Politik | 03.11.2025

Menschen aus 69 Ländern sind bereits jetzt in Verkehrsunternehmen im regionalen Verkehrsverbund beschäftigt.

Menschen für Mobilität gesucht - auch aus dem Ausland

Montabaur. In einer Veranstaltungsreihe beschäftigen sich der vor wenigen Tagen neu formierte „SPD-Ortsverein Montabaur Land“ rund um die Kreisstadt Montabaur aktuell mit dem Thema Migration und Arbeit.

Zum vielversprechenden Auftakt trafen sich unter Leitung des vorherigen SPD-Ortsvereins im Industriegebiet Heiligenroth Unternehmer mit Migrationshintergrund zum Austausch.

Danach kamen im Familienferiendorf in Hübingen zu einem beeindruckenden Gespräch zu uns Geflüchtete, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben und zu wichtigen Mitarbeitenden in ihren Betrieben geworden sind, zum Austausch zusammen.

Ergebnis bisher: der heimische Arbeitsmarkt und die Wirtschaftskraft im Westerwald profitieren stark von Unternehmern mit ausländischen Wurzeln und ausgebildeten Flüchtlingen.

Im dritten Teil der Reihe sollen Menschen, die für unsere Mobilität sorgen, im Mittelpunkt stehen. Sie können tätig sein beispielsweise in Verkehrsgesellschaften, Organisationen, Behörden, Autowerkstätten, Dienstleistern und weitere Unternehmen – diese müssen nur etwas mit dem Thema Mobilität zu tun haben. So gehen beispielsweise in der ÖPNV-Branche in den kommenden Jahren besonders viele Menschen in Rente. Ohne ausländische Fachkräfte sind die angestrebte Verkehrswende und der dafür nötige Ausbau des Bus- und Bahnangebotes nicht zu realisieren - und wird auch der Bestand wohl kaum zu halten sein. Außerdem fehlen immer mehr Berufskraftfahrer/innen im Güterverkehr/LKW, wobei der Anteil von Ausländern heute schon über 25 % beträgt. Bereits 2024 hat der Branchenverband VDK (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) festgestellt, dass 43 % der Mitgliedsunternehmen ihren Betrieb aufgrund von Personalmangel zeitweise einschränken mussten. Da drängt sich eine Lösung immer mehr auf: geeignete Menschen im Ausland anwerben, Geflüchtete ausbilden und Migrant/innen einstellen!

Die Sozis wollen mit Menschen mit Migrationshintergrund die zu uns gekommen sind und ihren Arbeitgebern aus allen Bereichen der Mobilitätsbranche vom Fahrrad über Bus und Auto bis zum LKW und Bahn sprechen. Sie müssen nur dazu beitragen, die Mobilität im Westerwald und darüber hinaus zu sichern. Und gesprochen werden soll auch darüber, welche Hürden es gibt und wie die verringert werden können.

Welche Bedeutung aus dem Ausland zu uns gekommene oder geflohene Menschen bereits in der Branche haben, zeigt ein Hinweis von Stephan Pauly als Geschäftsführer des VRM (Verkehrsverbund Rhein-Mosel), zu dem auch der Westerwaldkreis gehört: „Innerhalb des VRM sind bei den auf dem Verbundgebiet tätigen Verkehrsunternehmen derzeit rund 69 Nationen bei der täglichen Erstellung von Verkehrsleistungen im ÖPNV vertreten; sei es im Fahrdienst (Busfahrer und -fahrerinnen, Zugbegleiter und -begleiterinnen), im Bereich der Werkstätten, des Vertriebs und der Verwaltung/ Administration.“

Verkehrsunternehmen (im weiteren Sinne) und Beschäftigte mit Migrationshintergrund, die in der Branche beschäftigt sind und bei dem geplanten Gespräch im Raum Montabaur dabei sein wollen, können sich gerne melden bei Uli Schmidt unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.

Pressemitteilung SPD-Ortsverein Montabaur Land

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Detlef Kampmann : Tja leider gilt nur positive schufafreie Auskunft. Günstiges wohnen macht ja auch Sinn für Leute ohne Schulden. Vermieter:innen dürfen nur Angaben erheben, die für die Entscheidung über das Mietverhältnis...
  • K. Schmidt: Ich bin mir sicher, es ist nicht alleine auf den Bürgermeister zurückzuführen - der in seiner Amtszeit ja auch den Schuldenstand der Stadt ordentlich weiter verringert hat. Mir fehlt aber in diesem Artikel...
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Ich stimme an der Stelle für "Keine Brücke", aus folgender Überlegung: Was ist denn eigentlich realistisch umsetzbar, wenn man in den Medien zur aktuellen Haushaltslage der Stadt Remagen liest, der Schuldenstand...
  • Petra.H: Eine Autobrücke befürworten die meisten und macht für die Region am meisten sinn. Mit welchen konkreten gegen Argumenten sehen Sie es als unrealistisch an?
Imageanzeige
Innovatives aus der VG Weißenthurm
Martinsmarkt in Adenau
Martinsmarkt und Herbstkirmes in Löhndorf
Proklamation Meckenheimer Mädchendreigestirn
Herbst-PR-Special -Touristinformation
Sport-Massagen
Image-Anzeige neu
Empfohlene Artikel

Westerwaldkreis. „Sicherheit ist keine Frage von Kontrolle allein, sondern von Miteinander, Verantwortung und Prävention“, so Johannes Behner bei der Veranstaltungsreihe „Impulse digital“ der Westerwälder Christdemokraten. Johannes Behner, Landtagskandidat im Wahlkreis 1 (u.a. VG Rennerod) für die Landtagswahl am 22. März 2026, fordert die Schaffung einer Sicherheitskultur, die auf Verantwortung, Kooperation und Vertrauen basiert.

Weiterlesen

Westerwaldkreis. Am Freitag, 31. Oktober 2025, lädt die Junge Union Westerwald zu einer besonderen Aktion in die Tiergartenpassage in Westerburg ein: Zwischen 13 und 16 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher am Stand der Jungen Union (JU) Gutscheine sichern, mit denen im Pizza- und Nudelhaus Westerburg ein Döner für nur 3,50 Euro erworben werden kann – insgesamt stehen 200 Gutscheine zur Verfügung.

Weiterlesen

Niederelbert/Montabaur. Für alle aufrechten Demokratinnen und Demokraten wird es Zeit aufzustehen! Als „Wecker“ lädt der SPD-Ortsverein Ahrbach-Stelzenbach am Freitag, 21.11.2025 zu einem Abend mit Vortrag, Liedern und Diskussion zum Thema „Deutschland kippt nach Rechtsaußen – was jetzt zu tun ist!“ ein. Dazu sind ab 18.00 Uhr alle Interessierten in der Elberthalle in Niederelbert (kleiner Saal) herzlich willkommen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Köln. Am Montagmittag (3. November) wurde auf dem Westfriedhof in Köln ein 73-jähriger Mann mit schweren Kopfverletzungen neben seinem Pedelec aufgefunden. Ein Gärtner entdeckte den Verunglückten gegen 12 Uhr. Der Mann verstarb noch vor Ort.

Weiterlesen

Sinzig. Ein innovatives Projekt zur Förderung des Radverkehrs entlang des Rheins startet in die Umsetzungsphase: In den kommenden Monaten entstehen in insgesamt elf Kommunen - Vallendar, Bendorf, Mülheim-Kärlich, Weißenthurm, Neuwied, Andernach, Bad Breisig, Bad Hönningen, Sinzig, Linz und Remagen - neue Mobilitätsstationen.

Weiterlesen

Stephanus-Schule in Polch

Einladung zum Adventsbasar

Polch. Die Schülerinnen und Schüler der Stephanus-Schule laden am Freitag, den 28. November 2025 zu einem Adventsbasar in der Eingangshalle der Schule ein.

Weiterlesen

Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Baumfällung & Brennholz
Sonderseite Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gesundheitsexperten Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gesundheitsexperten in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Imageanzeige
Angebotsanzeige (Oktober)
Herbstkirmes Löhndorf
Herbstkirmes Löhndorf
Reinigungskraft
Anzeige Herzseminar
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0471#
Titel
Herbstaktion KW 44
Innovatives aus der VG Weißenthurm
Nachruf Hans Münz
Media-Auftrag 2025/26
Herbst-PR-Special -Werksverkauf
Geschäftsaufgabe