
Am 04.03.2025
BlaulichtRosenmontagszug in Bonn: Polizei zieht positive Bilanz
300.000 Jecken feiern friedlich
Bonn. Bei bestem Wetter verlief der diesjährige Bonner Rosenmontagszug aus Sicht der Bonner Polizei ohne größere Störungen und überwiegend friedlich. Der Zug mit etwa 5.000 Teilnehmenden und 117 Festwagen startete um 12:08 Uhr an der Rabinstraße.
Der Karnevalsumzug zog in der Folge über die 3,8 Kilometer lange Strecke durch die Bonner Innenstadt bis in die Altstadt. Gegen 18:15 Uhr hatten alle Mottowagen, Musikkapellen und Fußgruppen die Dorotheenstraße erreicht. Auf der Strecke feierten nach Angaben des Festausschusses rund 300.000 Menschen den Höhepunkt des rheinischen Karnevals. Die Verkehrssperrungen wurden entsprechend des Zugverlaufs nach und nach aufgehoben.
Unter der Einsatzleitung von Polizeidirektorin Anja Gans waren über 260 Polizeibeamtinnen und -beamte entlang des gesamten Zugweges präsent und ansprechbar, unter ihnen auch Kommissaranwärterinnen und Kommissaranwärter.
Bis 18 Uhr gab es zehn polizeiliche Platzverweise und eine Ingewahrsamnahme.
Ein 38-jähriger Mann leistete auf der Heerstraße gegenüber Mitarbeitern des Ordnungsamtes Widerstand, nachdem er versucht hatte eine Absperrung zu durchbrechen. Ein Mitarbeiter wurde dabei leicht verletzt.
Darüber hinaus wurden drei Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungsdelikten und zwei wegen Beleidigungen eingeleitet.
Im Bereich der Altstadt hatten mehrere Personen einen aus einem Holzgestell hergestellten „Wagen“ aus Pappe in den Karnevalsumzug geschoben. Das nicht motorisierte Gefährt wurde unmittelbar von Einsatzkräften gestoppt und aus dem Zug geleitet. Die Personalien der beteiligten Personen wurden festgestellt und in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wird ein möglicher Verstoß gegen das Versammlungsgesetz geprüft.
„Ich möchte mich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn, dem Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk sowie der Zugleitung bedanken. Ein großer Dank gilt auch allen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen, die mit dafür gesorgt haben, dass der Höhepunkt des rheinischen Straßenkarnevals überwiegend friedlich und störungsfrei gelaufen ist. Durch unsere starke Präsenz und das konsequente und frühzeitige Einschreiten haben wir sicherlich zum Gelingen des Rosenmontagszuges in Bonn beigetragen“, zog Polizeidirektorin Anja Gans eine erste positive Bilanz.
Im Verlauf des Großeinsatzes wurden in der Zeit von08 bis 20:10 Uhr insgesamt sieben Ermittlungsverfahren wegen Straftaten mit Karnevalsbezug eingeleitet, darunter drei Körperverletzungsdelikte, zwei Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte und zwei Beleidigungen. Gegen zehn Personen wurden Platzverweise ausgesprochen. Zwei Personen wurden In Gewahrsam genommen.
Die in dieser vorläufigen Einsatzbilanz dargestellten Kriminalitätszahlen können sich noch verändern. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass noch weitere Anzeigen bei der Bonner Polizei eingehen, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen.
Pressemitteilung Polizei Bonn