Politik | 14.09.2018

Forderung der Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz

Genderneutrale Toiletten an Schulen

Rheinland-Pfalz. „Alle Schüler*innen in Rheinland-Pfalz müssen ein Recht auf eine gute Lernatmosphäre haben“, so Paula Ewald, Landesvorstandsmitglied der LSV RLP. Die Schule als Ort des Lernens sollte auch ein Ort der Toleranz sein. Die Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz fordert dementsprechend genderneutrale Toiletten an Schulen.

Denn Transsexuelle beziehungsweise Intersexuelle werden aufgrund der Auswahl einer Toilette oftmals „schräg angesehen“. Für ein junges Transmädchen in der Entwicklung zum Beispiel ist die Selbstakzeptanz schon schwierig, doch von der Gesellschaft akzeptiert zu werden wirkt geradezu unmöglich. Man fühlt sich oft unzugehörig, und aus Angst, verurteilt zu werden, besuchen Transsexuelle beziehungsweise Intersexuelle zum Teil innerhalb der Schulzeit gar nicht die Toiletten. Denn weder der Gang auf die Toilette ihres biologischen Geschlechts noch auf die Toilette des Geschlechts, dem sie sich zugehörig fühlen, wird als normal angesehen.

Diese Menschen suchen sich nicht aus, wie sie sind, sie versuchen nur wie alle anderen, sie selbst zu sein und dabei einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Schulen müssen versuchen, die fehlende Akzeptanz abzuschwächen und Transsexuelle beziehungsweise Intersexuelle in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Genderneutrale Toiletten wären dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem wäre es keine große Umstellung, da für die meisten Menschen ohnehin - zum Beispiel dadurch, dass sie mit Zügen reisen - genderneutrale Toiletten selbstverständlich sind.

„Mit genderneutralen Toiletten hätten alle einen „safe place“ und stehen nicht vor einer schwierigen Entscheidung aufgrund eines Toilettenbesuchs“, findet Jean Matthias Dilg, Bundesdelegierter der Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz. Um Ausgrenzung und Mobbing zu vermeiden, sollte lieber Aufklärung über genderspezifische Themen in der Schule stattfinden als die Problematik komplett zu ignorieren!

Pressemitteilung der

Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz

Leser-Kommentar
16.09.201800:04 Uhr
juergen mueller

Die Forderung Genderneutrale Toiletten an Schulen ist unüberlegt,da aufgrund der Gesamtsituation an unseren Schulen nicht durchführbar u.zum anderen das Problem damit nicht gelöst ist.Das Problem ist die Einstellung unserer Gesellschaft Menschen gegenüber,die sie als ANDERS bezeichnen.Es mangelt an Aufklärungsbedarf nicht nur an Schulen.Das angedachte Problem,wenn es denn eines sein soll, das macht sich jeder selbst Gerade wir Deutschen neigen dazu, Menschen,die anders sind wie man selbst,steht man skeptisch gegenüber,fragt aber nicht nach dem WARUM.Man schliesst sich halt der Einfachheithalber "Andersdenkenden" an.Anstatt Menschen,die aufgrund ihrer Veranlagung eben anders sind zu akzeptieren,grenzt man diese aus,hat aber hierfür keinen plausiblen Grund ausser,SIE sind halt anders,ohne dies plausibel begründen zu können.Toleranz ist in unserer Gesellschaft ein Fremdwort u.wir sind auf dem besten Weg uns davon ganz zu verabschieden,da nicht der Mensch als solcher zählt.

Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Erst gestern gab es wieder einen Oberleitungsschaden an einem beschrankten Bahnübergang. Dergleichen kann ab 1. Dezember 2025 also auch an der Ahrtalbahn passieren. Um Bahnstromunfälle zu vermeiden...

Remagen fordert konkrete Lösungen vom Land

  • K. Schmidt: Den "sozialen" Medien nach gibt es in Remagen zur Bürgermeisterwahl wohl einen AfD-Kandidaten, bisher bekannt ist nur Herr Ingendahl als weiterer Kandidat. Ich glaube, das ist das erste Mal in der Region hier.
  • Heidi Wittenschläger-Prange : Private Investoreren oder Gesellschaften bedeutet auch immer Gewinnmaximierung. Da fallen halt nicht so lukrative Abteilungen raus. Für eine HNO OP bei Kindern muss man dann sehr lange warten. Aber ein Kind was nicht hört, kann auch nicht sprechen.
  • Mitarbeiter Krankenhaus Remagen : Die Diskussionen über „Zentralisierung“ und „Strukturreformen“ mag auf dem Papier sinnvoll wirken, in der Realität bedeuten sie das, was wir in Remagen erleben: Den abrupten Verlust eines Krankenhauses!...
  • K. Schmidt: 1. Kann ich nachvollziehen, da gebe ich Ihnen/den Linken recht. 3. wäre auch wünschenswert, alleine der Bereich Geburt ist in den letzten Jahren doch massiv kaputtreformiert worden. Punkt 2 kann ich aber...
Imageanzeige
Betriebselektriker
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Weihnachtsmarkt Nickenich
quartalsweise Abrechnung
Vereinbarter Test-Sonderpreis
Late Night Shopping 2025
Schausonntage
WIR SUCHEN IN VOLLZEIT Facharbeiter:in für Qualitätssicherung
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel

Die Täter gaben sich zunächst als Autoverkäufer aus

25.11.: Bewaffneter Raubüberfall mit Pistole und Messer

Troisdorf. Am Dienstagabend, dem 25. November, ereignete sich in einer Tiefgarage am Floraplatz in Troisdorf ein bewaffneter Raubüberfall, bei dem drei Männer Opfer wurden. Die Täter, deren Identität bisher unbekannt ist, konnten unerkannt flüchten. Verletzt wurde dabei niemand.

Weiterlesen

AG-Nachmittag in der KiTa Kürrenberg

Erzieher erhalten Einblicke in die Welt der Rhythmik

Mayen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kindertagesstätten der Stadt Mayen kamen am 5. November in der KiTa Kürrenberg zu einem gemeinsamen AG-Nachmittag zusammen. Neben dem kollegialen Austausch stand dabei ein besonderes Highlight auf dem Programm: ein Einblick in die Arbeit von Elisabeth Weber, der Zusatzkraft mit dem Schwerpunkt Rhythmik und Sprachförderung der städtischen Einrichtungen.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Imageanzeige
Daueranzeige
Image
Gesucht wird eine ZMF
Stadt Linz
Nikolausmarkt in Oberbreisig
Weihnachtsmarkt Nickenich
Katharinenmarkt Polch
Katharinenmarkt Polch
Anzeige Weihnachtsdorf Andernach
Recht und Steuern
Anzeige Black Friday / Sonderpreis wie vereinbart
Pellets_ SO 10 -  Adventszauber in Bad Hönningen
Weihnachten in der Region
Black im Blick
Nikolausmarkt in Ehrenbreitstein