Blaulicht | 04.03.2024

Die Polizei der Kreisstadt zieht Bilanz

Zahl der Verkehrstoten stieg letztes Jahr an

Symbolbild.  Foto: ROB

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler ist zuständig für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die verbandsfreie Gemeinde Grafschaft sowie die Ortsgemeinden Schalkenbach und Königsfeld der Verbandsgemeinde Brohltal und die Ortsgemeinden Altenahr, Mayschoß, Rech, Dernau, Kalenborn und Berg der Verbandsgemeinde Altenahr.

Das Hauptziel der Verkehrssicherheitsarbeit ist die Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Personenschäden. Die Kontrollmaßnahmen richten sich insbesondere nach den Hauptunfallursachen und den Risikogruppen, wobei auch Unfallhäufungspunkte berücksichtigt werden. Leider hat sich der positive Trend der Vorjahre nicht fortgesetzt, da die Anzahl der Verkehrsunfälle sowie der verletzten und getöteten Personen gestiegen ist. Im Jahr 2023 wurden der Polizei insgesamt 1655 Verkehrsunfälle gemeldet (im Vergleich zu 1477 im Jahr 2022), was einen Anstieg um 178 Unfälle darstellt und den höchsten Stand der letzten 4 Jahre bedeutet. Davon ereigneten sich 400 Verkehrsunfälle außerhalb geschlossener Ortschaften.

Die Zahl der Unfälle mit Leichtverletzten ist im Vergleich zu 2022 mit 132 Unfällen (2022: 111) gestiegen, ebenso stieg die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten um 2 auf 24. Im Gegensatz zu 2022 (0 Tote) gab es 2023 leider 3 getötete Verkehrsteilnehmer. Bei den getöteten Verkehrsteilnehmern handelte es sich um Kradfahrer.

Unter den verletzten Unfallbeteiligten waren 22 Fußgänger (2022: 15), davon 19 leicht- und 3 schwerverletzt.

Unfallfluchtentwicklung

Im Jahr 2023 wurden 364 Verfahren wegen Verkehrsunfallflucht eingeleitet (2022: 320). In 134 Fällen konnte der Flüchtende ermittelt werden.

Alkohol- und Drogenunfälle

Die Zahl der Unfälle unter Beteiligung von Fahrzeugführern, die unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss standen, ist auf 16 gesunken (2022: 20). Bei 12 Verkehrsunfällen standen die Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol, in 4 Fällen standen die Fahrzeugführer unter dem Einfluss anderer Drogen.

Risikogruppe: Kinder

Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Kindern ist gegenüber 2022 um 1 auf 15 Unfälle gestiegen. 14 Kinder wurden dabei leicht- und 2 schwerverletzt. 5 der verunglückten Kinder waren mit dem Fahrrad unterwegs.

Risikogruppe Junge Fahrer 18-24 Jahre

2023 ereigneten sich 288 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von jungen Fahrern (2022: 294). Hierbei wurden 19 Personen leicht verletzt.

Risikogruppe Senioren - ab 65 Jahre:

Die Zahl der „Seniorenunfälle“ ist 2023 um 128 Unfälle auf 647 (2022: 519) gestiegen. 11 Senioren wurden schwer- und 21 leicht verletzt.

Risikogruppe Rad- und Pedelecfahrer

Die Zahl der Unfälle in dieser Gruppe ist von 42 Unfällen im Jahr 2022 auf 54 Unfälle im Jahr 2023 gestiegen. Dabei wurden

35 Personen leicht- und 6 Personen schwer verletzt.

Risikogruppe Motorisierte Zweiräder

Hier stieg die Zahl der Unfälle von 41 im Jahr 2022 auf

47 im Jahr 2023. Dabei wurden 27 Personen leicht- und 4 Personen schwer verletzt. 3 Motorradfahrer wurden getötet.

Maßnahmen zur Verkehrsunfallbekämpfung

Diese Maßnahmen dienen der Steigerung der Verkehrssicherheit und dem Ziel, die Folgen der Unfälle im Rahmen der Möglichkeiten zu reduzieren. In 2023 wurden insgesamt 451 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen im Straßenverkehr eingeleitet. 33 Fahrer standen bei der Kontrolle unter Alkoholeinfluss und 118 Fahrer wurden kontrolliert, die unter Drogeneinfluss standen. Ferner wird die Führerscheinstelle über das Ergebnis der jeweiligen Blutuntersuchungen informiert und leitet in einer Vielzahl von Fällen ein Verwaltungsverfahren ein, mit dem Ziel, die Fahrerlaubnis zu entziehen. Durch die Schulung von Polizeibeamtinnen und - beamten im Hinblick auf das „Erkennen von Drogen im Straßenverkehr“ hat sich das Entdeckungsrisiko deutlich erhöht. Insgesamt 307 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld und 451 Ordnungswidrigkeitsverfahren waren die Folge der übrigen festgestellten Verkehrsverstöße. Schulungen und Unterricht an Schulen im Rahmen der Prävention: Die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler bemüht sich weiter, durch präventive Maßnahmen wie

- Aufklärung in den Schulen zu Drogen- oder Alkoholbeeinflussung im Straßenverkehr

- Verkehrserziehung in den Grundschulen im Rahmen der Jugendverkehrsschule / Fahrrad- und Fußgängerführerschein

- Durchführung von Verkehrs- und GeschwindigkeitskontrollenBA

Symbolbild. Foto: ROB

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