Zwei Katzenbabys in Plastiktüte entsorgt

Wie herzloskönnen Menschen sein?

Wie herzlos
können Menschen sein?

Zum Glück waren die Kätzchen unversehrt. Foto: privat

Kreis Ahrweiler/Bonn.Zwei etwa drei Monate alte Katzenbabys wurden in eine Plastiktüte ohne Nahrung und Wasser gesteckt und an die Haustür einer Familie in Bonn gehängt. Das Klingeln an der Haustür weckte die Aufmerksamkeit der Familie, die sofort die beiden Kätzchen aufnahm. Die Vorstellung, was passiert wäre, wenn die Familie nicht zu Hause gewesen wäre, ist beunruhigend. Solche Vorfälle passieren oft an Sonntagen. Die Familie versuchte, ein örtliches Tierheim zu kontaktieren, jedoch erreichten sie an diesem Sonntag niemanden. Darüber hinaus stellten sie fest, dass viele Tierheime aufgrund der großen Anzahl von Fundkatzen in diesem Jahr keine weiteren Tiere aufnehmen konnten.

In ihrer Verzweiflung kontaktierte die Familie den tierärztlichen Notdienst, der ihnen die Nummer der Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel e.V. gab. Innerhalb kürzester Zeit wurden die beiden Kätzchen von der Familie in das Katzenhaus in Schalkenbach gebracht, und die Katzenschutzfreunde übernahmen die Plastiktüte mit den beiden flauschigen Bewohnern. Zum Glück waren die Kätzchen unversehrt, aber sie waren offensichtlich gestresst. Es wurde festgestellt, dass sie eitrige Augen hatten und großen Hunger verspürten. Dieses Problem wurde schnell gelöst, indem ein ehrenamtlicher Helfer im Katzenhaus Schüsseln mit Futter für die beiden Kätzchen bereitstellte, um ihre hungrigen Bäuche zu füllen.

Mittlerweile haben sich die kleinen Fellnasen gut eingelebt, wurden tierärztlich untersucht und sind gesund und lebhaft. Nach all den Strapazen verdienen Alicia und Ari nun ein dauerhaftes und liebevolles Zuhause bei Menschen, die sie nie wieder hergeben werden. Nach dieser Odyssee sehnen sie sich nach Liebe und Schutz.BA