Stadtführer Münstermaifeld

Historische Familiennamen

Münstermaifeld. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist ein Sesterhenn (mehrere Schreibweisen sind möglich), in schwedischen Militärdiensten stehend, während des Dreißigjährigen Krieges nach Münstermaifeld gelangt und aus noch unbekannten Gründen verblieben. Erster nachweisbarer Nachfahre ist Mathias Sesterhenn (*ca. 1680; †25.05.1742), der mit seiner Frau Catharina (*23.08.1680; †10.05.1758), sechs Kinder hatte. Von deren Nachfahren sind Lorenz Sisterhenn (*1709) und dessen Sohn Anton (*08.10.1739; †1816) nachweisbar.

Peter Sesterhenn pachtete 1807 einen landwirtschaftlichen Betrieb. 1815 kaufte Johann Joseph Siesterhenn das Haus Michelsgasse 1. Laurentz Sisterhenn bewohnte mit Sohn und Töchtern zur gleichen Zeit das Haus Kirchspielstraße 6. In der Kirchspielstraße 1 (Rother Hof) wohnte Michel Sisterhen, danach sein Sohn Johann, danach dessen Sohn Peter. Johan Henrich Sisterhen bewohnte ein Haus in der Bornstraße, das mittlerweile abgerissen ist.

Der Zimmermann H. Sesterhenn erstellte Anfang 19. Jahrhundert Grundlagen für den Bau der Weckbeckervilla. Baumeister Johann Sesterhenn soll mit seinen Söhnen Mitte des 19. Jahrhunderts an den Entwürfen für die St. Josef Kapelle beteiligt gewesen sein. Johann Sesterhenn (*1885) wird Priester und wirkt in Österreich. Pfarrer Otto-Peter Sesterhenn war ab 1920 Rektor des Krankenhauses in Münstermaifeld. 1925 wurde Michael Sesterhenn mit der Verwaltung der Schulstelle beauftragt. Klara Sesterhenn, verheiratete Wey, hielt den Betrieb der gleichnamigen Mühle im Schrumpftal bis 1930 aufrecht.

Heinrich Sesterhenn betrieb eine Brot- und Feinbäckerei in der Untertorstraße 15, heute Florinstraße. Weitere Nachfahren sind als Unternehmer, in der Vereinsarbeit, als „Opelaner“ oder in der Kommunalpolitik aktiv. Insgesamt 319 Sesterhenn stehen in deutschen Telefonbüchern. „Was wissen wir sonst noch über die Familie Sesterhenn?

Welche weiteren Familiennamen könnten für ihre jahrhundertlange Nachweisbarkeit in Münstermaifeld genannt werden? Welche Literatur kann für den Nachweis herangezogen werden?“

Der Stadtführer Münstermaifeld ermutigt Interessierte, sich bei der Besuchsplanung von Freunden und Verwandten, eine Kirchen- und/oder Stadtführung mit einzuplanen.

„Sie werden überrascht sein von der vielfältigen Geschichte unserer Stadt mit ihrer Kirche, ihren Gebäuden und Plätzen.“

Führungen können jederzeit angemeldet werden: Matthias Hochhausen, Tel. (0 26 05) 96 15 20, stadtfuehrungen@muenstermaifeld.de.