Jahresversammlung bei den Freunden des Thermalbades
Vorstand komplett in seinen Ämtern bestätigt
Bad Bodendorf. Der Vereinszweck ist klar definiert: Es geht um die Förderung des historischen Thermalbades in Bad Bodendorf. Die Freunde des Thermalbades hielten am vergangenen Dienstag im Bad Bodendorfer Winzerverein ihre Jahreshauptversammlung ab. Im Förderverein setzte man dabei auf personelle Kontinuität in der Führungsetage. Der komplette Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt. Vorsitzender Hans Diedenhofen wurde in seinem Amt ebenso einstimmig wieder gewählt wie sein Stellvertreter René Rabe. Als Schriftführerin fungiert weiterhin Marie-Luise Geef, als Schatzmeister arbeitet Albert Strohe. Beisitzer sind Bettina Gemein, Marion Latzel und Jürgen Beyer. Ins Zentrum seines Jahresberichtes stellte Hans Diedenhofen die Feierlichkeiten zum 80. Geburtstag des Nostalgiebades. „Es war ein tolles Fest, bei dem wir zudem noch eine tief schwarze Null schreiben konnten“ so Diedenhofen. Das Fest hatte unter dem Motto „Rettet das Seepferdchen“ gestanden und auch in dieser Hinsicht gibt es positive Entwicklungen. Denn dank der sehr guten Zusammenarbeit mit der Regenbogenschule gibt es in Sinzig in Bad Bodendorfer Bad wieder ein Schulschwimmen. Dies soll im kommenden Jahr noch weiter ausgebaut werden. Dass der Verein finanziell gut aufgestellt ist, zeigte Albert Strohe in seinem Kassenbericht. In 2017 erwirtschaftete man einen Überschuss von rund 8100 Euro. Der Kassenbestand betrug zum 21. Dezember 2017 etwas über 14.900 Euro. Gespendet werden sollen in naher Zukunft 10.000 Euro für den Bau eines Daches über der neuen Filteranlage.
Schwimmbadpächter Frank Riffel stellte den Kampf mit Frost und Eis in den Mittelpunkt seines Berichtes. Er wusste von großen Fliesenschäden zu berichten, von denen man hofft, dass man sie bis zur Baderöffnung am Gründonnerstag beseitigt haben wird. Riffel sprach aber auch ein Problem an, das mehrfach Thema bei der Versammlung war. Denn spätestens in zwei bis drei Jahren wird eine Generalsanierung des Bades mit seinem nostalgischen Charme fällig.
Und dabei scheint es in den Überlegungen bei den Thermalbad-Freunde eine gewisse Trendwende zu geben. Um Missverständnisse vorzubeugen, abschließende Beschlüsse und Entscheidungen gibt es noch nicht. Aber die Überlegungen gehen für eine Generalsanierung nun in Richtung Edelstahlwanne. Dies auch, weil der Verein auf seine Ausschreibung der Arbeiten mit Fliesen bisher überhaupt noch keine Reaktion von irgendeiner Fachfirma bekommen hat.
Auch Hans Diedenhofen ging auf die anstehende Generalsanierung ein. Ungeschönt schätzte er, dass auf die Stadt Sinzig dabei Kosten in Höhe von rund 1 Million Euro zukommen könnten. Finanztechnisch reagierte der Verein darauf. Einstimmig beschloss die Mitgliederversammlung, grünes Licht für die Bildung einer Rücklage in Höhe von bis zu 50.000 Euro zu geben. Die Höhe ist allerdings eine sehr optimistische Schätzung und im Verein hofft man natürlich auch sehr viele und sehr große Spenden. Die konkrete Arbeit des 480 Mitglieder starken Vereins fokussiert sich jetzt natürlich auf die Schwimmbaderöffnung, die am Gründonnerstag, 29. März stattfinden wird. BL
