KG Jeckige Globistere Waldorf landete mit dem Kabarett-Duo „Weibsbilder“ einen Volltreffer

„Weibsbilder“ in der Vinxtbachhalle

„Weibsbilder“ in der Vinxtbachhalle

Die Weibsbilder Anke Brausch und Claudia Thiel (von links) sorgten in der Waldorfer Vinxt¬bachhalle für Lachsalven am laufenden Band.

Waldorf.Mit dem Kabarett „Weibsbilder“ präsentierte die KG „Jeckige Globistere“ Waldorf zum 2. Mal das beliebte Duo (Anke Brausch und Claudia Thiel) in der Vinxtbachhalle. In Absprache mit den zuständigen Behörden fanden unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen rund 120 begeisterte Besucher den Weg in die Waldorfer Vinxtbachhalle. Mit den Worten „Es soll ein Abend werden, der uns etwas an die Normalität heranführt“ begrüßte die neue Vorsitzende der „Globistere“, Lara Gehrke, die erwartungsvollen Besucher und hieß sie herzlich willkommen. Sie wies auch auf den Verkauf der „Flutorden“ für die von der Flutkatastrophe betroffenen Vereine aus dem Ahrtal hin. Ebenso stand ein Sparschwein für Spenden zur Verfügung. Dann aber war die Bühne frei für die „Weibsbilder“, die mit ihrem neuen Programm einen wahren Leckerbissen präsentierten. Mit dem Programm des quirligen und stets zu lockeren Sprüchen aufgelegten Duos „Unbemannt“ begeisterten sie die Besucher aufs Beste. Sie brauchen keine großartig ausgestattete Bühne. Ihnen genügen zwei Stühle und ein Stehtisch, um notwendige Requisiten unterzubringen. Ansonsten sorgen sie mit Witz, Gesang und Schauspiel für schallendes Gelächter und donnernden Applaus. Stets fröhlich und heiter nehmen sich die beiden Frauen dabei selbst aufs Korn und werden nicht müde, bei der Single-Party auf der Suche nach dem Lebenspartner oder zumindest einem „Tagesabschnittsgefährten“ ihre Reize auszuspielen. Insbesondere „Günther“ aus dem Publikum wurden so zum ständigen Begleiter durch das gesamte Programm. Fragen aus dem Umfeld, wie „Wie, du bist noch nicht verheiratet? Du hast noch keine Kinder? Beschäftigen die beiden Frauen um die „30“, die Hauptakteurinnen des Kabarett-Duos „Weibsbilder“. Passende Antworten haben die sonst so schlagfertigen Damen Anke Bausch (seit Jahren 29 Jahre alt) und Claudia Thiel (Prototyp aus den 80er Jahren) in diesem Fall ausgerechnet nicht parat. Frösche haben sie jedenfalls genug geküsst, doch wollten die sich partout nicht in Prinzen verwandeln. Es liegt also nicht am fehlenden Einsatz, dass man den Weg in den Hafen der Ehe nicht gefunden hat. Bevor die beiden wie die Titanic langsam aber sicher auf Grund laufen, packen sie es lieber selber an und ziehen aus, um das Glück zu finden. Sie wollen ihr Dasein nicht länger als Übriggebliebene, Ausschussware oder gar Restposten fristen. Dabei nahmen sie von Anfang an das Publikum mit ins Geschehen. Bissige Bemerkungen aus dem Publikum kommen prompt als Bumerang zurück.

Zwischendurch erheitern die „Weibsbilder“ mit „tiefsinnigen“ Liedbeiträgen die Zuschauer und auch „sportliche Einlagen“ fehlen nicht. Sie stellen fest, dass viele alt werden wollen, doch keiner alt sein will. Mit einer „Beatles-Anleihe“ (Hey Jude) mit eigenem Text beenden die „Weibsbilder“ ihre Gala-Vorstellung, bei der das Publikum von einer Lachwelle in die nächste schlitterte. Spaß und allerbeste Laune waren vorprogrammiert. Viele aus dem begeisterten Publikum hatten am nächsten Tag ihre Mühe, die am Abend zuvor neu entstandenen Lachfalten zu glätten. Mit dem ständigen Rollenwechsel ließ das Duo keine Langeweile aufkommen. Sie sorgten vielmehr mit ihrem rasanten und mehr als zweistündigen Programm für schallendes Gelächter von der ersten Minute an. Mit lang anhaltendem Applaus nach einer Zugabe ließ man Anke Brausch und Claudia Thiel schließlich von der Bühne, nach dem ihnen KG-Vorsitzende Laras Gehrke für die großartige Darbietung seitens der KG Jeckige Globistere Waldorf gedankt hatte.

Im Anschluss an die Vorstellung bestand für die Besucher noch die Möglichkeit, persönlich mit dem Duo Kontakt aufzunehmen und auch eines ihrer Bücher zu erwerben. Ein weiteres erfreuliches Fazit aus der Veranstaltung: Aus dem Verkauf der Flut-Orden können 1.320 Euro demnächst an die betroffenen Karnevalsgesellschaften aus dem Ahrtal überreicht werden.