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Sparen beim Onlinekauf: So purzeln die Kosten wirklich

Sparen beim Onlinekauf: So purzeln die Kosten wirklich

Quelle: unsplash.com © Mein Deal

Sparen beim Onlinekauf: So purzeln die Kosten wirklich

Shoppen sollte man nie über Handy oder Tablet, sondern über das Notebook – und ebenfalls nie über Apps, sondern per Browser. Quelle: unsplash.com © Campaign Creators

Sparen beim Onlinekauf: So purzeln die Kosten wirklich

Seine Waren in einem Laden an der Kasse unezahlt liegen zu lassen, bringt Ärger – im Netz hingegen oft Rabatte. Quelle: unsplash.com © Kevin Grieve

Wir in der Blick-Aktuell-Region haben es gut in Sachen klassischer Offline-Einkauf: Mit Köln, Koblenz, dem Gewerbepark Mülheim-Kärlich, Mainz und Wiesbaden liegen riesige Einkaufswelten vor der Haustür. Doch so nah diese Shoppingmeilen auch sind, am komfortabelsten kauft es sich von der Couch aus. Und wie man da richtig Geld spart, zeigen wir jetzt – natürlich unter der Voraussetzung, dass jeder gleichsam auch die guten Regeln gegen Fake-Shops beachtet.

1. Mit dem richtigen Endgerät

Die wenigsten wissen, welche Spuren sie im Netz hinterlassen. Dazu gehört es auch, dass besuchte Webseiten (nicht nur Shops) wissen, mit welchem Endgerät man darauf zugreift. Und auch wenn Verkäufer es vehement verneinen, gibt es seit Jahren die stichhaltige Vermutung, dass manche Onlineshops unterschiedliche Preise aufrufen, je nachdem, mit welchem Gerät man zugreift. Die Technik dahinter nennt sich Dynamic Pricing, wird offiziell zur nutzergenauen Preisanpassung verwendet, kann aber eben auch so genutzt werden. Unser Rat: einen simplen gebrauchten Laptop besorgen und nur diesen fürs Online-Shopping nutzen – und bitte regelmäßig die Cookies des Browsers löschen.

2. Niemals per App

Apropos Browser: Grundsätzlich sollte man alle Shops nur darüber ansteuern, niemals über eine App des Händlers. Warum? Weil App-Käufer oftmals signifikant häufiger höhere Preise angezeigt bekommen. Außerdem können Apps viel tiefergreifende Rechte auf dem Gerät einfordern, während die Webseite für den Browser nur eine unter vielen ist.

3. Vergleichen auf mehreren Ebenen

Wer immer nur beim einem „Kramladen“ kauft, wird so manches Schnäppchen verpassen. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man sich selbst für Spontankäufe angewöhnen, zumindest via Google rasch das Produkt zu suchen und Preise zu vergleichen. Bei teureren Waren (>50{*e}) sollte man zudem auch Vergleichsportale wie Billiger.de, Idealo oder Guenstiger.de nutzen. Doch sobald man dreistellige Beträge in die Hand nehmen möchte, sollte man den Vergleich auf die Spitze treiben, sofern man einige Tage warten kann. Dann nämlich sollte man den Preis zu verschiedenen Tageszeiten, Wochentagen und mit unterschiedlichen Endgeräten (aber immer über den Browser) prüfen. Dabei kann es zu signifikanten Schwankungen im Bereich von (im Extremfall) über hundert Prozent kommen. Die genannten Vergleichsportale helfen hier meist auch weiter. So kann man sich dort den Preisverlauf des gewünschten Produktes der letzten Tage und Wochen mit ein wenig Recherche detailliert anzeigen lassen.

4. Immer Gutscheine nutzen

Zumindest wer in großen Online-Shops auf „Bestellen“ klickt, macht heutzutage einen strategischen Fehler. Denn im Kampf um Umsätze gehen die Internet-Versandhändler heute Wege, die sich Offline-Händler nie getraut hätten. Ein Beispiel dafür ist die Freigiebigkeit, mit denen Gutscheine verteilt werden. Hier 50 Euro Rabatt für Bestellungen ab 200 Euro, da 100 Euro auf ausgewählte Produkte. Solche Gutscheine für eine große Bandbreite unterschiedlichster Shops finden sich zentral auf Portalen wie sparheld.de und gutscheine.de und man sollte vor jedem Kauf danach suchen.

Man muss nur den passenden Gutscheincode aussuchen und vor dem Bezahlvorgang auf der Shopseite eingeben – kein Haken an der Sache.

5. Die Werbung nutzen

Viele Online-Shops zahlen gutes Werbegeld, um Anzeigen zu schalten. Diese findet man beispielsweise als Werbebanner auf Zeitungs-Seiten, auf Facebook-Anzeigen oder auch ganz oben bei den Google-Suchergebnissen, wo sie mit „Anzeige“ gekennzeichnet sind. Falls man durch seine vorherigen Vergleiche sowieso zu dem Schluss gekommen ist, auf diesem Shop einkaufen zu wollen, sollte man dabei ruhig über auf diese Anzeigen und Banner zum Shop gehen. Auch hier steckt die erwähnte dynamische Preisgestaltung dahinter. Wer über die teuer geschaltete Werbung auf die Seite kommt, dem wird automatisch (wenngleich nicht immer) ein günstigerer Preis angezeigt.

6. Cashback-Systeme ausnutzen

Wer jemals schon mal an der Kasse seines Supermarktes gefragt wurde, ob er eine Payback-Karte dabeihabe, hat das System Cashback bereits in Grundzügen kennengelernt. Letzten Endes handelt es sich um die digital-evolutionäre Weiterentwicklung des altbekannten Rabattmarken-Systems. Man kauft bestimmte Produkte oder für eine bestimmte Summe und bekommt dafür etwas gutgeschrieben. Beim bekannten Payback handelt es sich dabei tatsächlich noch um „Punkte“, bei anderen Systemen ist man jedoch weiter. Bei den unterschiedlichen Cashback-Diensten wie Shoop (ehemals Qipu) und iGraal erstellt man ein Kundenkonto, geht darüber bei dem angeschlossenen Shop einkaufen und bekommt einen finanziellen Rabatt, der einem gutgeschrieben wird.

7. Warenkorb füllen und gehen

Würde man in einem normalen Geschäft den Einkaufswagen vollpacken, ihn vor der Kasse stehen lassen und einfach das Geschäft verlassen, bekäme man wohl rasch Hausverbot. Im Internet ticken die Uhren jedoch anders. Dort geht es um jeden Kunden – und es stehen dahinter Algorithmen, die derartigen „Online-Vandalismus“ honorieren. Wie das? Natürlich registriert der Shop, dass da beispielsweise jemand mit einer IP-Adresse aus Ahrweiler gerade zwei Herren-T-Shirts Größe M, eine Jeans und ein Paar Sneakers in den Warenkorb gelegt hat. Ebenso registriert der Shop jedoch auch, wenn dieser Kaufvorgang nicht abgeschlossen, sondern der Browser geschlossen wird. Da die dahintersteckende Software von Menschen programmiert wurde, „denkt“ sie auch menschlich – und vermutet, dass der Kaufvorgang nicht beendet wurde, weil der Preis zu hoch war. Geht nun die gleiche Ahrweiler IP-Adresse wieder auf den Shop, nachdem man ein paar Stunden gewartet hat, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man die Produkte nun günstiger angezeigt bekommt. Und falls man zuvor mit einem Kunden-Account eingeloggt war, wird man vielleicht sogar die Angebote per Mail zugeschickt bekommen.

8. Mindestbestellwert austricksen

Es gehört zu den nervigen Überbleibseln der Online-Shopping-Steinzeit, dass es auch heute noch Internethändler gibt, die vor den Einkauf eine Hürde in Form eines Mindestbestellwerts gesetzt haben. Wenn man es falsch machen möchte, bricht man einfach den Kauf bei diesem Händler ab und kauft bei einem anderen Geschäft das gleiche Produkt in teurer. Wer hingegen clever ist, nutzt eine Tatsache aus: Die allermeisten Händler mit Mindestbestellwert haben ihn, weil sie kostenlosen Versand und/oder Rückversand anbieten. Und sofern es sich um letzteres handelt, legt man nun in seinen Warenkorb einfach etwas, das den Gesamtpreis über die Schwelle bringt. Kommen die Waren dann an, sendet man einfach das, was man nicht braucht, wieder zurück – es ist ja ein kostenloser Rückversand. Dauert zwar etwas länger, dennoch bekommt man auch hier den günstigsten Preis für das eigentlich gewollte Produkt.