AWO Suchthilfe - Kottenheim
David Langner zu Besuch im „Alten Bahnhof“
Der Staatssekretär nahm viele Eindrücke mit aus der Sozialtherapie Kottenheim

Kottenheim. Chronisch mehrfachbeeinträchtigte Suchtkranke (CMA) finden in den soziotherapeutischen Zentren in Rheinland-Pfalz Hilfen und Unterstützung, um ohne Suchtmittel zu leben.
David Langner, Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie wurde von Jürgen Borniger, dem Geschäftsführer der AWO Suchthilfe gGmbH und Leiter der Sozialtherapie Kottenheim sowie Imke Dreckmann, Leiterin des AHG Therapiezentrums Bassenheim, über die fachlichen Besonderheiten in der Betreuung von Suchtkranken ausführlich informiert. Dies auf dem Hintergrund, dass in den landespolitischen Rahmenvorgaben und Zielsetzungen nicht nach unterschiedlichen Behinderungen differenziert wird. Chronisch Suchtkranke benötigen andere Betreuungsformen als geistig oder körperlich behinderte Menschen. So ist es Suchtkranken oft unmöglich, abstinent zu bleiben, wenn sie in ihrem alten, „nassen“ Umfeld betreut werden, wo sowohl soziale Kontakte und das gesamte Umfeld an den Suchtmittelkonsum erinnern, was das sogenannte Suchtgedächtnis immer wieder aktiviert. Viele Suchtkranke brauchen zudem ein stationäres Setting, was ihnen ermöglicht in einer soziotherapeutischen Gemeinschaft mit anderen Betroffenen ohne Suchtmittel zu leben. David Langner zeigte sich von der hohen Fachlichkeit, den Erfolgsquoten und den differenzierten Behandlungsangeboten der soziotherapeutischen Zentren beeindruckt und versprach, die Anliegen mitzunehmen.