Cochemer Judoka fahren zur südwestdeutschen Einzelmeisterschaft
Jana Sesterhenn und Leonie Dehren überraschten alle
Cochem. Bei der Rheinland-Einzelmeisterschaft der Jugendlichen unter 15 Jahren in Neuwied starteten sieben Cochemer Judoka. Die zumeist dem jüngsten Jahrgang angehörenden Kinder standen bei dieser Meisterschaft vor einer großen Aufgabe, da durch den Wechsel in die U15 zum Teil auch andere Regeln gelten. So ist ab dieser Altersklasse auch das Hebeln erlaubt. Nach dem Wiegen der Jungs stand fest, dass drei Cochemer Leistungsträger in der Gewichtsklasse -40 Kilogramm starten mussten. Dort hatten Christopher Schmidt und Martin Vogt ein wenig Pech: Beide lagen klar in Führung, verloren aber ihre Kämpfe, nachdem ihr Gegner jeweils eine Unachtsamkeit ausgenutzt hatte. Lediglich Janne-Finn Heibel konnte schon nach kurzer Zeit seinen ersten Kampf vorzeitig gewinnen.
In der Trostrunde trafen die beiden Cochemer Christopher und Martin wieder aufeinander. Nach einer langen Phase des Belauerns gelang es dann Christopher, mit einem fulminanten Wurf kurz vor Ende der Kampfzeit Martin auf den Rücken zu werfen. Janne-Finn schaffte es in der Hauptrunde bis ins Halbfinale und musste erst dann seinem erfahreneren Gegner den Sieg überlassen.
Christian Bartsch, der im vergangenen Jahr noch in der Klasse bis 31 Kilogramm kämpfte, musste nun in der U15 in der dort niedrigsten Gewichtsklasse bis 34 Kilogramm antreten. Nach anfänglichen Problemen in dieser Gewichtsklasse konnte er sich nach einem verlorenen Kampf in der Trostrunde durchkämpfen und erreichte dort den dritten Platz. Filipp Gabriel musste sich nach den Erfolgen im Vorjahr bei seinem ersten Einsatz in der U15 noch geschlagen geben, sammelte aber wichtige Erfahrungen für die nächsten Kämpfe. Jana Sesterhenn startete bei den Mädchen in der an diesem Tag leichtesten Gewichtsklasse. Auch sie tat sich mit der neuen Altersklasse schwer, konnte jedoch am Ende mit einem zweiten Platz überraschen. Leonie Dehren ging in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm an den Start. Sie überzeugte mit ihrem aggressiven Kampfstil und konnte einige Kämpfe für sich entscheiden. Lediglich gegen zwei ältere und höher graduierte Kämpferinnen fehlte noch das richtige Mittel, so dass auch für sie am Ende ein dritter Platz zu Buche stand. Die beiden Mädchen Leonie und Jana qualifizierten sich aufgrund der gezeigten Leistungen für die südwestdeutsche Meisterschaft.
