Bistum Trier stellt finanzielle Mittel für Partnerland in Bolivien zur Verfügung
Wenn der Amazonas leidet, leidet die ganze Welt
Bistum Trier gibt 10.000 Euro Soforthilfe
Santa Cruz/Trier. Das Bistum Trier stellt eine Soforthilfe von 10.000 Euro für das von Waldbränden stark betroffene Partnerland Bolivien zur Verfügung. „In dieser katastrophalen Situation stehen wir an der Seite der betroffenen Gemeinden und Regionen unseres Partnerlandes“, sagte Ludwig Kuhn, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche, am 26. August in Trier. In den vergangenen Tagen haben sich die verheerenden Brände im bolivianischen Tiefland insbesondere in der Region Chiquitania (im Osten Boliviens) weiter ausgebreitet. Berichte sprechen von über 800.000 Hektar von Feuern zerstörter Waldflächen in der Amazonasregion Boliviens – „das sind fast zwei Drittel der Fläche des Bistums Trier“, erklärte Kuhn.
Neben den Gesundheitsschäden für die Bevölkerung, insbesondere in den indigenen Gemeinden, ist die Zerstörung von Waldflächen, das Sterben von Wildtieren auch in betroffenen Nationalparks verheerend. Der Verlust der biologischen Vielfalt, der Schaden für die Natur und die Gesundheit der Menschen sei nicht zu kalkulieren und in vielen Fällen sicher unwiderruflich, teilte die bolivianische Bischofskonferenz mit.
Erzbischof Sergio Gualberti wies im Aufruf der Erzdiözese Santa Cruz darauf hin, dass die Kirche in ihrer prophetischen Mission auch auf Ursachen dieser Katastrophe aufmerksam zu machen habe: Mit einem Dekret hatte die bolivianische Regierung im Juli des letzten Jahres erlaubt, „kontrollierte“ Brände durchzuführen, ohne Bedingungen zu stellen, wie die Kontrolle gewährleistet werden muss. Dies habe die illegale Brandrodung gefördert. Wie im Amazonasgebiet Brasiliens sei die Gewinnung neuer Acker- und Weideflächen zulasten der Amazonaswälder als ein entscheidendes Motiv für die gelegten Brände anzusehen.
Der Rat der lateinamerikanischen Bischofskonferenzen CELAM hat die Regierungen besonders von Brasilien und Bolivien sowie die internationale Gemeinschaft gebeten ernsthafte Maßnahmen zu ergreifen, um die Amazonasregion, die Lunge der Erde zu erhalten. Was im Amazonas geschieht, sei keine lokale, sondern eine globale Angelegenheit. Wenn der Amazonas leidet, leide die ganze Welt.
Spendenkonto eingerichtet
Landesweit haben die bolivianischen Bischöfe zur Unterstützung der meist freiwilligen Brandbekämpfer und zu Sach- und Geldspenden für betroffene Familien und Gemeinden. aufgerufen. Spenden für die bolivianische Amazonasregion werden erbeten auf das Spendenkonto
Bistum Trier,
Bolivienpartnerschaft,
IBAN: DE62 3706 0193 3007 8480 47,
Spendenvermerk: 300 132.
Pressemitteilung Bistum Trier
Waldbrandsaison! Ich gehe einmal davon aus,dass Sie,Herr Klasen,auch das für sachlich richtig halten,ohne natürlich die negativen Auswirkungen zu kennen bzw. diese einfach zu ignorieren und nur das zu akzeptieren,was in Ihre tunnelartige Gedankenwelt als Daten- u.Zahlenjunkie hinein passt.
Man kann nur hoffen, dass vor allem Geldspenden NICHT in die Hände derer gelangt, die dem Ruf der bolivianischen Regierung gefolgt sind und "unkontrolliert" BRANDRODUNG betreiben.
Es sind bereits Stimmen zu hören, die von betroffenen Bauern sprechen, die durch ihre "eigene" Brandrodung Haus und Hof verloren haben.
Dies sollte man NICHT vergessen - denn das ist recht so.
Wenn die "Weltpolitik" schon keinen Einfluss auf den Raubbau hat (unter dem die Erde aufgrund der unübersehbaren Folgen zu leiden hat), dann sollen diejenigen zumindest durch ihre eigene Dämlichkeit bestraft werden.
Ich persönlich halte SACHSPENDEN für angemessen - GELDSPENDEN "NEIN", auch wenn diese erst einmal zu händen der Kirche gehen würden. Über ein folgendes Verteilsystem hat dann KEINER mehr Einfluß (auch wenn es zugesagt wird). Erfahrungswerte sprechen dagegen.
Wer der ganzen medialen Weltuntergangsszenarios überdrüsig ist und sich sachlich Informieren möchte kann dies bei der "Global Fire Emissions Database" tun. P.S. Im Zeitraum Juni - November ist in den besagten Amaonasgebieten "Waldbrandsaison"!