Andernacher Sozialdemokrat ist wieder im Landtag

Clemens Hoch gewinnt den Wahlkreis 11

Clemens Hoch gewinnt den Wahlkreis 11

Der Andernacher Sozialdemokrat Clemens Hoch war der Sieger des Wahlkreises 11.Foto: Susie Knoll

Clemens Hoch gewinnt den Wahlkreis 11

Quelle: BLICK aktuell

Andernach/Region. Jubel bei den Genossen - Enttäuschung bei der CDU - die Stimmungslage in Mainz könnte man auch auf den Wahlkreis 11 (Stadt Andernach, VG Mendig, VG Pellenz) übertragen. Der Sozialdemokrat Clemens Hoch sichert sich das Direktmandat mit klarem Vorsprung vor Anette Moesta (CDU). Der 43-jährige Andernacher erreichte 34,7 Prozent der Stimmen und zieht somit nach 2006 und 2016 bereits zum dritten Mal per Direktmandat in den Mainzer Landtag ein.

„Wie fühlen Sie sich nach der Wahl?“ Auf diese Frage antwortet Clemens Hoch gegenüber BLICK aktuell unmittelbar nach Bekanntwerden seines Wahlsieges: „Ich fühle mich sehr gut. Das war ein sensationeller Wahlsieg von Malu Dreyer und ein sehr schönes Ergebnis für mich im Wahlkreis Andernach, Pellenz und Mendig. Ich sage allen Wählerinnen und Wählern herzlich Danke. Das ist ein klarer Regierungsauftrag und ich freue mich, dass die Arbeit der vergangenen fünf Jahre so wertgeschätzt wird.“

Die CDU-Direktkandidatin Anette Moesta erreichte 29,9 Prozent der Stimmen. Die 53-jährige Christdemokratin aus Plaidt, die sich zum ersten Mal für den Landtag zur Wahl stellte, zieht über die CDU-Landesliste in den Landtag ein. Somit ist der Wahlkreis 11 gleich mit zwei Abgeordneten im Landtag vertreten.

Gleich 10 Prozent der Erststimmen konnte FWG-Direktkandidat Christian Greiner für sich verbuchen. Der 40-Jährige aus Andernach (Stadtteil Namedy) kandidierte ebenfalls zum ersten Mal für den Landtag. Mit 9,7 Prozent fährt auch der Direktkandidat der Grünen, Konrad Böhnlein aus Mendig, ein achtbares Ergebnis ein. Für den AfD-Direktkandidaten Martin Esser aus dem Andernacher Stadtteil Eich stimmten 8,4 Prozent der Wähler. FDP und Linke spielen in der Wählergunst im Wahlkreis 11 nur eine Nebenrolle. Auf die FDP-Direktkandidatin Susanne Rausch-Preißler aus Anschau entfielen 4,6 Prozent der Erststimmen, der Linke-Direktkandidat Hubert Wölwer aus Weißenthurm erhielt einen Stimmanteil von 2,8 Prozent.

Im Wahlkreis Andernach stimmten 10.028 Wähler*innen (36,8 Prozent) für die Sozialdemokraten, ein leichter Verlust von 0,3 Prozentpunkten. Einen deutlichen Verlust von -4,8 Prozentpunkten verzeichnete die CDU. 7.967 Wähler*innen (29,2 Prozent) gaben den Christdemokraten ihre Stimme. Auch die AfD verliert mit -3,3 Prozentpunkten deutlich und erhält 2.330 Stimmen (8,5 Prozent). Die FDP verliert leicht (-0,6 Prozentpunkte) und kommt auf 1.358 Stimmen (5,0 Prozent). Zu den Gewinnern im Wahlkreis 11 zählen die Grünen mit 2.246 Stimmen (8,2 Prozent), ein Plus von 3,6 Prozentpunkten und die Freien Wähler. Letztere erzielten 1.389 Wählerstimmen (5,1 Prozent), ein Plus von 3,2 Prozentpunkten.

Die Wahlbeteiligung lag bei 59,2 Prozent.

Alle Wahlergebnisse der Region gibt es >hier<.