Falsche Berater: Geldverlust durch Trading-Scam
24.07.: Warnung - Zunahme von Online-Anlagenbetrug

Bonn. Das Kriminalkommissariat 23 der Bonner Polizei registriert derzeit eine Zunahme von Anzeigen wegen Online-Anlagebetrugs. Bei der als "Cybertrading-Fraud" oder "Trading-Scam" bekannten Betrugsmasche kontaktieren die Täter potenzielle Anleger über soziale Medien oder werben mit Online-Anzeigen für Investitionen in Kryptowährungen oder andere angeblich lukrative Anlagemöglichkeiten.
Nach der Registrierung auf einer professionell wirkenden Internetplattform nehmen die Betrüger als vermeintliche "Anlageberater" Kontakt mit den Anlegern auf und überreden sie, eine erste Investition in der Regel zwischen 250 und 500 Euro zu tätigen. Dabei werden hohe Gewinne vorgetäuscht. Um Vertrauen aufzubauen, tätigen die Betrüger anfangs kleinere Auszahlungen, um die Anleger zu höheren Investitionen zu bewegen.
Ein Mann aus dem hiesigen Zuständigkeitsbereich fiel dieser Masche zum Opfer, nachdem er über ein soziales Netzwerk kontaktiert wurde und über mehrere Monate in eine vermeintlich lukrative Geldanlage investierte. Als die versprochenen Gewinne ausblieben, wurde er misstrauisch und erstattete Anzeige. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 23 nutzen die aktuellen Fälle, um erneut vor dieser Betrugsmasche zu warnen.
Umfassende Informationen zum Schutz vor Anlagebetrug sind auf der Website des Landeskriminalamtes NRW unter der Adresse https://lka.polizei.nrw/artikel/anlagebetrug-ein-andauerndes-phaenomen-mit-hohen-schadenssummen sowie auf der Website der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/trading-scam/ verfügbar. Dort wird unter anderem darauf hingewiesen, dass ungewöhnlich hohe Gewinne bei geringem Einsatz grundsätzlich misstrauisch machen sollten. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn Investitionen in Kryptowährungen vorgeschlagen werden. Vor einer Anmeldung oder Geldüberweisung auf Trading-Plattformen wird empfohlen, sich gründlich zu informieren und die Unternehmensdatenbank der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) zu nutzen. Man sollte sich nicht unter Druck setzen lassen und im Zweifelsfall bei der offiziellen Plattform nachfragen, wer der Händler ist. Sensible Daten wie Zugangsdaten zum Online-Banking oder Depot, Ausweisfotos oder die eigene Anschrift sollten keinesfalls preisgegeben werden. Zudem wird geraten, kein Geld auf unbekannte Konten zu überweisen. Wer befürchtet, Opfer eines solchen Betrugs geworden zu sein, sollte Anzeige bei der örtlichen Polizei erstatten.
BA