all dies durchschlagenden, Magma-Fördergänge wurden bestaunt und eine Höhle in einem Lavastrom konnte auf einer Länge von 700 m durchschritten werden.

Dabei fiel auf, dass die hoch interessanten vulkanischen Sehenswürdigkeiten Madeiras wissenschaftlich wie touristisch nur wenig gewürdigt werden. Da liegt ein touristisch hochinteressantes Themengebiet noch weitgehend brach. So war die Gruppe darauf angewiesen, sich vieles aus eigener Vorkenntnis selbst zu erschließen und zu erklären. Dies tat der Freude an dieser Reise bei besten Wetterbedingungen aber keinen Abbruch.

Der Rest eines Schlotes.

Der Rest eines Schlotes.

41 Köpfe machten die Stärke der Reisegruppe aus.Foto: privat

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