Allgemeine Berichte | 22.06.2019

Ausstellung zur Verfolgung von Homosexualität in Rheinland-Pfalz von 1946 bis 1973

Verschweigen – Verurteilen

Von Freitag, 5. bis Freitag, 26. Juli

Koblenz. Vom 5. bis 26. Juli zeigen Gleichstellungsstelle der Stadt Koblenz und Hochschule Koblenz in Kooperation mit AStA der Universität Koblenz und dem Verein zur Förderung des Koblenzer CSD e.V. im Rathaus der Stadt Koblenz die Ausstellung „Verschweigen – Verurteilen“. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags zwischen 8 und 19 Uhr und freitags von 8 bis 17 Uhr im Foyer des Historischen Rathaussaales zu sehen. Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der Forschungsarbeiten von Dr. Kirsten Plötz und Dr. Günter Grau über die strafrechtliche Verfolgung homosexueller Männer sowie die Diskriminierung lesbischer Frauen und ihre Lebensumstände in Rheinland-Pfalz. Rheinland-Pfalz gab als erstes deutsches Flächenland eine solche Forschung in Auftrag. Durchgeführt wurden die Forschungsarbeiten vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld im Auftrag des Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz. Den Überlebenden der Homosexuellenverfolgen der NS-Zeit wurde auch nach dem Zweiten Weltkrieg die Anerkennung als Opfer versagt.

Männliche Homosexualität blieb weiterhin verboten. Auch als 1949 mit Inkrafttreten des Grundgesetzes die Bundesrepublik die Rechtsnachfolge des NS-Staates antrat, galten die Vorschriften des Paragraphen 175 weiter. Bis 1969 wurden weiterhin Tausende von Männern wegen ihrer sexuellen Orientierung zu Haftstrafen verurteilt. Mit der Reform des Strafgesetzbuches 1969 wurde der Paragraph 175 zum ersten Mal geändert. Homosexualität unter erwachsenen Männern über 21 Jahren war nun keine Straftat mehr. 1973 wurde das Alter auf 18 Jahre herabgesetzt. Erst 1994 – im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten und der Zusammenführung der Rechtssysteme – wurde der Paragraph 175 endgültig aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Zur Vernissage am Freitag, 5. Juli, ab 17 Uhr (das offizielle Programm beginnt um 18 Uhr) im Historischen Rathaussaal der Stadt Koblenz, Rathausgebäude I, Willi-Hörter-Platz 1 sind alle Interessierten eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos finden Interessierte auf www.frauen.koblenz.de und auf den Flyern, die unter anderem im Rathaus ausliegen.

Pressemitteilung der

Stadt Koblenz

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  • Ursula Schmitz : gasthofuschi@gmail.com
  • Michael Bezner: Wieso nennt ihr ihr diese Brücke eigentlich "Namedybrücke"? Klar, die läuft über Namedy, aber soweit ich weiß, lautet der offizielle Name "Krahnenbergbrücke". jedenfalls findet man unter Namedybrücke...

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