Veranstaltung im Laacher Forum
Lesung und Gespräch mit Beate und Ulrich Heinen
Am 23. Mai
Maria Laach. Am Dienstag, 23. Mai ist die bekannte Künstlerin Beate Heinen gemeinsam mit ihrem Ehemann Ulrich Gast im Laacher Forum. Gemeinsam mit Co-Autorin Heidi Friedrich sprechen die Beiden über ihre Autobiographie „Wenn Nonne und Mönch die Liebe finden – Unser spätes Glück als Paar“.
In ihren Orden waren sie bekannt und geschätzt als Bruder Ulrich und Schwester Felicitas. Doch Beate Heinen trat als junge Nonne aus dem Benediktinerinnenkloster aus, kurz vor der Ewigen Profess. Aus Liebe zur Kunst. Ulrich Schmitz wurde in demselben Jahr erst Ordensbruder. Über vierzig Jahre blieb er den Franziskanern treu, ehe er das Kloster verließ. Aus Liebe zu Beate. Heute sind die beiden ein Paar. Sie ist Malerin, er Kunsttherapeut.
Ihre einmalige Geschichte steckt voller unglaublicher Wendungen – sei es der Wechsel von Habit zu Minirock oder die Karriere vom Generaloberen zum Opa. Aber da ist auch manch Schweres, das anders verlief als geplant – von Krankheit bis hin zu Verlust. Sie beide schreiben über das späte Glück, dauerhaft gelebte Nähe zu genießen und das Geschenk, versöhnt mit der eigenen Biografie Neues entdecken zu dürfen und zu können. Ihre Haltung bei alldem wirkt fast wieder klösterlich: Egal, was im Leben auch passiert, Gott wendet alles zum Guten.
Beate Heinen, Jahrgang 1944, war schon von Kindheit an Kunst interessiert. Sie begann bereits mit 16 Jahren, was außergewöhnlich war, ihr Studium an der Werkkunstschule Köln. Mit 19 trat sie ins Kloster der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim ein und unternahm weitere Studien in der Schweiz. Als Künstlerin arbeitete sie zeitweise in der schweizerischen Benediktinerabtei Engelberg, später für Maria Laach, Eifel, und im Rahmen des GEDOK-Kunstvereins, Köln. Mit 30 trat sie aus dem Kloster aus. Seitdem ist sie freischaffende Künstlerin und heute auch Kunsttherapeutin.
Ulrich Heinen, geb. Schmitz, Jahrgang 1955, wuchs in Kevelaer auf, machte eine Ausbildung zum Glasmaler und trat mit 22 Jahren in die Gemeinschaft der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz, Waldbreitbach, nahe Neuwied ein. Über 16 Jahre war er Generaloberer, ehe er nach vier Jahrzehnten für Beate den Orden verließ. Seit 2020 sind sie verheiratet. Der Heilerziehungspfleger ist heute ebenfalls Kunsttherapeut einer Klinik in Neuwied.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr) im Klosterforum Maria Laach.
Tickets sind in der der Buch- & Kunsthandlung Maria Laach sowie online unter www.ticket-regional.de oder bei allen Ticket-Regional Vorverkaufsstellen erhältlich.
