Bendorfer Stadtrat konstituiert sich
Harmonische Arbeit angestrebt
FDP-Fraktion nimmt Arbeit auf und schließt Debatten zu kontroversen Themen nicht aus

Bendorf. Die dreiköpfige Bendorfer Stadtratsfraktion der FDP mit Günther Bomm, Herbert Speyerer und Christine Graef hat ihre Arbeit aufgenommen und bereits einige inhaltliche Positionen vor bzw. bei der konstituierenden Stadtratssitzung dargestellt.
So wurde beispielsweise die Stadtverwaltung aufgefordert, mit dem Verkehrsunternehmen EVM in Kontakt zu treten, um zu erörtern, ob auch in Bendorf dessen „Minibusse“ eingesetzt werden könnten, wie es jetzt für einige Höhenstadtteile von Koblenz geplant ist. Der neu gebildete Ausschuss für „Stadtentwicklung, Stadtmarketing und Umwelt“ ist auf Vorschlag der Liberalen um den Aufgabenbereich „Verkehr“ erweitert worden, sodass auch das Zukunftsthema „Mobilität in der Kommune“ ausreichende Berücksichtigung finden wird. Der Vorschlag auf Gründung eines sogenannten „Digitalausschusses“ soll hingegen zunächst in den Fraktionen beraten werden, sobald eine konkrete Aufgabenbeschreibung vorliegt.
Die Freien Demokraten haben die Vorschläge der größeren Fraktionen zur Besetzung der Beigeordnetenämter unterstützt, weil so das Wählervotum auch in der Verwaltungsspitze zum Ausdruck kommt und eine harmonische Zusammenarbeit im Stadtrat angestrebt wird. Dies schließt politische Debatten zu kontroversen Themen, zum Beispiel zur Reaktivierung der Brexbachtalbahn, nicht aus.
Bei der Ausschussbesetzung hat die FDP zahlreiche kompetente, aber nicht dem Stadtrat angehörende Mitglieder (insgesamt acht) benennen und wählen lassen können, um die Sacharbeit auf „mehrere Schultern zu verteilen“. So ist beispielsweise die frühere ehrenamtliche Beigeordnete Karin Plank-Dietz mit der Zuständigkeit für den Bereich „Tourismus“ Vertreterin im Ausschuss für Tourismus und Kultur (Stellvertreter: Michael Helling).
Als besonders erfreulich hat es der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Günther Bomm empfunden, dass Herbert Speyerer jetzt auch in den Kreistag nachgerückt ist und es somit zum zweiten Mal nach 1989 bis 1994 geschafft hat, als einziger Vertreter der Liberalen von der rechten Rheinseite die Parteipositionen in diesem Gremium umsetzen zu können. Aufgrund der Bevölkerungsmehrheit auf der linken Rheinseite haben es nämlich alle Parteien aus der Verbandsgemeinde Vallendar bzw. der Stadt Bendorf schwer, ihre Kandidaten in den Kreistag zu entsenden. Der Bendorfer Stadtverband ist jetzt auch in drei Kreisausschüssen vertreten, nämlich mit Katja Lemke im Jugendhilfeausschuss sowie mit Daniel Lemke und Karl-Otto Hahn als stellvertretenden Mitgliedern im Rechnungsprüfungs- bzw. Sportausschuss. Pressemitteilung des
FDP-Stadtverbands Bendorf