16. Traditionstreffen der ehemaligen Angehörigen der Feldjägerausbildungskompanie 445
Unvergessen ist der „Feldjägergedächtnispfad“
Mit Gepäck und zusätzlicher Ausrüstung war er eine große Herausforderung
Mayen. Anfang September fand in Monreal und Kürrenberg das 16. Traditionstreffen der ehemaligen Angehörigen der Feldjägerausbildungskompanie 445 statt. Die Kompanie wurde im November 1962 in Stadtallendorf bei Marburg aufgestellt, 1966 nach Mayen in die damalige General-Delius-Kaserne verlegt und Ende 1972 aufgelöst. Seitdem finden Traditionstreffen statt. Die FJgAusbKp 445 bildete Wehrpflichtige und Zeitsoldaten zu „Soldaten im Feldjägerdienst“ aus und bereitete sie für die weitere Ausbildung zum „Reserveunteroffizier“, beziehungsweise „Feldjägerunteroffizier“ oder „Reserveoffizier“ der Feldjägertruppe an der Feldjägerschule in Sonthofen vor. Nach Abschluss ihrer Ausbildung wurden sie zu den jeweiligen Feldjägerkompanien der Divisionen im Bereich des damaligen III. Korps versetzt. Glück hatten die, die aufgrund ihrer Leistungen in Mayen in unserer Kompanie bleiben durften.
Im Rahmen des Traditionstreffens wurde am Wassertretbecken von Kürrenberg, im Einvernehmen mit dem Verkehrsverein Kürrenberg, nachträglich auf den sogenannten „Feldjägergedächtnispfad“ mit einem Täfelchen hingewiesen. Unterstützung fand man beim Bürgermeister der Stadt Mayen, Rolf Schumacher, ebenso beim Ortsvorsteher von Kürrenberg, Siegmar Stenner und dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins, Dieter Boes. Der „Feldjägergedächtnispfad“ ist der steile Weg vom Ortsteil Nitztal nach Kürrenberg. Alle Soldaten der FJgAusbKp 445 mussten diesen Weg mit Gepäck und zusätzlicher Ausrüstung während ihrer Zugehörigkeit mehrmals bewältigen und waren anschließend stolz auf das Geleistete. Der Weg prägte sich in das Gedächtnis der damaligen Feldjägeranwärter so ein, dass es ein Bedürfnis war, auf diesen nachträglich hinzuweisen. Die Teilnehmer des Traditionstreffens fanden sich anschließend in Monreal im Hotel Löwenburg ein. Hier fand nach der Totenehrung der Kameradschaftsabend statt. Nach einem gemeinsamen Frühstück am Sonntag, fuhren die ehemaligen Soldaten wieder in ihre Heimatorte, Hamburg, Hamm, Nastätten, Nomborn, Koblenz, Bonn, Mayen, Kottenheim und Monreal zurück. Die Verbundenheit der ehemaligen Angehörigen der Feldjägerausbildungskompanie 445 zur Stadt Mayen und ihrem Umfeld führen dazu, dass die Traditionstreffen meistens hier in der Vordereifel stattfinden.
