Mundartabend der Layer vhs-Außenstelle
Feine Unterschiede

Koblenz-Lay. Die Mundartabende der Layer vhs-Außenstelle erfreuen sich großer Beliebtheit. Als Außenstellenleiterin Hedwig Herdes die Teilnehmer begrüßte, war das Weinhaus Mader bis auf den letzten Platz gefüllt. Und auch der Wiederholungsabend ist bereits restlos ausgebucht. An diesem Abends sollten die Unterschiede zwischen der Layer und Dieblicher Mundart auf unterhaltsame Weise dargestellt werden. Die Layer Weinkönigin Lorena ließ es sich nicht nehmen, das erwartungsvolle Publikum auf Mundart gebührend zu begrüßen. Nach dem traditionellen Essen „Rond öm Lay“ gab Hans Herdes einen Überblick über Unterschiede der beiden Mundarten, die durchaus deutlich „hörbar“ sind, obwohl beide der großen Sprachfamilie des Moselfränkischen angehören. Das Kondertal markiert dabei die „Sprachgrenze“, zum Beispiel beim g und j im Anlaut (Lay: „ Isch ginn en de Gade“ – Dieblich: „Esch jinn en de Jaade“). Es folgte ein bunter Reigen mundartlicher Beiträge. Die Layer Seite wurde dabei wieder vertreten durch Wilfried Morbach, der gekonnt und auswendig Texte von Peter Preußer vortrug. Die Pointen veranlassten das Publikum zu herzhaftem Lachen und spontanem Beifall. Durch eher besinnliche Texte des Dieblicher Heimatdichters Alfons Kries zog Hans Wilhelm Sackenheim die Zuhörer in seinen Bann. Musikalische Beiträge rundeten den unterhaltsamen Abend ab, darunter Saxophon-Duette, dargeboten von Helmut Plein und seiner Saxophon-Schülerin, der Weinkönigin Lorena, begleitet von Hans Herdes. Hans Wilhelm Sackenheim sang auch das Dieblicher Heimatlied von Alfons Kries und staunte nicht schlecht, als das Layer Publikum den Refrain kräftig mitsang: „…Dä janze Globus wär net viel wert, wenn Dieewwelisch fähle dät!“