Bei dem Treffen wurden die Strukturen der AWO Migrationsberatung erläutert, aktuelle Problemlagen aufgezeigt und konkrete Ideen für politische Unterstützung diskutiert. Foto: Grüne Koblenz

Am 03.06.2025

Politik

Grüne besuchen AWO Migrationsberatung in Koblenz

Beeindruckt von engagierter Arbeit

Koblenz. Die Arbeitsgruppe „Thementeam Soziales“ von Bündnis 90/Die Grünen informierte sich in einem ausführlichen Gespräch bei der AWO Migrationsberatung Koblenz über die vielfältigen Aufgaben, Herausforderungen und Erfolge der Beratungsstelle. Bei dem Treffen wurden die Strukturen der AWO Migrationsberatung erläutert, aktuelle Problemlagen aufgezeigt und konkrete Ideen für politische Unterstützung diskutiert.

Die Mitarbeitenden der AWO – darunter Funda Mercan (Teamleitung), Hüseyin Ocar, Arita Sokoli und Oleg Emelianov – gaben einen tiefen Einblick in die tägliche Beratungsarbeit. Das Team begleitet Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in allen Lebenslagen – von der Sprachorientierung über Fragen des Aufenthalts bis hin zur Integration in Arbeit, Schule und Vereine. Die Beratungsarbeit erfolgt kultursensibel, mehrsprachig und individuell – oft über viele Jahre hinweg.

Wir waren tief beeindruckt vom Engagement und der Professionalität des Teams“, sagte Christine Reeka, Ratsmitglied von Bündnis 90/ Die Grünen. „Die AWO ist nicht nur eine unverzichtbare Anlaufstelle für viele Menschen, sondern auch ein wichtiger Partner für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt in Koblenz.“

Im Gespräch wurde deutlich: Viele strukturelle Hürden erschweren die Arbeit – unter anderem kurzfristige Fördermittel, fehlende Sprachkurse für bestimmte Zielgruppen und mangelnde Kinderbetreuung, die gerade Frauen den Zugang zu Arbeit und Bildung versperrt. Ein weiteres Problem: Die schleppende Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Auch die politische Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte müsse gestärkt werden. Michael Kock, Vorstandsmitglied von Bündnis90/ Die Grünen, betonte: „Integration gelingt nicht ohne Verlässlichkeit und Anerkennung. Wir müssen die Bedingungen für Beratungsstellen verbessern – und gleichzeitig mehr dafür tun, Menschen mit Einwanderungsgeschichte politisch einzubinden.“

Einigkeit bestand darüber, dass Angebote wie Vorschulvorbereitung für Kinder ausländischer Familien, der Ausbau von Sprachkursen für junge Erwachsene oder im Schulalltag und gezielte politische Bildungsformate wichtig für gelingende Integration sind. Die Grünen kündigten an, hierzu Gespräche mit ihrem Thementeam Bildung sowie den zuständigen Abgeordneten auf Landesebene zu führen.

Pressemitteilung

Grüne Koblenz

Bei dem Treffen wurden die Strukturen der AWO Migrationsberatung erläutert, aktuelle Problemlagen aufgezeigt und konkrete Ideen für politische Unterstützung diskutiert. Foto: Grüne Koblenz

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