MSC Sinzig mit elfter Auflage der Barbarossa-Classics
Viel Publikum beim Festival für Oldtimer-Freunde
Sinzig. Es war erneut ein Festival, und ein kleiner Festtag für Oldtimer Freunde. Zum ersten Mal richtete der Motorsportclub (MSC) Sinzig am vergangenen Sonntag seine Barbarossa-Classics aus und setzte damit erneut ein Veranstaltungshighlight in Sinzig. Denn der Aufmarsch der Oldtimer sorgte für viel Leben in der Stadt. Auf dem Kaiserplatz gab es am Morgen den gut besuchten Start. In Sinzig schickte Bürgermeister Andreas Geron höchstselbst die Teilnehmer auf die Reise. Auf den Kirchplatz nahmen die Oldtimer dann am Nachmittag Aufstellung. Dicht umlagert von zahlreichen Fans.
Das ergab eine durchaus angenehme und kommunikative Grundsituation. Ein liebevoll ganz in hellblau instand gesetzter Renault Spider aus dem Jahr 1960 war das älteste Fahrzeug. Immer wieder ein Hingucker die 911er Porsche in ihren Carrera-Ausgaben. Aber auch die Alltagsfahrzeuge aus der Kindheit sind mittlerweile im Oldtimeralter. Ein Ford Capri oder eine Opel Manta im Originalzustand machen schon etwas her.
Alle 46 Fahrzeuge und Fahrer samt Beifahrer kamen locker über die fast 150 Kilometer lange Schleife durch die Eifel zum Start- und Zielort nach Sinzig.
Die Liebhaber der alten Fahrzeuge wissen diese zu hegen und zu pflegen, damit sie den Beanspruchungen einer solchen Fahrt auch standhalten. Denn die Barbarossa Classic des MSC Sinzig sind von Anbeginn an ein Prädikatslauf zur ADAC Mittelrhein-Meisterschaft. „Darauf legen wir sehr viel wert“, so Markus Mies. Der zweite Vorsitzende des MSC Sinzig hatte auch in diesem Jahr wieder sehr viel Zeit in die Vorbereitung der Veranstaltung investiert, die auch dank der rund 30 Helferinnen und Helfer reibungslos über die Bühne ging.
Es kam bei dieser sogenannten touristischen Ausfahrt nicht auf das Erzielen von Höchstgeschwindigkeit oder Bestzeiten an. Vielmehr waren eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen. Es wurde nach Bordbuch gefahren, die Streckenführung wurde durch besetzte Kontrollen überwacht. Wer Aufgaben nicht erfüllte, erhielt Strafpunkte. Der Spaß an der Technik und vor allem der Optik der automobilen Schätzchen von Einst stand aber immer im Vordergrund. Erstmals waren in diesem Jahr auch alte Motorräder am Start. Bei den sechs Teilnehmern dominierte die Marke BMW. Und aus dieser Motorschmiede kann auch das älteste Zweirad aus dem Jahr 1955. Als Zuschauertribüne diente dem großen Publikum übrigen die voll besetzte Außengastronomie auf dem Kirchplatz. Die Barbarossa Classics haben sich im Sinziger Veranstaltungskalender mittlerweile zu einer kleinen Kultveranstaltung gemausert, die wohl noch viel Potenzial nach oben hat. BL
Zieleinlauf: Ab 15 Uhr trudelten die Oldtimer nach und nach auf dem Kirchplatz ein.
