Politik | 21.04.2018

Barrierefreiheit und Überholgleis in Oberwinter gleichermaßen wichtig

Deutsche Bahn-AG muss bald Entscheidungen treffen

Oberwinter. Die Stadt Remagen hat in den letzten Jahren immer wieder leidvoll erfahren müssen, dass bei der Deutschen Bahn-AG die linke Hand nicht weiss, was die rechte tut. Nun soll ab etwa Juni 2018 mit erheblicher finanzieller Beteiligung durch Remagen und das Land Rheinland-Pfalz der Oberwinterer Bahnhof barrierefrei ausgebaut werden. Was die Bahn im Detail dazu plant, ist bereits auf heftige Kritik der Bevölkerung gestoßen, etwa der nahezu komplette Abbau der Schutzdächer auf den Bahnsteigen, was die Bahnreisenden sprichwörtlich im Regen stehen lassen würde. Nun gibt es erneut erhebliches Ungemach aufgrund der Planungsschwächen der Verantwortlichen bei der Bahn-AG. Würde der Bahnhof nach den gültigen Plänen ab Mitte dieses Jahres ausgebaut, dann würde die Möglichkeit, die beiden in früheren Jahren abgebauten Überholgleise in Oberwinter wieder nutzbar zu machen, endgültig entfallen. Genau diese Überholgleise, zumindest eines von ihnen, werden aber dringend benötigt, um eine andere aktuelle Planung der Bahn-AG umsetzen zu können. Diese will nämlich die Kapazität der Gleisstrecke zwischen Köln und Koblenz, zumindest aber zwischen Bonn und Remagen erhöhen und hat auch dafür ein Gutachten erstellen lassen. Die Überholgleise in Oberwinter spielen dabei eine sehr wichtige Rolle. Nur ihre Wiederherstellung würde zum Beispiel erlauben, die Regionalbahn RB 48, die derzeit in Bonn-Mehlem endet, bis nach Remagen durchzuführen und damit einen zusätzlichen Zug zwischen Remagen und Bonn bereitzustellen. Dadurch würde der Komplettausfall des Regionalexpresses RE 5 beziehungsweise seines Nachfolgezuges in Oberwinter zumindest etwas kompensiert werden können. Mit anderen Worten: Die Bahn muss nun beide so gegensätzlichen Planungen schnellstmöglich auf einen Nenner bringen, so zumindest die Forderung der Remagener Grünen im Stadtrat. Auf der Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss wurde das Thema entsprechend eingebracht, verbunden mit der Aufforderung an die Stadtverwaltung, die Verantwortlichen der Bahn mit der Stadt an einen Tisch zu bringen und das bevor in Oberwinter der Umbau beginnt. Einstimmig hat der Ausschuss nun den Beschluss gefasst, demnächst eine Dringlichkeitssitzung durchzuführen und die Herren und Damen der Bahn-AG auf eine einvernehmliche Lösung einzuschwören.

Pressemitteilung der

Stadtratsfraktion Remagen

Bündnis 90/Die Grünen

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