Politik | 21.05.2024

Kreisausschuss passt ÖPNV-Linien an Nachfrage an - Anpassung Buskonzept beginnt bereits nach den Sommerferien

Anpassung des Konzepts an die Nachfrage und den zu versorgenden Raum

Der Landkreis Mayen-Koblenz wird das bestehende ÖPNV-Konzept anpassen. Foto: privat

Kreis MYK. Der Landkreis Mayen-Koblenz wird das bestehende ÖPNV-Konzept anpassen. Das hat der Kreisausschuss einstimmig beschlossen. Dieser Entscheidung war eine mehrstündige Beratung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Verkehr mit dem Kreisausschuss vorangegangen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Georg Moesta bewertet diesen Beschluss als „richtungsweisende Entscheidung, die faktenbasiert und nicht aus dem Bauch heraus getroffen wurde. Was die SPD dazu verbreitet, ist lautes Getöse. In der Sache selbst hat Mumm mit seiner Truppe außer dem permanenten Schlechtreden keinen Beitrag, erst recht keinen zur Verbesserung der Situation, geleistet!“, so Georg Moesta.

Doch zunächst die Fakten: Das ÖPNV-Konzept gilt seit dem Dezember 2021. Bereits damals war festgelegt worden, die Entwicklungen frühestens 2025 zu überprüfen, um die Erfahrungen der Nutzer und Anbieter einbeziehen zu können.

Auf Vorschlag der CDU-Fraktion wurde diese Überprüfung im Februar 2024 mit der Beauftragung von Professor Dr. Rüdiger Sterzenbach, ehem. Hochschule Heilbronn, vorgezogen. Prof. Sterzenbach gilt als einer der führenden Verkehrswissenschaftler in Deutschland. In der Fachpresse wird er auch als „ÖPNV-Papst“ bezeichnet. Gemeinsam mit Dr. Christoph Zimmer (BPV Consult GmbH) erfolgte eine „Draufsicht“ von außen und durch eine neutrale und nicht vorbefasste Stelle. Gleichzeitig waren die Experten aufgefordert, für erkannte Probleme Lösungsvorschläge zu unterbreiten.

Nach zehn Wochen intensiver Bearbeitung liegen die ersten Ergebnisse vor: Danach wird das aktuelle Linienbündelsystem den unterschiedlichen Anforderungen und Bevölkerungsdichten im Kreisgebiet nicht gerecht. Empfohlen wird daher eine Anpassung des Konzepts an die Nachfrage und den zu versorgenden Raum. Dies soll insbesondere über eine Reduzierung der Linien z.B. durch die Zusammenlegung von Fahrten, den Wegfall von Doppel-Andienungen und eine Reduzierung von nicht angenommenen Linien erreicht werden.

Die von Prof. Sterzenbach und Dr. Zimmer vorgelegten ersten Ergebnisse geben der CDU-Fraktion – so Fraktionsvorsitzender Georg Moesta – Recht: „Gemeinsam mit unseren Partnern der Jamaika-Koalition sind wir einig, das ursprüngliche Konzept an Nachfrage und Bedarf anzupassen. Das führt zu einer Reduzierung der Linien und damit des Busverkehrs. Der MYK-Kreis kann erhebliche Ausgaben einsparen und unsere Umwelt profitiert von den dadurch vermiedenen Abgasen.“

Beschlossen ist, die ersten Anpassungsvorgänge bereits mit Ende der Sommerferien umzusetzen. Begleitet wird dies mit einer breiten Information der Fahrgäste und potenziellen Nutzer. Dadurch, dass Prof. Sterzenbach bei seiner Analyse vom ersten Tag an Henrik Behrens von der Geschäftsführung der Transdev beteiligt hatte, ist eine reibungsfreie Umstellung mit dem größten Busbetreiber gewährleistet.

Dieser Linie folgend hat der Kreisausschuss weiter beschlossen, die realen Möglichkeiten zur Umstellung wenig ausgelasteter Taktverkehre bedarfsgesteuert und anforderungsgerecht zu prüfen, ohne dass Gemeinden oder Gemeindeteile aus der Anbindung herausfallen. Diese und andere Ergebnisse sollen dem Kreistag am 9. September 2024 zur Entscheidung vorgelegt werden.

Georg Moesta abschließend: „Klare Zielvorgabe, objektive und schnelle Faktenbearbeitung, verbunden mit einem Qualitätscheck durch Expertise von außen. So macht man verantwortlich Politik. Das ist eine Sternstunde der kommunalen Selbstverwaltung im MYK-Kreis! Wir greifen die Kritik aus der Bevölkerung auf und machen den ÖPNV gleichzeitig finanziell und ökologisch deutlich besser!“

Pressemitteilung der

CDU-Kreistagsfraktion

Mayen-Koblenz

Der Landkreis Mayen-Koblenz wird das bestehende ÖPNV-Konzept anpassen. Foto: privat

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