In den Wäldern bestehe Lebensgefahr, warnt Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Haubrich

Wintereinbruch im Westerwald: „Die Lage ist außergewöhnlich“

Wintereinbruch im Westerwald: „Die Lage ist außergewöhnlich“

Symbolbild Foto: pixabay.com

Westerwaldkreis. Der Wintereinbruch hält die Feuerwehren und Rettungskräfte des Westerwaldkreises bereits seit dem frühen gestrigen Abend in Atem. „Wir bitten alle Personen ausdrücklich, Autofahrten zu vermeiden“, warnt Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Haubrich. „Die Ziele sind voraussichtlich nicht erreichbar und in den Wäldern besteht Lebensgefahr.“ Über die Warnapps Nina und Katwarn erhielten die Bewohner des Westerwaldkreis auch entsprechende Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes.

„Die Lage ist durchaus außergewöhnlich“, erläutert Haubrich. „Bäume fallen teilweise unter der Last des nassen Schnees wie Streichhölzer.“ Mitunter wurden Autofahrer durch Bäume, die vor und hinter ihren Fahrzeugen umstürzten, auf den Wäller Straßen eingeschlossen. Die Feuerwehr musste sie anschließend aus ihrer misslichen Lage befreien.

Viele Straßen mussten r wegen umstürzender Bäume ohnehin gesperrt werden. „Eine Räumung der Straßen durch die Straßenmeistereien ist erst bei Tageslicht möglich“, so Haubrich. Auch sei es vereinzelt zu kurzen Stromausfällen gekommen, nachdem Bäume auf Stromleitungen ausrücken. Notrufe erhält die Integrierte Leitstelle beinahe im Minutentakt. Die Feuerwehr bittet auch am heutigen Vormittag um Vorsicht bei Autofahrten und rät dringend Waldgebiete zu meiden. BA