Politik | 08.12.2020

Guido Ernst, Karl-Heinz Sundheimer und Petra Schneider zur Bildungsinfrastruktur in RLP

CDU-Landtagsfraktion will Hoch- schulstandort wieder attraktiver gestalten

Am Standort Remagen haben sich dieses Wintersemester 1829 Studierende neu immatrikuliert

Die CDU-Politiker wollen den Trend umkehren: Es sollen sich wieder mehr Studierende in Rheinland-Pfalz einschreiben. Foto: privat

Remagen. Mit „großer Sorge“ blickt der Vorsitzende des Bildungsausschusses im rheinland-pfälzischen Landtag auf aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes, wonach immer mehr Studierende aus Rheinland-Pfalz in andere Bundesländer abwandern. Guido Ernst spricht von einem „gefährlichen Trend“: „Es verlassen mehr junge Menschen Rheinland-Pfalz, um für ein Studium in ein anderes Bundesland zu wechseln als umgekehrt Studierende in unser Bundesland kommen.“

Die Hochschule Koblenz, zu der auch der Rhein-Ahr Campus gehört, ist davon in den letzten drei Jahren noch nicht so stark betroffen. Aber auch hier gab es nach den „Zahlen und Fakten“ auf der Internetseite der Hochschule einen leichten Rückgang der Erst- und Neuimmatrikulierten. Waren es 2017/18 noch 2034 Personen, sind es in diesem Wintersemester 1829. Das wäre in 4 Jahren ein Rückgang von 205 neuen Studierenden. „Die Diskussion um die Uni-Umstrukturierung hat das Image des Hochschulstandorts Rheinland-Pfalz beschädigt – die rheinland-pfälzische Hochschullandschaft war und ist verunsichert. Auch sind aufgrund der jahrelangen Unterfinanzierung die Studienbedingungen mancherorts alles andere als optimal. Auch deshalb wandern vermehrt Studierende ab. Das hat Wissenschaftsminister Wolf zu verantworten“, so Guido Ernst weiter. Als CDU-Landtagsfraktion habe man kluge Vorschläge gemacht, um die Hochschullandschaft modern und nachhaltig aufzustellen.

Petra Schneider, die als Nachfolgerin von Guido Ernst für den Landtag kandidiert ergänzt: „Rheinland-Pfalz läuft so Gefahr, in bundesweiter Konkurrenz mit Hochschulstandorten anderer Länder, abgehängt zu werden. Wir bekommen dann ernsthafte Probleme, wenn die Attraktivität unseres Landes als angestrebter Hochschulstandort weiter nachlässt – wir verlieren dann nicht nur Studierende, sondern auch Fachkräfte“.

Die Kandidatin, die sich unter anderem besonders für den Bildungs- und Ausbildungsbereich engagieren will, wenn sie in den Landtag gewählt wird, ist über diese Entwicklung besorgt, weil mit dem Rhein-Ahr Campus Remagen ja auch eine Hochschuleinrichtung im Kreis Ahrweiler davon betroffen sein könnte.

Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Karl-Heinz Sundheimer, der lange als Schulleiter einer Realschule plus mit angegliederter Fachoberschule tätig war, meint zu dem Thema: „Ich glaube, dass wir es auch in Rheinland-Pfalz schaffen können, den Trend umzukehren. Schlüssel ist der digitale Wandel, den wir gerade durchleben. Studium und Lehre stehen vor enormen Herausforderungen – die CDU sollte durch Forderung nach einer Erhöhung der Grundfinanzierung der Bildungsstätten und deutlich mehr Professuren die Profilschärfung der Universitäten und Hochschulen im Land unterstützen.“

Pressemitteilung
CDU Kreisverband Ahrweiler

Die CDU-Politiker wollen den Trend umkehren: Es sollen sich wieder mehr Studierende in Rheinland-Pfalz einschreiben. Foto: privat

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