Politik | 29.09.2025

Kreisverband Ahrweiler von Bündnis 90 / Die Grünen

Grüne für zügige Gründung eines Gewässerzweckverbandes

Kreis Ahrweiler. Der Kreisverband Ahrweiler von Bündnis 90 / Die Grünen spricht sich für eine zügige Gründung des Gewässerzweckverbandes Ahr unter Beteiligung aller Kommunen im Kreis aus. Darüber hinaus ist für die Grünen im Kreis unabdingbar, dass die Gewässerwiederherstellung mitsamt der Verbreiterung der Ahr unabhängig davon weiter vorangetrieben wird.

Mit dem ÜMP (Übergeordneter Maßnahmenplan) wurde im Frühjahr 2025 ein umfassendes Konzept für den Hochwasserschutz im Landkreis vorgelegt. Mit dessen Umsetzung können Menschen und Infrastruktur entlang der Ahr bei vergleichbaren Starkregenereignissen wie im Juli 2021 erheblich besser geschützt werden. Es wurde aufgezeigt, dass die Wasserstände an der gesamten Ahr durch den Bau von 17 Hochwasser-Rückhaltebecken in den Zuläufen an der Oberen Ahr deutlich reduziert werden können. Die Kosten für Planung und Bau dieser Anlagen liegen nach heutigem Stand bei 1,7 Milliarden Euro. Die sukzessive Realisierung aller Becken wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Einmal errichtet, müssen diese Anlagen dann dauerhaft instand gehalten werden.

Erfahrungen aus anderen deutschen Regionen zeigen, dass ein solcher umfangreicher, jahrzehntelanger Aufbau gelingt, wenn alle betroffenen Kommunen und der Landkreis eng zusammenarbeiten. Dabei hat sich die Umsetzung durch einen dafür zuständigen Gewässerzweckverband bewährt. Dieser könnte im Kreis Ahrweiler nicht nur die Aufgaben zur Errichtung eines umfassenden Hochwasserschutzes und der Unterhaltung der Anlagen übernehmen, sondern darüber hinaus auch die Gewässerinstandhaltung für alle Fließgewässer im Kreis betreuen.

„Um die Umsetzung zügig voranzutreiben, halten wir die Gründung des Gewässerzweckverbandes für dringend erforderlich. Die interkommunale Zusammenarbeit der vier Verbandsgemeinden, der Gemeinde Grafschaft, der drei Städte, des Kreises Ahrweiler und des Landes Rheinland-Pfalz betrachten wir als Chance, die anstehenden Aufgaben fachlich fundiert abzuwickeln. Der Gewässerzweckverband sollte zügig mit Fachkräften besetzt werden, um die operative Arbeit aufnehmen zu können. Angesichts der Dringlichkeit dieser gewaltigen Aufgaben sollten diese Posten attraktiv ausgestattet werden, um schnell gutes Personal zu gewinnen“, sagt Hardy Rehmann, Sprecher der AG Hochwasserschutz der Grünen im Kreis.

Aufgrund der hohen Kosten für die Planung und Errichtung der Rückhaltebecken ist diese Aufgabe nur mit massiver Unterstützung von Land und Bund zu stemmen. Die Grünen sehen die Gründung eines Gewässerzweckverbandes als entscheidenden Prüfstein für die Kommunen und den Kreis an: „Angesichts des ungebremsten Klimawandels und der zunehmenden Wahrscheinlichkeit von Starkregen sollten alle Beteiligten an einem wirkungsvollen Schutz der Menschen, Unternehmen und der Infrastruktur vor den katastrophanlen Folgen solcher Ereignisse im ganzen Kreis arbeiten. Der zügige Beitritt zum Gewässerzweckverband ist daher ein wichtiger Schritt aller Kommunen im gesamten Landkreis“, betont Dr. Andreas Resch, Sprecher der Grünen im Kreis.

Nach dem Bau der 17 Hochwasser-Rückhaltebecken werden jedoch noch nicht alle Wohngebiete im Ahrtal vor Hochwasser geschützt sein. Daher muss vier Jahre nach der Flut endlich auch die Planung örtlicher Hochwasserschutzmaßnahmen an der Ahr beauftragt werden.

Pressemitteilung des

Kreisverband Ahrweiler

von Bündnis 90 / Die Grünen

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