Jahreshauptversammlung beim Männergesangverein „Eintracht“ Bad Bodendorf
Zwei Vereinsjubiläen stehen an
100 Jahre MGV Eintracht und 160 Jahre MGV Cäcilia
Bad Bodendorf. Vorsitzender Karl Hanenberg begrüßte die Versammlung im Pfarrheim. Der Verein hat derzeit 52 fördernde und 14 aktive Mitglieder. In seiner Rückschau konnte Hanenberg auf ein recht ereignisreiches Sängerjahr zurückblicken. Das Jahr stand ganz im Zeichen der beiden Vereinsjubiläen: 100 Jahre MGV Eintracht und 160 Jahre MGV Cäcilia. So konzentrierte sich die Probenarbeit der Chorgemeinschaft, die nun schon im vierten Jahr besteht, ganz auf das im September geplante große Jubiläumskonzert, zu dem der bekannte Tenor Johannes Kalpers verpflichtet werden konnte. Ein Ausschnitt aus dem Programm konnte bereits bei dem gelungenen Auftritt beim Kreis-Chor-Konzert in Ahrweiler Ende März aufgeführt werden. Im Juni konnte ein Chor-Coaching mit Johannes Kalpers organisiert werden, der neben seiner Solokarriere auch ein gefragter Chorleiter ist, und im Auftrag des Chorverbandes solche Workshops mit Laienchören durchführt. Es waren lehrreiche und kurzweilige Stunden für die Sänger bei dieser Arbeit am Programm für das anstehende Konzert. Das große Jubiläumskonzert zusammen mit dem Star-Tenor und seinem virtuosen Pianisten Dimitrij Koscheew stieg dann am 7. September im fast ausverkauften Sinziger Helenensaal. Ein tolles musikalisches Ereignis, von dem die Sänger und Zuhörer noch lange zehren werden.
Hommage an den langjährigen Vorsitzenden
Ein weiteres Konzert gab es am 20. Oktober in Oberwinter zusammen mit dem dortigen MGV Liederkranz, der in diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen feierte. Ein schönes Konzert, gleichzeitig aber auch eine Hommage an den bekannten Oberwinterer und langjährigen Vorsitzenden des MGV Liederkranz, Hans Kessel, der das Konzert noch vor seinem plötzlichen Tod im Frühjahr angeregt organisatorisch vorbereitet hatte. Da inzwischen auch der Oberwinterer Chor alleine nicht mehr auftrittsfähig ist, haben vier Sänger beschlossen, sich der Sinzig-Bad Bodendorfer Chorgemeinschaft anzuschließen, die nun mit 28 aktiven Sängern gestärkt ins Jahr 2020 startet. Chorleiter Bardo Becker bedankte sich bei den Sängern, aber auch bei seinem Stellvertreter Thomas Portugall für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Die gute Leistungsfähigkeit der Chorgemeinschaft habe sich bei den zahlreichen Auftritten und insbesondere dem Höhepunkt des Jahres, dem Jubiläumskonzert, deutlich bestätigt. Für ihn sei es ein Beweis, dass traditionelle Chormusik durchaus noch viel Reiz und Wirkung zeigen kann, und er wolle bei seiner zukünftigen Arbeit von diesem traditionellen Weg nicht abweichen. Das heiße aber nicht, dass man dabei nicht gerne auch originelle und auch lustige Varianten einbringen könne.
Schwarze Null erwirtschaftet
Kassierer Karl Hanenberg (führt das Amt neben dem Vorsitz kommissarisch) kann eine positive Bilanz vorweisen. Bedingt durch das Jubiläumskonzert lagen Ausgaben und Einnahmenseiten im fünfstelligen Bereich, aber es ist dabei überaus positiv zu bewerten, dass man hier mit einer schwarzen Null herausgekommen ist. So kann die Kassenbilanz weiter als ausgeglichen bezeichnet werden. Kassenprüfer Michael Ross bestätigte eine tadellose Kassenführung, und die Versammlung erteilte dem Vorstand einstimmig Entlastung. Die Satzungsänderung beinhaltete im Wesentlichen die zukünftige Beschränkung des geschäftsführenden Vorstandes auf den Vorsitzenden und den stellvertretenden Vorsitzenden (derzeit Karl Hanenberg und Michael Ross) mit der Begründung, dass die Aufgabenbereiche des Kassierers und des Schriftführers bereits seit Jahren vom Ersten Vorsitzenen wahrgenommen werden. Die Satzungsänderung wurde einstimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig wurde Werner Paetzel zum neuen Kassenprüfer gewählt.
Beitrag zum Familientag am 17. Mai
Der Bad Bodendorfer Junggesellenverein St. Josef feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Jubiläum und hat um einen musikalischen Beitrag bei seiner Festveranstaltung, etwa dem angedachten Familientag am 17. Mai, gebeten. Man war einhellig der Meinung, dem Wunsche nachzukommen. Die Tatsache, dass es zusammen mit den Sängern aus Oberwinterer nun zu einer Gemeinschaft dreier Chöre gekommen ist, lässt zwangsläufig Probleme mit dem Terminkalender aufkommen, sollte man den Verpflichtungen in nunmehr drei Ortschaften nachkommen müssen. Hier heißt es in Zukunft, abzuwägen und Prioritäten zu setzen.
Die Anregung, mal wieder einen Vereinsausflug zu unternehmen, fand große Zustimmung. Diese Möglichkeit will man mit den Vorständen erörtern, wobei vor allem zu klären ist, wer das Ganze organisiert.
Karl Hanenberg bedankte sich für den harmonischen Verlauf des Abends und schloss die Versammlung.
