Kommunalwahl 2019
Frank Gondert stellt sich zur Wahl des Ortsbürgermeisters von Brohl-Lützing
Fragen an den Kandidaten
Brohl – Lützing. Dr. Frank Gondert stellt sich am Sonntag, den 26. Mai 2019 zur Wahl für das Amt des Ortsbürgermeisters der Ortsgemeinde Brohl – Lützing. Zugleich bewirbt er sich für ein Mandat im Kreistag Ahrweiler und im Verbandsgemeinderat Bad Breisig. BLICK aktuell interviewte den Kandidaten und stellte ihm Fragen.
BLICK aktuell: Herr Dr. Gondert, warum kandidieren Sie für dieses Amt?
Frank Gondert: „Mir liegt Brohl-Lützing am Herzen. Ich möchte mich für unsere Heimatgemeinde einsetzen und mich in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger von Brohl-Lützing stellen. Vorgeschlagen zur Wahl bin ich von der Wählergruppe Schäfer. Die Aufgabe des Ortsbürgermeisters verstehe ich jedoch als partei- und fraktionsübergreifende Verantwortung. Ich möchte mich gemeinsam mit allen künftigen Ratsmitgliedern, egal welcher politischen Farben, für die Belange der Ortsgemeinde Brohl-Lützing einsetzen. Besonders wichtig ist mir dabei der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Es geht darum, dass wir ein offenes Ohr und den Willen zum Dialog mit den Bürgern haben.“
BLICK aktuell: Was sind Ihre Ziele für die nächsten fünf Jahre?
Frank Gondert: „Die gute Arbeit der Vergangenheit gilt es fortzusetzen. Aber auch neue Ziele müssen ins Auge gefasst und verwirklicht werden. Die Ortgemeinde steht vor Herausforderungen und es ist längst nicht alles erreicht. Das Vereinsleben in Brohl und in Lützing bedarf der Anerkennung und der Förderung. Dazu müssen die Förderrichtlinien überarbeitet und neu gefasst werden. Eine gute Infrastruktur für unsere Gemeinde ist wichtig. Dazu gehören insbesondere die Bahnanbindung und der Busverkehr für beide Ortsteile. Hier gilt es vor allem, die Taktung so zu verbessern, dass sie für alle Reisenden günstig ist. Für sehr wichtig halte ich zudem die Anbindung an das schnelle Internet in beiden Ortsteilen. Dies betrifft die Wohnqualität wie auch die Arbeitsfähigkeit und somit die Zukunftsfestigkeit unserer Gemeinde. Ob Wirtschaft, Menschen die von zu Hause aus arbeiten oder Privathaushalte: Die Nutzung des Internet ist heute allgegenwärtig. Die Anwendungen erfordern leistungsfähige Leitungen. Hier ist die Gemeinde gefordert. Mindestens genauso wichtig ist die Betreuung und Ausbildung der Kinder. Sie sind unsere Zukunft und sollten optimale Startbedingungen erhalten. Der kommunale Kindergarten wird gerade erweitert. Zusammen mit dem Grundschulangebot mit Mittagsbetreuung wollen wir jungen Familien eine wohnortnahe Betreuung bieten. Das Engagement der Vereine für das Zusammenleben ist nicht hoch genug zu schätzen. Hier wünsche ich mir eine noch bessere Anerkennung, auch durch die Ortsgemeinde. Der Bahnlärm beeinträchtigt das Leben im Ortsteil Brohl. Zudem sollte die Ortsgestaltung eine große Rolle spielen, etwa mit Blick auf generationsübergreifende Begegnungsplätze und die Sanierung und Gestaltung der Gemeindestraßen. Das Bahnhofsumfeld in Brohl und der alte Kirmesplatz in Lützing bedürfen der Gestaltung. Das alles macht die Ortsgemeinde Brohl – Lützing für ihre Bürgerinnen und Bürger attraktiv.“
BLICK aktuell: Welchen persönlichen Werdegang haben Sie?
Frank Gondert: „Ich bin 40 Jahre alt, in Brohl-Lützing aufgewachsen und zur Schule gegangen. 1998 habe ich das Abitur am Kurfürst-Salentin-Gymnasium in Andernach abgelegt, anschließend Wehrdienst und Jurastudium absolviert. Ich habe in Jura promoviert und arbeite beim Bundesrechnungshof in Bonn.
Seit 1999 bin ich in der Kommunalpolitik von Brohl-Lützing aktiv. Von 1999 bis 2014 war ich stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat sowie Mitglied des Haupt- Haushalts- und Finanzausschusses. Im Kreis Ahrweiler habe ich mich als Mitglied im Kreisrechtsausschuss eingebracht.“
BLICK aktuell: Warum kandidieren Sie neben dem Ortsbürgermeister auch für den Kreistag des Landkreises Ahrweiler?
Frank Gondert: „Brohl-Lützing war in den letzten mehr als 50 Jahren im Kreistag durch eigene örtliche Ratsmitglieder vertreten. Die kommunalpolitischen Ebenen sind eng miteinander verzahnt. Die Kreisverwaltung ist für uns zudem vielfach die zuständige höhere Behörde. Ein Sitz im Kreistag und eine gute Vernetzung war für unseren Ort immer wichtig. Dies gilt es fortzusetzen und hier keinen Bruch herbeizuführen. Im Kreistag sollten nach meinem Verständnis die Städte, die größeren wie auch die kleineren Ortsgemeinden mit Mitgliedern vertreten sein. Daher kandidiere ich auch für den Kreistag des Landkreises Ahrweiler, hier auf Platz 24 der CDU-Liste.“